In Deutschland und Polen wird die Kohle knapp

Das wird sicher lustig.

Die WELT berichtet, dass in Deutschland und Polen jetzt auch die Stein- und Braunkohle knapp werden, und dass Polen deshalb nicht mehr so viel Strom exportieren kann.

Das ist jetzt blöd für Deutschland, denn weil wir unsere Kohlekraftwerke abschalten, Klima und so, lassen wir uns den Kohlestrom im Ausland machen.

Längst hat die Lage auch Folge für private Nutzer, denn nicht nur Stein- sondern auch Braunkohle ist knapp: Brennstoffhändler in ganz Deutschland berichten von Engpässen, Kunden klagen über fehlende Ware und völlig überhöhte Preise – im Internet wird die Tonne Rekord-Briketts mittlerweile zu Spitzenpreisen von 1400 Euro angeboten. […]

Der letzte aktive Briketthersteller in ganz Europa befindet sich in Schwarze Pumpe (Spremberg, Brandenburg). Der Betreiber LEAG räumte auf Nachfrage von WELT bereits Ende November ein, dass die stark steigende Kohle-Nachfrage nun auch zulasten der Privathaushalte geht: Derzeit werde weniger Ware für private Endverbraucher produziert (wörtlich ist von einer „Produktionseinschränkung“ die Rede), weil durch die, so heißt es wörtlich im Statement, „ungeplanten Umstand“ der Wiederinbetriebnahme zweier Blöcke des Kraftwerks Jänschwalde die Braunkohle nun eben „zur Stromerzeugung gebraucht werde“. Eine Erweiterung des Förderumfanges in den Tagebauen sei nicht möglich, da die Kapazitäten „voll ausgelastet“ seien.

Sagten die Grünen nicht neulich noch, wir hätten ein Wärme-, aber kein Stromproblem?

Kann das sein, dass denen die quantitativen Aspekte irgendwie entgangen sind? Oder legt man es absichtlich auf einen Crash an?