Die metaphilosophische Rassistenfrage

Nur mal so ein philosophischer Gedanke.

Wenn jeder, der irgendein Problem benennt oder beschreibt, sofort als Rassist beschimpft wird, man ihm also unterstellt, dass die Problembeschreibung manche Ethnien benachteilige, wer ist dann eigentlich der Rassist?

Ist es der, der das Problem beschreibt, oder ist es nicht doch der, der ihn als Rassisten beschimpft und damit erst den Zusammenhang zwischen Problem und Ethnie herstellt und per Sprechakt benennt?

Vereinfacht gesagt: Wenn einer sagt, dass Polizei mit Raketen zu beschießen gar nicht geht, und ein anderer meint, dass sei migrantenfeindlich, also damit sagt, dass der Vorwurf spezifisch Migranten (be)trifft, wer von beiden ist dann der Rassist?