Ansichten eines Informatikers

Pseudo-Jobs als Quotenballast

Hadmut
21.3.2023 12:48

Aktuelles aus der IT-Branche.

Meine Meinung von Magazin t3n ist ziemlich schlecht. Völlig nach links und feministisch weggekippt, obwohl sie das in letzter Zeit wieder etwas zurückgenommen haben. Heute sind mir auf deren Mailingliste, aber der ich noch drauf bin, aber gleich drei Artikel aufgefallen.

Scheinarbeit: Google und Meta mit Tausenden Mitarbeitern, die nichts zu tun hatten

Dass man in der Tech-Branche gerade Tausende von Leuten rauswirft, ist bekannt. Das Phänomen geht reihum, ein Großer nach dem anderen gibt Großfeuerungen bekannt. Besonders bekannt ist Twitter, wo Elon Musk gleich jede Menge Leute rausgeworfen hat, und man sich nun wundert, warum Twitter noch nicht zusammengebrochen ist und weiter arbeitet. Es gab Erklärungen, dass Twitter so genial und ausgefeilt gebaut sei, dass es redundant und selbstheilend sei, und deshalb noch einige Zeit auch ohne Betreuung laufe, aber das glaube ich nicht. Genial und Twitter passt irgendwie nicht zusammen.

Nun hatte ich ja auch schon einige Berichte und Videos im Blog, in denen irgendwelche Tussis zeigen, was sie da den ganzen Tag so machen, Edel-Kantine mit Luxus-Food, Freizeitangebot, dicken Mac auf dem Tisch, mit den Freundinnen quatschen und so weiter. Nur zu arbeiten kommt darin eigentlich nicht vor, und es wird auch nicht ersichtlich, was die Damen denn eigentlich könnten oder was ihre Aufgabe wäre.

t3n nun behauptet:

Google und Meta haben Tausende Mitarbeiter eingestellt, die „Fake Work“ verrichten. Das soll zum einen die Metrik der Einstellungen in die Höhe treiben und zum anderen dafür sorgen, dass Konkurrenzunternehmen die Mitarbeiter nicht einstellen können.

Das zumindest hat der Tech-Investor Keith Rabois auf einem Event von der Investmentbank Evercore in Miami behauptet. Hier war Rabois nicht persönlich anwesend, sondern zugeschaltet, wie Business Insider berichtet.

Er sagte, dass große Tech-Unternehmen schon seit langem zu viele Mitarbeiter eingestellt haben und die Kündigungswellen der letzten Monate deshalb längst überfällig waren.

Rabois sagte weiter, dass viele Mitarbeiter in den Unternehmen „Scheinarbeit“ verrichten würden. „Es gibt nichts zu tun für diese Leute“, so Rabois weiter. Alles, was sie tun würden, ist an Meetings teilzunehmen.

Dann nimmt er Google als spezielles Beispiel. Das Unternehmen soll Ingenieure nur eingestellt haben, damit sie nicht bei anderen Unternehmen arbeiten können. Das führe letztendlich dazu, dass sie „den Anspruch haben, an ihrem Schreibtisch zu sitzen und nichts zu tun.“

Einen ähnlichen – aber nicht gleichen – Effekt habe ich in Deutschland in den 2000er und 2010er Jahren einige Male beobachtet: Firmen haben lange Listen von Jobangeboten, aber wenn man sich darauf bewirbt, stellt man, wenn man (als Bewerber) tief genug fragt und untersucht, fest, dass die eigentlich gar niemanden suchen und auch niemanden einstellen wollen und das nur als Fake raushängen, um Wachstum zu suggerieren. So wie der Pilot, der die Passagiere beim Einsteigen per Durchsage bat, sich bei Start und Landung alle an die Fensterplätze zu setzen, damit die anderen Fluglinien glauben, sie wären ausgebucht. Das wird mitunter sogar betrieben, um Investoren, Gläubiger, Banken zu täuschen, um Prosperität vorzugaukeln, obwohl man eigentlich tief in der Sch… steckt. Der Unterschied ist aber: Die stellen die Leute nicht ein, die tun nur so, als würden sie suchen.

In den USA haben die Firmen, die im Geld schwammen, anscheinend wissentlich jede Menge Leute eingestellt, die sie nicht brauchen. Nun heißt es, der Grund sei gewesen, sie vom Arbeitsmarkt wegzuholen, sie der Konkurrenz zu entziehen.

Ich habe aber einen anderen Verdacht:

Ich glaube, dass das Artefakte der Frauen- und Ethnienquoten waren. Man wollte und musste irgendwelche Quoten erfüllen und modern, woke, natürlich ganz divers sein, und stand unter dem Zwang, dass man keine Befähigung erwarten durfte – Gender-Credo „quality is a myth“ – und hat einfach irgendwen eingestellt, damit die Gesamtzahlen schön divers sind und die Frauenbeauftragten Ruhe geben. Bei Twitter sah man das nämlich anhand der Bilder recht gut, dass da vorher ein enormer Frauenanteil bestand, der nach deutlich mehr als 50% aussah, und auf Bilder der operierenden Resttruppe eigentlich nur weiße und asiatische Männer zu sehen waren.

