Ansichten eines Informatikers

Die Entweißmännerung der australischen Wissenschaft

Hadmut
5.1.2023 11:23

Down Under geht’s auch bergab.

Oder: Vom Ende des Zeitalters der Wissenschaft

Zwei Artikel, beide von derselben Autorin, Bettina Arndt, in der Epoch Times Male Scientists, It’s Time to Pack Your Bags und auf Politicom Men driven out of Australian science, wobei die Texte identisch sind (gerade gesehen: Steht sogar im Kleingedruckten am Ende, dass es derselbe Text ist), sich aber die (offenbar von den Redaktionen hinzugefügten) Zwischenüberschriften inhaltlich und in der Position unterscheiden.

Es geht darum, wie an den australischen Universitäten systematisch weiße Männer verdrängt und durch Frauen ersetzt werden. Und das nicht etwa durch Leistung, sondern durch mafiöse Methoden und kriminellen Betrug:

A FEW months ago, a few dozen women gathered in a room in Sydney to participate in a Wikipedia “edit-a-thon,” aimed at writing profiles of women in STEM, heaping praise on these academics simply because they are female. 

In two hours, the group had created nine new profiles about female scientists/researchers and edited 22 existing profiles to make them sound even better. 

Wikipedia als die linke Fälschungspostille. Wikipedia zeigt ähnliche Symptome, wie man sie bei Twitter im Rahmen der Aufdeckung der Machenschaften durch die Truppe von Elon Musk entdeckt hat. Beide, Twitter und Wikipedia, wurden systematisch von links übernommen und zu deren Propagandawerkzeug gemacht. Und dass die Wikipedia systematisch und flächendeckend von Linken überwacht und in Minutenschnelle auf links gebügelt wird, ist hinlänglich bekannt.

Und nun wird die Wikipedia eben auch zur Fälschung der Wissenschaftshistorie verwendet. Man jubelt Frauen jetzt per Propaganda einfach hoch. „simply because they are female“.

Und Männer werden entwertet, ausgemustert, entsorgt:

Das feministische Kunststück

It is all part of a huge promotional campaign – the massive remake of science where stale white male scientists no longer deserve attention, no matter what their achievements.

All the attention now is on pushing women into positions of prominence in the STEM world, with “gender equity” deemed far more important than traditional considerations of merit and rigor.

Feministen haben es geschafft, gleichzeitig Gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu fordern und Frauen dabei völlig leistungsfrei zu stellen. Damit das funktioniert hat, verwendete man die Quote als Bindeglied, und seit die Frauen zwangsweise über 50% der Posten und Gelder liegen, ändern sie damit einfach die Leistungsmaßstäbe und setzen sie auf Null. Denn wenn das Leistungsniveau bei Null liegt, hat man auch „gleichen Lohn für gleiche Leistung“.

Und eine Methode, die man dazu verwendet hat, war, den Männern das Geld abzudrehen:

Just look at what has happened to our major source of funding for medical research – the National Health and Medical Research Council (NHMRC). This important body is easily the main source of funding for medical research in Australia with a budget of over $1b.

It was the appointment of Immunology Professor Anne Kelso in 2015 as CEO of the NHMRC that turbocharged the ongoing push to get more women into top positions in science. The result has been systematic discrimination against male scientists, starving them of funding.

Kelso’s effort for the sisterhood has been relentless. In her first year, she introduced regular monitoring of all scientific institutions to make sure they have policies in place to advantage women over men.

Und über das Geld hat man Frauen dann systematisch von jeglichen Leistungsansprüchen freigestellt:

Next, in 2017, she brought in Structural Priority Funding, which divided grant money into two parts, one for the best research proposals and the other for women whose proposals weren’t good enough to make the cut.

Man hat das Geld in zwei Teile geteilt, ich bin mir nicht sicher, ob genaue Hälften: Einen Teil für die besten Forschungsanträge, und den anderen Teil für Frauen, deren Forschungsanträge zu schlecht waren, um vom andern Geld etwas zu bekommen.

Nähme man an, dass sie 50:50 geteilt haben, würden Frauen 75% der Gelder bekommen, weil natürlich das Geld für die besten Forschungsanträge dann auch nochmal geschlechtergerecht aufgeteilt werden muss.

Und das hat ihnen dann noch nicht gereicht:

By 2021, reviewers of grant proposals assessing candidates’ work histories were required to consider the time mothers were spending outside of the workforce as if that had been devoted to producing high-quality research.

