Ansichten eines Informatikers

Wirecard – Marsalek – Scholz

Hadmut
22.3.2023 14:28

Na, sowas.

Es ist doch bekannt, dass wir hier diesen Wirecard-Skandal hatten, und dahinter ein gewisser Jan Marsalek steckte, der sich nach Russland abgesetzt hat.

Und ich hatte ja schon meine Vermutung geäußert, dass das ganze Wirecard-Ding eine getarnte Geheimdienstoperation wie die Operation Rubikon sein könnte, denn an den Zahlungsverkehr zu kommen ist eine erlesene Informationsquelle. In manchen Ländern wie Dubai oder Zypern ist das ja sehr üblich, alles elektronisch zu bezahlen, und da hinterlässt man unweigerlich eine genaue Spur, wo man sich aufhält und was man da macht, wo man essen geht und so weiter. Also auch, wo man wohnt. Und dass das europäische Zahlungssystem schon lange von den USA überwacht wird, ist ja auch (nicht jedem) bekannt.

Die Financial Times will nun ausgegraben haben, was es mit den Marsaleks so auf sich hat. Die europäischen Geheimdienste mühten sich mehr oder weniger erfolglos mit der Frage ab, ob Marsalek von vornherein ein russischer Spion gewesen sei, und in einem österreichischen Staatsarchiv sei man auf ein Puzzleteil dazu gestoßen.

Hehe, die sammeln Puzzleteile zur Aufklärung von Geheimdienstaktionen wie ich in meiner Geheimdienstsache.

Marsaleks Großvater, ein gewisser Hans Marsalek, sei nicht nur im zweiten Weltkrieg überzeugter Widerstandskämpfer gegen die Nazis gewesen, sondern von den österreichischen Behörden verdächtigt worden, ein russischer Spion im Nachkriegsösterreich und in der Phase der Auseinandersetzung um die geopolitische Dominanz aktiv gewesen zu sein. Die Financial Times habe schon 2021 aufgedeckt, dass sich Jan Marsalek schon länger im Fadenkreuz der westlichen Geheimdienste befunden habe, die auch ihn im Verdacht hatten, ein russischer Spion zu sein.

Dafür spräche auch er Umstand, dass Marsalek beim Zusammenbruch von Wirecard blitzschnell mit einem Privatflugzeug nach Weißrussland geflohen ist (auf die Idee und zu der Möglichkeit muss man ja erst einmal kommen) und sich nach Überzeugung von Geheimdiensten seither in Moskau aufhält. Riecht allerdings auch etwas doppelspionig:

Before Wirecard’s collapse the FT received a tip that he wanted to try to co-opt FT journalists and pass them highly classified documents containing the chemical formula for novichok, the Russian nerve agent.

At Wirecard, he was the central figure responsible for organising the huge fraud — the largest in German history — that underpinned the company’s rise to prominence and near takeover of Deutsche Bank.

Wird das jetzt von westlichen Geheimdiensten so konstruiert? Könnte ja sein, dass man diese Akten über Hans Marsalek gebastelt, frisiert und dorthin gelegt hat, damit sie gefunden werden. Oder war Wirecard ein Angriff der Russen auf den Westen, indem es nicht nur um Spionage, sondern auch um Übernahme der Deutschen Bank ging?

No convictions against Hans were ever brought. He died as a celebrated hero, who had, among other things, helped Austrian police track down Nazi officials after the war.
He was a committed socialist, however, and by the 1950s, as the cold war began, Austrian authorities had already begun, in secret, to suspect his allegiances.

A document from September 1956 lays some of them bare.

A letter from the head of Vienna’s political police to the city prosecutor and the minister of the interior says there is an “urgent suspicion” that Hans Marsalek was a Soviet asset.

More explicitly, it says there are grounds to suspect that he was responsible for helping the Soviets kidnap at least four people and illegally render them back to Moscow for torture, interrogation and imprisonment. Among them was an American intelligence agent.
A letter from the head of Vienna’s political police to the city prosecutor and the minister of the interior

“Hans was a resistance fighter who had been arrested and interned in Mauthausen concentration camp. From 1945 on, he served as a high-ranking officer of Vienna state police, engaged in intelligence matters. He hunted Nazi war criminals after 1945,” said Riegler. This was a CV that put him above reproach in the eyes of many Austrians.
But, Riegler added, there were “serious suspicions against him”.
“He denied everything and he continued to serve in the police until 1963. Afterwards he earned great merits as the director of the Mauthausen Memorial, a position he filled until his retirement in 1976.”
The suspicions against Hans Marsalek, Riegler pointed out, were not proof. By the 1950s, after the Soviets had formally pulled out of eastern Austria, a backlash was under way in the Austrian state against left-leaning officials.

Wasserdicht ist die Sache wohl nicht.

Sie wirft aber Fragen auf.

Nämlich nach Olaf Scholz.

Wir wissen ja, dass die SPD – siehe Nord Stream 2 und Manuela Schwesig – mit den Russen sehr innig war. Stichwort: Gerhard Schröder. Während die inzwischen US-gesteuerten Grünen gegen Nord Stream waren und es ja starke Anzeichen gibt, dass der ganze Klimakrampf aus den USA finanziert wird, auch die Vorgänge gerade in Berlin. Als ob das ganze Klima-Theater nur dazu inszeniert würde, Westeuropa den Russen als Kunden wegzunehmen. Und darauf laufen ja auch Robert Habecks Heizungskrieg und die Generalattacke gegen Verbrennerautos hinaus. Und die Last Generation wird ja von den USA bezahlt, George Soros ist auch überall drin, und es spricht allerhand dafür, dass uns Habeck und vor allem Baerbock von den USA ins Fell gesetzt wurden. Und es deren primäres Ziel ist, uns von den Russen und deren Energieversorgung abzukoppeln.

Man könnte also auf den sehr verwegenen Gedanken kommen, dass ganz Wirecard eine russische Gegenmaßnahme dagegen war, dass es darum ging, Geldströme aufzuklären und wesentliche Player im Bankenspiel zu übernehmen.

Das nun würde die pikante Frage aufkommen lassen, wie man eigentlich unsere Ampelkoalition einschätzen soll, wenn die SPD Agenten der Russen und die Grünen Agenten der USA sind.

Es wirft aber die ohnehin schon bestehende Frage weiter auf, welche Rolle eigentlich Olaf Scholz in der Wirecard-Affäre spielte und warum der da so still ist. Wenn nämlich Wirecard eine Russenaktion war und Scholz da irgendwie auch nur ansatzweise eingeweiht war oder sich sonst irgendwie zurückhielt, und Dinge zuließ, die er nicht zulassen durfte, dann könnte das auf Hochverrat hinauslaufen. Das ist zwar erst dann erfüllt, wenn es um Gewalt geht, aber die Nordstream-Sprenung hatten wir ja schon,