Es erweckt den Eindruck, dass das ganze Quotengehampel so eine Art getarnte Steuer war, dass man die großen Tech-Firmen auf diese Weise einfach zwang, aus ihren enormen Geldvermögen einfach ein paar Leute grundlos reich zu machen, den Reichtum marxistisch gerecht an „Repräsentanten“ der verschiedenen Gruppen zu verteilen. Und nun läuft es gerade finanziell nicht mehr gut, und das linke Gehampel überzeugt auch nicht mehr so, und die Sache platzt. Weshalb man sich nun wohl des politisch aufgezwungenen Quotenballasts entledigt. Lastabwurf.

Man könnte vermuten, dass das ganze Gendergedöns, oder zumindest das Frauengedöns, dort gerade in sich zusammenfällt, und auch hierzulande kann man ja beobachten, dass das Thema Frau schon wieder weg vom Fenster ist, dass Linke Frauen inzwischen mehr bekämpfen als fördern.

Mir sind aber noch zwei andere Artikel aufgefallen: Umfrage unter Großunternehmen zeigt: Diversität im Recruiting führt zum Erfolg. Klar, was sollen sie auch anderes sagen. Sagte einer, das wäre nichts, wäre er erledigt.

Das geht aus einer Umfrage des Ifo Instituts in Zusammenarbeit mit Indeed und Glassdoor hervor. Dafür wurden 554 HR-Mitarbeiter aus Industrie, Handel und Dienstleistungen von unterschiedlich großen Unternehmen zum Thema Diversity-Recruiting befragt.

Heraus kam, dass rund die Hälfte der befragten Unternehmen darauf achtet, eine vielfältige Belegschaft einzustellen. Immer noch rund 40 Prozent der Unternehmen legen hingegen keinen Wert auf Diversität im Recruiting.

[…]
Das Institut hat die Unternehmen nach ihren Erfahrungen mit einer vielfältigen Belegschaft gefragt. Dabei haben ganze 60 Prozent angegeben, dass diese Art von Belegschaft eine menschliche Bereicherung für das Unternehmen bringt.

Aber auch praktische Aspekte spielen eine Rolle. Immer noch 36 Prozent der Unternehmen geben an, so Stellen schneller besetzen zu können. Auf dem dritten Platz mit 27 Prozent finden die Personaler, dass das Unternehmen so kreativer und innovativer wird.

Auf Deutsch: Nett, aber bringt eigentlich nicht viel. Man könnte das auch so deuten, dass 73 Prozent der Unternehmen sagen, dass es nichts bringt oder sogar schadet. Das sagen sie hier aber nicht. Soll ja gut aussehen. Headline-Fake. Man muss schon bis ganz runter lesen:

Allerdings finden sich weiter unten auch negative Aspekte einer vielfältigen Belegschaft wieder. Rund 17 Prozent der Unternehmen geben ein höheres Konfliktpotenzial an und zwei Prozent berichten von negativen Erfahrungen.

Fast genau das Gegenteil des Insinuierten sagt der nächste Artikel: Chefs mit geringem Selbstwertgefühl sorgen für Stress am Arbeitsplatz

Wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, kann das auch auf andere übertragen: Laut dem Professor Simon Dolan sollen Führungskräfte mit geringem Selbstwertgefühl für Stress bei der Arbeit sorgen. Sie könnten eher toxische Chefs sein, die Anspannung in ihr Team bringen.

Eifersucht auf Teamerfolge statt Freude

Dieser Theorie widmet sich Dolan in seinem Buch „De-Stress at Work“. Darin beschreibt er, welche Eigenschaften auf eine toxische Führungskraft hindeuten: Beispielsweise sollen sie eifersüchtig auf Erfolge in ihrem Team sein, sich permanent um Konkurrenz sorgen und auch Feinde am Arbeitsplatz sehen.

Außerdem nehmen sie Lob für Leistungen an, die eigentlich von anderen erbracht wurden. Gleichzeitig vergleichen sie sich stets und ziehen ihren Selbstwert aus ihrer Leistung bei der Arbeit. Laut Dolan wird statt dem eigenen Team in erster Linie das eigene Ego gepflegt. Damit könnten die Mitarbeiter:innen demotiviert werden. Eine gute Führungskraft würde das eigenen Team hingegen motivieren.

Und genau das trifft ja auf Quoten-Leute zu, besonders Frauen. Selbst oft erlebt. Und es zeigt, dass die Leute über die eigene Nutzlosigkeit hinaus enormen Schaden anrichten.

Und das dürfte ein wesentlicher Grund dafür sein, dass man die in den USA gerade feuert.