20 Euro pro Quadratmeter
Ach, das auch noch.
Habe ich heute morgen schon im Halbschlaf im Radio gehört, wieder vergessen, und gerade durch einen Leserhinweis wieder gesehen, DIE WELT: Vonovia stoppt alle Neubau-Projekte für dieses Jahr
Bauen, bauen, bauen – das wollte auch der Immobilien-Riese Vonovia. Nun die Kehrtwende: Wegen gestiegener Baukosten und Zinsen sind alle Projekte für dieses Jahr gestoppt. Um rentabel zu sein, müsste man für Wohnungen wohl bald bis zu 20 Euro pro Quadratmeter verlangen, heißt es. […]
Grund dafür seien steigende Baukosten und Zinsen. „Wir werden in diesem Jahr keinen Beginn von Neubau-Projekten haben. Die Inflation und die Zinsen sind enorm gestiegen und davor können wir nicht die Augen verschließen“, sagte Vonovia-Vorstand Daniel Riedl der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Betroffen seien vor allem Planungen in Berlin und Dresden.
Darüber hinaus drohe eine starke Steigerung der Mietpreise, hieß es weiter. „Bei Objekten, die wir früher für zwölf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter anbieten konnten, müssten wir jetzt eher Richtung 20 Euro gehen, um unsere Kosten von 5000 Euro pro Quadratmeter hereinzuholen“, sagte Riedl. Diese Mieten seien in weiten Teilen Deutschlands „völlig unrealistisch“.
Ja, das ist etwas, was ich noch nie verstanden habe: Die Regierung macht das Bauen immer teurer, immer komplizierter, immer aufwändiger, immer bürokratischer und umständlicher, türmt immer mehr Vorschriften auf, kommt nach noch mit Mietdeckeln und droht mit Enteignung. Betreibt Inflation. Und erwartet dann, dass Wohnungsunternehmen Wohnungen bauen, um sich enteignen zu lassen oder draufzulegen.
Bei uns kommen die Wohnungen aus der Steckdose.
Schöner Gegenbeweis übrigens zur Modern Monetary Theory, die behauptet, der Staat könne beliebig Geld drucken. Funktioniert eben nicht.
Bin mal gespannt, wie das weitergehen soll. Denn anderen Konzernen, großen und kleinen Bauunternehmen wird das ja genauso gehen. Da wird bald gar niemand mehr bauen.