Seit 2021 müssen bei der Bewertung von Forschungsanträgen die Zeiten, in denen Antragstellerinnen Mütter waren und nicht gearbeitet haben, gleich gewertet werden wie Forschungszeit mit hoch-qualitativen Ergebnissen. Also Windeln-Wechseln und Kaffeetrinken als gleichwertig mit Spitzenforschung eingestuft werden. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit eben. Wer und was gleich ist, sagt die Politik. All animals are equal, but some are more equal than others.

Und das hat ihnen dann auch noch nicht gereicht, denn

Then came the big one, the push for equal grants for women.

Last year, the public propaganda exercise began, with compliant media dutifully making the case for an “equitable research landscape”.

A petition popped up asking for the NHMRC to “allocate the same amount of funding to each gender”, and the organisation released a discussion paper presenting various options designed to give women more funding from the critical Investigator Grant Scheme, which awards over $375m in research funding each year.

The NHRMC’s initial preference, option three, involved separating applications based on gender and allocating an equal number of grants to each.

Man will jetzt den ganzen Forschungsbereich komplett nach Geschlechtern trennen und an beide Geschlechter den gleichen Betrag ausschütten – oder vielleicht sogar mehr. Die Formulierung „give women more funding“ ist etwas zweideutig, weil nicht klar wird, ob mehr als früher oder mehr als den Männern. Denn bei einer Überprüfung gaben sie als Ergebnis an, dass Frauen bereits 52,9% der Gelder bekommen.

Was höchst interessant ist, denn in Australien tobt auch eine Debatte darum, wer alles in die Damenumkleide darf und wer im Sport an Frauenwettbewerben teilnehmen darf. Da gibt es nämlich die Position, dass jeder mitmachen darf, der sich zur Frau erklärt, was vielen Frauen gar nicht passt, die aber an die Wand genagelt werden, wenn sie was sagen. Insofern würde mich sehr interessieren, nach welchen Kriterien die das da eigentlich bestimmen, wer auf Frauenposten kommt und wer Frauengelder erhält. Wäre mal ein interessanter Schachzug, wenn sich alle Männer einer Universität zu Frauen erklären.

Das Frauen-Universum

Man hat die Welt in zwei Hälften geteilt: Eine, in die nur Frauen dürfen und von allem die Hälfte bekommen. Und eine offene, in die Frauen und Männer dürfen, in der Frauen dann nochmal die Hälfte von der anderen Hälfte bekommen.

FEMALE-ONLY

This is a world where there’s a steady stream of female-only positions and female-only awards.

Astronomer Lisa Kewley, originally from the Australian National University and now at Harvard, wrote in the influential journal Nature, complaining about how difficult it has been for them to push through more women using “standard merit-based appointments”.

She has far better ideas: “Faster change in the number of women is being achieved in some departments through merit-based female-only hires. Open and transparent female-only hires avoid implicit bias towards male applicants…

Zu viele Frauen sind schlicht nicht konkurrenzfähig, weshalb man die gewünschte Quote nicht erreicht, wenn es leistungsbasiert zugeht. Also hat man reine Frauenuniversen geschaffen, in denen Frauen nur gegeneinander antreten müssen.

Und dann der Brüller:

“One of the main concerns regarding female-only positions is that the recruited female hired may be labelled as a “token” woman. This concern can be mitigated by making female-only positions highly prestigious to encourage outstanding women in the field to submit applications… Another proven method to overcome the token woman label is to advertise for multiple female positions simultaneously.”

Man hat die Befürchtung, dass solche Frauen dann als Quotenfrauen oder Alibifrauen abgestempelt werden. Dem will man begegnen, indem man ihnen besonders prestigeträchtige Posten verschafft und versucht, besonders bekannte Frauen zu Bewerbungen zu motivieren.

Und so läuft das dann:

Then there’s the Australian federal government initiative, “Superstars of STEM” (SoS), which one scientist described as a ruse to “justify subsequent preferential appointments (especially to tenured positions), by padding the CV of female applicants”.

He reports a typical conversation at a job selection panel. “Yes, Mr XY has published twice as many refereed papers as Ms XX … but … she is a Superstar of STEM and she is regularly interviewed by the Australian Broadcasting Corporation. Hiring an SoS would enhance the reputation of our department, her research will get much more coverage on The Conversation website and, above all, the appointment of an SoS would give our university additional points next year to earn an Athena-Swan silver medal! So, she gets the job.”

