Erdbeben auf Zypern
Haken dran, das auch erledigt.
Im Moment klemmt es bei mir noch etwas mit den Berichten von Zypern, weil ich noch einige Fristsachen zu tun habe, und deshalb hatte ich gestern abend auch etwas länger gemacht, saß bis um 3 Uhr nachts deutscher Zeit (= 4 Uhr in Zypern) am Rechner, ohne das gleich zu merken, wie spät es schon war.
So, dachte ich, reicht für heute, ich geh’s ins Bett.
Wie ich so kurz nach 4 also im Bett lag und gerade so in der Einschlafphase war, wackelte auf einmal das ganze Bett. Nicht wenig, sondern richtig. Wie beschreibt man das jetzt? Fühlte sich an, als würde so ein Poltergeist wütend am Bett ruckeln, weil es ihm im Weg steht. Als würde das Bett nach links verschoben.
Im ersten Moment war ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch wach genug bin oder das träume, weil es mir zwar sehr, sehr selten, aber eben dann und wann mal passiert, dass ich beim Einschlafen noch so halb wach und schon so halb im Träumen bin. Aber nein, nachdem ich nun wieder wach war, war ich mir sicher, dass ich das Wackeln wirklich spüre, zumal dann auch irgendwelche Dinge und vor allem eine angelehnte Tür anfingen, vernehmlich zu klappern. Weiß nicht mehr, wie lange das gedauert hat. Vielleicht so 10 Sekunden oder womöglich auch knapp länger, weil ich den Anfang eben nicht so richtig mitbekommen habe.
Dann war’s vorbei, das Bett stand stille und ich habe ruhig geschlafen. Das hatten sie ja hier erwähnt, dass Zypern Erdbebengebiet ist und es eben manchmal wackelt.
Heute morgen mal gegoogelt: Magnitude 3.9 earthquake felt in Paphos
According to the department of geological survey, the earthquake’s epicenter was offshore, 20 km west of Paphos, at a focal depth of 5 km.
The earthquake was felt in Paphos, slightly felt in Limassol and perceptible in Larnaca and Nicosia.
There were no reports of damage or injuries.
The phenomenon is being monitored by the Seismological Center and more information can be found at: http://www.gsd-seismology.org.cy/en/origins/82966/event
Ich habe schon einige wenige Erdbeben mitgemacht. Eines in Las Vegas, wo die ganze Stadt gewackelt hat und in den Parkhäusern die automatischen Brandschutztore auslösten und zudonnerten (was harmlos war, sich aber erst mal anhörte, als würde da irgendwas einstürzen und die Autos runterfallen), das aber in Kalifornien stattfand, also weit weg war, und sich deshalb ziemlich schwimmend anfühlte.
Und natürlich in Neuseeland. Sie sagten mir dort auch, dass es in Neuseeland jeden Tag zig Erdbeben gäbe, die Frage sei da immer nur, ob sie stark genug seien, dass man sie fühlen könne. Fast alle nämlich seien so schwach, dass man sie nicht fühlen, sondern nur messen könne. Sogar einen Tsunami habe ich – rein formal und behördenmäßig gesehen – mal mitgemacht, der war aber auch so schwach, dass man ihn nicht unmittelbar sehen, sondern nur messen konnte, sich allerdings in vermehrter Bewegung von Sand und Geröll aus in und Flüsse bemerkbar machte.
In Karlsruhe auch mal eins.
Aber noch nie habe ich ein Erdbeben erlebt, das nur 20km von mir entfernt stattfand.