Der Niedergang der Süddeutschen
Früher, irgendwann, vor Jahrzehnten galt das mal als eine angesehen Zeitung.
Eine Tante möchte ihrem Neffen „Harry Potter“ schenken. Keine gute Idee, findet der Vater, er hält J.K. Rowling für transfeindlich. Soll er das Geschenk ablehnen? Das #Familientrio weiß Rat. #SZPlus https://t.co/zhEfa4M4aY
— Süddeutsche Zeitung (@SZ) December 21, 2022
Eine Tante möchte ihrem Neffen das Buch von J. K. Rowling kaufen. Der Vater findet die Autorin transfeindlich und hat Bedenken. Was tun? Das Familientrio weiß Rat.
Von Margit Auer, Herbert Renz-Polster und Collien Ulmen-Fernandes
Zum Glück hinter Paywall, so dass die Mehrheit der Leute gar nicht erst in Versuchung kommt, sowas zu lesen. Wenn ich das schon sehe, dass Leute sich herausnehmen, Harry Potter zu bewerten und dann von „das Buch von J. K. Rowling“ reden (Singular), also überhaupt nicht wissen, was das eigentlich ist. Aber es käme darauf an, ob der Vater die Autorin „transfeindlich findet“.
Aber allein schon bei der Auswahl der Themen fragt man sich, auf welchem Schwachsinnsniveau die da selbst für Mänchner Verhältnisse angekommen sind.
Ich will’s mal so sagen: Liest man stattdessen die Muster auf dem Klopapier, sind die nicht nur intellektuell anspruchsvoller, sondern auch abwechslungsreicher und obendrein billiger. Und den Sekundärnutzen hat man da auch noch.
Der Unterschied ist allerdings: Klopapier ist immer wieder mal ausverkauft. Weil’s jeder haben will.
Man sollte mal an die Zeitung von der Süddeutschen dieselben Maßstäbe anlegen und sich fragen, ob man sowas noch kaufen soll, wo sie doch so menschenverstandsfeindlich sind.