Von wegen Feministische Außenpolitik
Von Anspruch und Realität der Annalena Baerbock.
Bei Berlin Direkt im ZDF haben sie sich vorhin richtig darüber aufgeregt, dass im Iran gerade Leute hingerichtet werden, auch Frauen, obwohl man ihnen nicht mal eine Straftat nachweist. Bei einem ging es ja gerade um ein durch Folter erpresstes Geständnis.
Aber Annalena Baerbock bekommt das Maul nicht auf und versteckt sich hinter Formulierungen wie, dass man sich erst mit den anderen Ländern abstimmen müsse.
Man stellt die Frage, was eigentlich aus der „feministischen Politik“ geworden ist, die Baerbock mal angekündigt hatte. Baerbock mache aber einfach gar nichts.
Zu Afghanistan sagt sie ja, wenn ich das gerade richtig in Erinnerung habe, eigentlich auch nichts, obwohl Frauen dort gerade von wirklich allem abgeschnitten und im Haus gehalten werden wie bei uns ein Sack Kartoffeln.
Und völkerrechtlich hat eigentlich auch noch nichts gehört, wo sie doch aus dem Völkerrecht kommt, die Elite-Juristin von der Weltrangsuniversität. Da wäre mal eine gutachterliche Ansage zur Ukraine was wert gewesen. Ich könnte mich aber nicht erinnern, dass sie zu Völkerrecht schon mal irgendwas gesagt (oder gar geschrieben) hätte. Außer natürlich im berüchtigten Schweinemelkervideo mit Habeck.
Nun hätte man endlich mal eine Situation, in der Feminismus mal wirklich angebracht wäre, wo Frauen mal wirklich „Opfer“ und „benachteiligt“ sind, und Großmaul Baerbock bekommt das Maul nicht mehr auf. Treibt sich in Afrika rum, um Kunstwerke zu übergeben und Entschuldigungen auszusprechen.
Man bekommt den Eindruck, dass Feminismus auch nur dann gegen das böse Patriarchat wettert, wenn man von dem gar nichts zu befürchten hat und die Position sicher und gefahrlos ist. Kaum geht es mal tatsächlich gegen die Bedrohung, von der sie seit 20 Jahren faseln, kommt nichts mehr. Im Iran und in Afghanistan hätte man nun die Frauenunterdrückung, von der sie unentwegt reden, deren Bekämpfung sie sich auf die Fahnen schreiben, so ein richtiges Patriarchat mit allem drum und dran, und es kommt: Nichts.
Und von Baerbock kommt schon gar nichts. Denn mehr, als sich selbst in Szene zu setzen, vor der Kamera zu produzieren, und das Modepüppchen zu machen, hat man von der ja nicht gesehen. Ach, so, doch, das Bismarck-Zimmer im Auswärtigen Amt wird umbenannt. Heißt jetzt „Saal der deutschen Einheit“. Vermutlich, weil sie nur am 3. Oktober arbeiten und dann frei machen, weil Feiertag ist.
Halten wir also fest: „Feministische Außenpolitik“ heißt:
- Dickes Gehalt und Pensionsanspruch
- Schicke Klamotten
- Eigene Stylistin auf Steuerzahlerkosten
- Viele schöne Flugreisen
- Ständig vor der Kamera
- Auf irgendwelchen internationalen Konferenzen wohlfeile Sprüche klopfen
- Kunstwerke übergeben
- Aber nichts arbeiten und vor allem, aus allen Situationen, für die man eine Außenministerin bräuchte, völlig raushalten. Nichts sagen. Keinen Standpunkt. Schweigen.
Große Klappe, wo es keinen Widerstand und keine Probleme gibt, wo es leicht ist, aber kaum trifft sie auf echte Frauenunterdrücker, ist sofort Funkstille. Hier beschuldigt und beschimpft man ausnahmslos alles und jeden, und dort bringt man kein Wort heraus. Gender-Lehrgänge für Mullahs und Taliban? Gibbet nich.
Nun weiß man zwar auch nicht, ob sie nicht will, nicht kann oder nicht darf, oder vielleicht gar nicht merkt, dass das irgendwas nicht in Ordnung ist. Aber wenn man irgendwo echten Feminismus und nicht nur den gefahrlos-unverschämten Teilhabe-Quoten-Anschpruch-Beschwerden-Raubfeminismus haben will, fährt man mit Männern meist besser. Gut, Scholz ist da jetzt keine gutes Beispiel, aber so im Allgemeinen. Wenn man Feminismus und Frauenrecht ernstlich und nicht nur als Soap-Opera haben will, muss das wohl ein Mann machen.
Aber wenn sogar ich – und das will wirklich was heißen – Leute, ich, mir eine „feministische Außenpolitik“ besser vorgestellt und mir mehr davon versprochen hätte, und kritisiere, dass da feministisch gar nichts kommt, dann stellt sich schon die Frage, was die da eigentlich macht. Wer hätte gedacht, dass Annalena Baerbock, die eine feministische Außenpolitik ankündigte, es schafft, sogar mir nicht feministisch genug zu sein?
Und wenn schon das ZDF anfängt, eine Grüne, eine Quotenfrau, dafür zu kritisieren, dass sie nichts macht, dann muss es schon sehr, sehr schlimm stehen.
Und in Sachen Klima dasselbe noch einmal.