Ansichten eines Informatikers

Bürokratie, Überregulierung und Schneckentempo

Hadmut
24.2.2023 20:24

Vom Standort Deutschland.

Gerade hatte ich es noch von den Juristen, die den Standort Deutschland schädigen. Die WELT schreibt, dass die BASF entggen des weltweiten Trends Probleme in Deutschland hat, Stellen abbaut und sich im Ausland nach besseren Standorten umsieht.

Natürlich kommt man, wenn man sowas liest, zunächst mal auf die üblichen Ursachen wie hohe Energiepreise, hohe Sozialabgaben, Fachkräftemangel. Die Energiepreise sprechen sie auch explizit an.

Als Hauptursache nennen sie aber etwas anderes:

Dabei sieht CEO Brudermüller den Standort Deutschland nicht durch die Energiepreise gefährdet. „Die Wettbewerbsfähigkeit der Region leidet zunehmend unter Überregulierung. Sie leidet auch immer mehr unter langsamen und bürokratischen Genehmigungsverfahren und vor allem unter hohen Kosten für die meisten Produktionsfaktoren. All dies hat bereits über viele Jahre das Marktwachstum in Europa im Vergleich zu anderen Regionen gebremst“, so Brudermüller.

Der Verband der chemischen Industrie (VCI) teilt Brudermüllers Einschätzung. So hätten die Probleme am Industriestandort Deutschland nicht nur mit den exorbitanten Energiepreisen zu tun. Einen wesentlichen Grund ortet der VCI in der Bürokratie. „Das Schneckentempo bei Verfahren“ und die Bürokratie würden den Unternehmen „die Luft zum Atmen“ nehmen.

Und das geht eindeutig auf das Konto von Juristen und Politikern.

Oder allgemeiner gesagt, auf die Geisteswissenschaftlerflut, die überall in die Behörden und Parlamente reingequotet wird. Auf deren Hass auf alles Produktive. Die Ingenieure bauen tolle Firmen, und die Geistespestilenz trägt nicht nur nichts bei, sondern stört und blockiert, wo sie nur kann, und kommt sich dabei noch gut, überlegen und wichtig vor.

Und so wird in den nächsten Jahren ein Unternehmen nach dem anderen das Land verlassen, seine Geschäfte ins Ausland verlagern.