Ich hätte mich ja fast zu einer Spende an die Klimakleber durchgerungen
War so eine spontane Idee, denen was zu spenden, damit sie besser demonstrieren können.
Im Supermarkt gibt es hier gerade zwei Sort Zweikomponentenkleber: Schnell abbindend und Super stark zu 2,99 in der Doppelspritze zum praktischen mischen.
Ich stand echt davor und überlegte, ob ich nicht mal einen Hunderter oder zwei springen lassen und den Klimaklebern mal einen Karton voll von den Dingern spenden sollen, damit auch mal was haben, was richtig hält und Eindruck macht und sich nicht mit Salatöl wegpinseln lässt. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, weil doch drauf steht, dass das Zeug temperaturbeständig von -40°C bis +180°C ist. Zugegeben, in manchen Gegenden der USA würde das vielleicht gerade nicht reichen, aber in Deutschland müsste das auch unter Klimaerwärmungsbedingungen noch drei, vier Jahre lang im Bereich sein.
Dann ist mir aber noch eingefallen, dass sie richtigen Kleber ja neulich schon hatten, Sand plus Sekundenkleber, das hält dann, aber die Straßenmeisterei sie dann einfach mitsamt einem Stück Straße rausgesägt hat. Da würde der Zweikomponentenkleber dann auch nicht helfen. Aber ansonsten wäre das doch eine schöne Beteiligung am Klimaprotest zur Rettung der Erde gewesen, denen mal besseren Kleber zukommen zu lassen, der auch ein paar Jahre hält.
Man könnte auch auf die Idee kommen, ihnen etwas Wetterschutz zu gewähren, indem man Bauschaum … naja, der wird auch so richtig schön hart und isoliert auch sehr gut, aber ich glaube, der braucht eine Mindesttemperatur von +7°C, um aufzuschäumen und auszuhärten. Aber das wäre mal eine Idee und würde für die Straßenmeisterei bedeuten, mit schwererem Gerät anzurücken.
Da fällt mir ein:
Im Museum von Neuseeland in Wellington hing jahrelang ein Stück ausgesägter Autobahn, weiß nicht mehr so genau, so vielleicht 60cm breit, 80cm lang, es ist 20 Jahre her, dass ich das gesehen habe, als Kunstwerk herum. Ein Opossum war auf einer der am stärksten befahrenen Straßen überfahren worden und zur allgemeinen Verwunderung nicht von Bakterien und sowas zerfressen worden, sondern über längere Zeit von Millionen Autos so in den Asphalt plattgefahren worden, dass es keinerlei Höhe mehr hatte und sich, was Höhe, Oberfläche und Substanz anging, überhaupt nicht mehr vom Asphalt unterschied, also so platt gefahren war, platter geht es nicht, aber erstaunlicherweise trotzdem noch recht gut erkennbar war, weil der Asphalt sich da irgendwie verfärbt oder chemisch etwas angenommen hatte. Und das sah eben auch so richtig frontal überfahren und plattgefahren aus, wie vom Comiczeichner entworfen. Und irgendwer fand das so beeindruckend, dass er es irgendwie durchgesetzt hat, dass man das Stück aus der Straße gesägt und ins Museum gehängt hat. Ein Stück für die Ewigkeit. So gesehen wäre es vielleicht günstig für die Klimakleber, sich ihre Botschaft mit besonders haltbarer Tinte auf Bauch und Hintern tätowieren zu lassen, damit sie im Unglücksfalle die Möglichkeit zu überdauern haben und ihnen die Chance auf einen Museumsplatz bringen könnte. Es hätte auch den Vorteil, dass die Woken das dann nicht als Beutekunst deklarieren und irgendwohin zurückbringen können.