„Versuchter Anschlag auf Bürgermeister Peter Tschentscher“
Ich hatte doch gefragt, was da in Hamburg los war.
Inzwischen kamen Antworten von Lesern rein. Das Hamburger Abendblatt berichtet nun von einem versuchten Anschlag auf Bürgermeister Peter Tschentscher.
Hamburg. Ein mit einer Pistole bewaffneter Mann hat versucht, im Rathaus zu Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher vorzudringen. Jetzt sucht die Polizei fieberhaft nach dem Unbekannten. Es wird nicht ausgeschlossen, dass er den Bürgermeister erschießen wollte. Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes ist eingeschaltet.
Am Freitag war der seriös wirkende Mann in der frei zugänglichen Rathausdiele aufgetaucht. Dort wandte er sich an eine Mitarbeiterin und fragte nach dem Bürgermeister. Doch
der war zu dem Zeitpunkt, an dem ein Ausschuss im Rathaus tagte, nicht da. Erst am Montag, so bekam der Mann die Auskunft, sei Bürgermeister Tschentscher wieder im Rathaus.Was die Frau dann erlebte, rief die Polizei auf den Plan. Der Unbekannte zückte eine Pistole und fuchtelte mit der Waffe herum. Als alarmierte Polizisten der Rathauswache vor Ort waren, war der Mann aber bereits verschwunden. Ein sofort eingeleitete Fahndung nach dem Pistolenmann blieb erfolglos.
[…]
Am Montag waren zivile Beamte im Rathaus, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Mann tatsächlich wieder kommen würde. Das passierte nicht. Zudem laufen kriminaltaktische Maßnahmen, die die Polizei geheim halten will.
Ach, so.
Da kommt einer ins Rathaus und will den Bürgermeister erschießen. Die Mitarbeiterin sagt, der ist nicht da, kommen Sie Montag wieder. Und die Polizei legt sich auf die Lauer, falls er wirklich am Montag wieder kommt. Könnt ja sein.
Da muss ich erst mal drüber nachdenken.
Wer würde da nun einen SPD-Politiker erschießen wollen? Demokratiefeindliche Rechtsradikale? Nazis?
Der Grund für die Schutzmaßnahmen für Politiker und Amtsträger liegt auf der Hand. In Hamburg gab es in der Vergangenheit zahlreiche Anschläge, bei denen sie Ziel waren.
Die Täter werden in der Regel der linksextremen Szene zugeordnet. Sie haben aber nicht die Personen selbst, sondern ihre Wohnungen attackiert. […]Bundeskanzler Olaf Scholz wurde ebenfalls Opfer so einer Tat. Allerdings in seiner Zeit als Bundesfinanzminister. Ende November 2018 wurde das Haus, in dem er eine Wohnung hat, mit Farbe beworfen, auch wurden auf der Straße Autoreifen angezündet.
Mmmh.