Das heißt, dass das Fernsehen und eine ominöse Athena-Swan medal bestimmen, wer in der Wissenschaft was ist und wer nicht.

Und was ist diese ominöse Medaille?

What is this mysterious Athena-Swan medal?

“It’s a mafia system,” he explains, describing how it works to push universities to compete using women-only jobs and perks, increasing the number of female scientists in order to gain the prestigious Athena-Swan medals for their institution.

“Such-and-such university already has an Athena Silver, and we are only Athena Bronze…. You don’t want our university to lag behind them, Comrade, do you?”

Die Folgen

Wir erleben gerade, wie die Umwandlung der Gesellschaft hin zum Sozialismus die Wissenschaft völlig ruiniert und die Hochschulen zu reinen Versorungsposten macht, zur Verlängerung des Kindergartens für kleine Mädchen bis in ihr Rentenalter.

Gegenwehr ist nicht möglich, es gibt nur noch die Abstimmung mit den Füßen:

The NHMRC really didn’t need to impose this latest outrage. The system is already sewn up – a very good reason for all competent male scientists to pack their bags and head overseas.

Asia, here they come.PC

Ich bin mir nicht sicher, was das PC am Ende bedeuten soll. Politically Correct?

Australien ruiniert sich da gerade selbst. Denn wie schon früher beschrieben und im Zusammenhang mit dem kalten Krieg zwischen China und Australien sehr wichtig, sind die Universitäten für Australien ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Australien verdient richtig viel Geld mit den teuren Studiengängen. Ich bin mir jetzt auswendig nicht ganz sicher, aber ich glaube, es war auf der Liste der größten Posten im Bruttoinlandsprodukt Platz 4 oder 5, weil früher so viele Chinesen in Australien studiert haben. Ich hatte ja mal berichtet, dass man in Australien zeitweise keine Babynahrung in den Supermärkten mehr bekam, weil sich chinesische Studenten ihr Studium damit verdienten, das Zeug zu kaufen und für den fünffachen Preis nach China weiterzuverhökern, weil es dort überwiegend nur minderwertigen Mist gibt.

Mit dem Corona-Lockdown und der Eiszeit zwischen China und Australien ist das schon deutlich zurückgegangen. Die aktuelle Corona-Taktik Chinas trägt wohl auch nicht zur Verbesserung bei.

Wenn jetzt aber die Universitäten noch so verblöden und systematisch mit unterbefähigten Frauen vollgepumpt werden, während man die befähigten Männer systematisch rausdrängt und vertreibt, dann werden die irgendwann ihre Studienplätze nicht mehr loswerden. Und wenn die Chinesen erst mitbekommen (steht ja in der Zeitung, lesen können die auch), dass die guten Wissenschaftler in Australien die Schnauze voll haben und kaputt gemacht werden, dann wird China sehr schnell auf den Trichter kommen, dass es günstiger, effektiver und nachhaltiger ist, australische Professoren nach China abzuwerben, als chinesische Studenten nach Australien zum Studieren zu schicken.

Und das können die dann auch nicht mehr reparieren, das bekommt man nicht mehr zurück in die Flasche. Wie will man das wieder zurückdrehen?

„Hört mal, Mädels, das war alles nur Spiel, die Wahrheit ist, dass Ihr alle zu doof für Euren Job seid und wir jetzt wieder Männer brauchen, die was können. Ihr seid gefeuert. Also geht jetzt bitte alle schön nach Hause und bekommt noch ein paar Kinder!“.

So etwa?

Oder wie sonst?

Ich glaube nicht, dass die das in den nächsten 30 Jahren wieder reparieren können, und selbst wenn, dann ist keiner mehr da, den sie dann einstellen könnten. Der Westen demontiert sich gerade selbst, und die asiatischen und arabischen Ländern haben gerade beste Möglichkeiten, per brain drain nahezu das gesamte wissenschaftliche Können des Westens abzuziehen. In den USA und bei uns sieht es ja ähnlich aus.

Wäre ich Professor, männlich, und müsste unter solchen Bedingungen leben, wäre ich auch weg, wenn ich ein gutes Angebot bekäme und noch ein schönes Haus in schöner Gegend mit schönem Wetter und gesicherter Stromversorgung mit drin wäre. Wir stellen uns gerne als Einwanderungsgesellschaft dar. Faktisch sind wir eine Auswanderungsgesellschaft.