Flotte Dreier?
Wie geht das rechnerisch?
Ein Leser schickt mir einen Link auf diesen Artikel: Most young men are single. Most young women are not.
More than 60 percent of young men are single, nearly twice the rate of unattached young women, signaling a larger breakdown in the social, romantic and sexual life of the American male.
Men in their 20s are more likely than women in their 20s to be romantically uninvolved, sexually dormant, friendless and lonely. They stand at the vanguard of an epidemic of declining marriage, sexuality and relationships that afflicts all of young America.
“We’re in a crisis of connection,” said Niobe Way, a psychology professor and founder of the Project for the Advancement of Our Common Humanity at New York University. “Disconnection from ourselves and disconnection from each other. And it’s getting worse.”
Hä!?
Da fragt man sich doch, wie das geht.
- In China oder Indien könnte man vermuten, dass Mädchen eher abgetrieben oder ersäuft werden und es deshalb einen Männerüberschuss gibt, aber da geht es um die USA.
- Flotte Dreier? Zwei Frauen und ein Mann? Harems? Vielweiberei?
- Oder neigen Frauen, die keinen Mann finden, eher zu homosexuellen Beziehungen und melden sich dann als nicht-suchend?
- Oder sind die jetzt alle queer und definieren sich als Männer oder Kaffeekannen?
- Migrationseffekte, wenn nur Männer einwandern?
Mmmh.
Sie erklären das damit, dass Männer heute einfach seltener nach Partnern suchen, dass ihnen Pornos und ihre Hand genügen, und sie deshalb auch weniger finden. Das würde aber nicht erklären, warum es dann mehr Männer gibt, denn eigentlich müsste ja auf jeden Mann, der keine findet (warum auch immer, auch wenn er nicht sucht oder nicht will) eine Frau kommen, die keinen bekommt.
Eine Erklärung ist tatsächlich, dass Frauen sich eben gegenseitig daten:
Even seasoned researchers struggle to fully account for the relationship gap between young women and men: If single young men outnumber single young women nearly two to one, then who are all the young women dating?
Some of them are dating each other. One-fifth of Generation Z identifies as queer, and research suggests bisexual women make up a large share of the young-adult queer community.
Nicht unbedingt lesbisch, aber bisexuell als Plan B. Man nimmt, was man kriegt.
Es könnte aber auch ein Statistikfehler sein, weil man unter jungen Leuten geguckt hat. Frauen nehmen sich aber dann gerne ältere Männer, so als dessen geliebte oder Sugarbaby. So eine Art Dreier, von dem die Gattin dann nicht unbedingt was weiß. Oder vielleicht mitmacht. Soll ja manche Karrierefrau geben, die das gar nicht so verkehrt findet, wenn der altersscharfe Gatte ein Betthupferl hat, dass den anstrengenden Teil übernimmt und unter ihrer Kontrolle bleibt. Und eine Menge junger Frauen hat ja heute als Vorstellung vom Lebensunterhalt, nie zu arbeiten und nur als Sugarbabe eines Sugardaddys zu fungieren. Das kommt wohl gerade groß in Mode, Bückstück als Lebensentwurf. Gibt ja sogar Portalwebseiten, in denen man eingeben kann, wann und wieviel Zeit man haben will, und wieviel man zahlt, welche sexuellen Dienstleistungen man erwartet, noch ein paar Maße, und dann alle angezeigt bekommt, die zu den gewünschten Terminen noch was frei haben. Da macht der Computer die Stundenpläne wie in der Schule. So eine Art Bums-Leasing-Vertrag statt herkömmlicher Nutte wie Mietwagen oder Ehefrau wie Autokauf. Man muss ja mit der Zeit gehen. Ist das eigentlich steuerlich absetzbar?
Eine andere Frage, die sie da aufwerfen, ist die Hypergamie. Männer nehmen ja auch Frauen unter ihrem eigenen Ausbildungs- und Einkommensstand, finden also im Prinzip leichter jemanden, als Frauen, die hypergam sind, also a) nach oben heiraten wollen und b) selbst per Quote ganz oben sein wollen, um dann c) zu merken, dass beides nicht geht. Aber was folgt daraus? Eigentlich nichts, denn solange wir ungefähr gleich viele Männer wie Frauen haben, müssen prinzipiell genauso viele partnerlos sein, wenn man nicht zu Polygamie und Homo- bzw. Bisexualität ausweicht.
Es erinnert mich an eine alte Rechenaufgabe:
Man hat zwei Gläser. Normale Trinkgläser. Oder Laborbechergläser. In einem die Flüssigkeit A und im anderen die Flüssigkeit B. (Saft, Wasser, Quecksilber, was auch immer, egal, eben zwei verschiedene Flüssigkeiten, aber rein, unterscheidbar) In beiden Gläsern die exakt gleiche Menge. Dann nehmen wir einen Löffel voll von der Flüssigkeit A und kippen ihn in das Glas mit B und rühren um. Variante a) Kurz und schlampig, nur den Löffel reinhalten, b) sehr lange und gründlich bis zur völligen Durchmischung. Dann nehmen wir aus dem Glas B, in dem ja nun eine Mischung und nicht mehr reines B ist, einen Löffel voll (denselben, dieselbe Menge) und geben ihn in das Glas A, in dem zwar noch reines A war, aber genau ein Löffel voll fehlte. Jetzt ist wieder in beiden Gläsern jeweils gleich viel, weil bei beiden Gläsern ein Löffel voll entnommen und einer voll reingegeben wurde. Aber: Von Glas A in Glas B haben wir reine Flüssigkeit A gefüllt, während wir danach von Glas B nach A eine Mischung A+B gefüllt haben. Aufgabe: Welches Glas ist stärker mit der jeweils anderen Flüssigkeit verunreinigt? Ist mehr von B im Glas A oder mehr von A im Glas B? Und wie hängt das vom Volumenverhältnis von Löffel zu Glas ab?
Interessante Frage, was eigentlich die Frauen machen, wenn soviel mehr Männer als Frauen keinen Sexualpartner abbekommen haben.
Mal gespannt, was sie da noch herausfinden.