Schwangere im Pumakäfig
Ich hielt es für Satire. Aber es war echt. Keine Satire hält noch mit unserer Realität mit.
Ich hatte doch gerade geschrieben, dass ich mir nicht sicher bin, ob es Satire und Spott oder ernst gemeint war, dass eine der Anforderungen zum Absurdpanzer Puma war, dass die Feinstaubbelastung schwangerenverträglich sein muss.
Dazu schickte mir prompt jemand den Hinweis auf diese Meldung: Mutterschutzrecht: Ad absurdum im Ärzteblatt
Eigentlich geht es in dem Artikel über die Absurdität des neuen Mutterschaftsrechts darum, dass man bei Strafprozessen keine Richterinnen im gebärfähigen Alter einsetzen darf, denn
Im November vergangenen Jahres bekräftigte der 2. Senat des BGH, dass die Mutterschutzregeln ein absolutes (!) Dienstleistungsverbot darstellen, welches nicht verhandelbar sei, und hob das Urteil einer Strafkammer wegen eines Besetzungsfehlers auf. Was war passiert?
Ein Strafverfahren hatte sich über 20 Monate hingezogen. Eine beteiligte Richterin war in dieser Zeit schwanger geworden. Am Ende des Verfahrens hatten sich nur einige wenige Verhandlungstage mit der achtwöchigen Schutzfrist der Richterin überschnitten. Deshalb muss jetzt das ganze Verfahren von Anfang an neu aufgerollt werden. Und hätte man das Verfahren acht Wochen ausgesetzt, wäre es auch geplatzt.
Konsequenz: In Zukunft wird man bei langwierigen Rechtsverfahren keine Richterinnen im gebärfähigen Alter beteiligen können.
Würde mich interessieren, ob der Angeklagte irgendwas mit der Schwängerung der Richterin zu tun hatte.
Erinnert mich an die US-Armee, in der die Frauen auch alles wollen und Karriere verlangen, wenn es aber Krieg gibt, dann reihenweise schnell fluchtschwanger werden.
Und da heißt es auch
Gegensätzlich ist der Schutz von Schwangeren bei der Bundeswehr geregelt. Dort müssen bis zum Greifen der Mutterschaftsregeln auch hochschwangere Soldatinnen in einem Schützenpanzer im Gefechtseinsatz Dienst tun. Natürlich gilt in Deutschland auch im Innenraum eines Schützenpanzers die Arbeitsstättenverordnung. Danach müssen die Klimabedingungen im Innenraum so beschaffen sein, dass eine „Fruchtwasserbeschädigung durch Schussgasbelastung“ (Beschaffungsamt Koblenz) ausgeschlossen ist. Diese Vorgabe erhöhte die Kosten des Puma-Panzer um einen Millionenbetrag. Hier käme es den Staatshaushalt billiger und der Gesundheit zugute, wenn der Mutterschutz erweitert würde.
Die Gesetzgebung hat aber eine solche Komplexität erreicht, dass vernunftbasiertes Handeln kaum noch möglich ist. Sie führt sich selbst ad absurdum und verliert ihre praktische Anwendbarkeit.
Wir bauen Panzer, die den Feind mit Mann und Gerät vernichten und ihn das Fürchten lehren sollen, aber nicht fruchtwasserschädigend sein dürfen, damit sie zu Arbeitsstättenverordnung und Mutterschutzgesetzen passen.
Da fällt mir ein, dass doch nach neuem Recht die Arbeitgeber die Arbeitszeiten genau erfassen müssen. Also müsste man an der Klappe am Panzer, an der die Soldaten einsteigen, eigentlich eine Stechuhr montieren. Vielleicht sind die ja deshalb alle ausgefallen, weil die Stechuhr nicht funktioniert hat.
Deutschland verwalted, verordnet und gesetzt sich zu Tode. Weil der Staat immer mehr geisteswissenschaftliche Sesselfurzer beschäftigt, die nichts anderes tun, als anderen auf die Nerven zu gehen und immer mehr Forderungen aufzustellen. Hatte die Ampel nicht gerade angekündigt, 10.000 mehr davon einzustellen?
Man könnte es auch als das Sterben einer Gesellschaft an ihrer Feminisierung bezeichnen.