Sind Gender und Trans-Hysterie eine Folge des Feminismus?
Ein Leser hat gerade einen Gedanken bei mir losgetreten.
Ein Leser schreibt mir zum Artikel von eben über trans, dass das doch nicht erst bei trans so war, dass das dem Opfertum diente, sondern das auch bei „Frau“ schon so war.
Das hört sich jetzt etwas merkwürdig an, weil Frauen sich ja nicht spontan zu Frauen erklärt haben, aber an sich stimmt es schon, weil sich „normale Frauen“ plötzlich zur „diskriminierten Frau“ erklärt haben.
Nun geht mir die Frage durch den Kopf, ob dieses ganze Feminismusgehampel mit seinem Opfertheater und einigem Erfolg daraus da so eine Mitläufer- und Überbietungsspirale in Gang gesetzt hat, bei der jeder ein immer noch bizarrerer und lauterer Schreihals um Aufmerksamkeit und Entschädigung sein will.
Ob also Gender letztlich nur Folge des Feminismus war, weil die, die beim Feminismus zu kurz gekommen sind oder gar nicht erst teilnehmen durften, nun versuchten, ihren Teil der Beute zu bekommen und dazu noch lauter zu schreien, als die Frauen, und dann eben Queer, Migranten und Trans kamen, die, wie die Stände auf dem Fischmarkt, jeweils versuchten, noch lauter, noch schriller zu schreien und Geschäft zu machen, als die Vorgänger. Weil ja jeder Neue, der dazukommt, immer schriller sein muss als die Etablierten. So hat man es mit der Homoehe versucht, aber die Schwulen waren schon viel zu toleriert und akzeptiert, um noch dauerhaft skandaltragend und opferdarstellerisch zu sein, deshalb erwähnt man sie ja auch schon lange nicht mehr.
Es da also gar nicht um Geschlecht geht, sondern einfach nur um irgendwas, was lauter ist als die, die schon da sind und abkassieren. Im Prinzip wie auf dem Drogenmarkt, wo der neue Dealer immer noch brutaler als die sein muss, die das Geschäft innehaben.
Oder auch wie die Grünen die Überbietungseskalation zur SPD sind.
Man könnte sich nämlich die Frage stellen, was eigentlich nach Trans noch kommen könnte, was denn da noch die nächste Überbietungsstufe sein könnte.
Und man könnte sich auf diese Frage selbst die Antwort geben: Klima. Indem man Klimaopfer aus Nepal vor das Bundesverfassungsgericht bringt oder sich auf die Straße klebt. Klimanot mit einhergehendem Weltuntergang ist dann vielleicht einfach nur eine Opferstufe eskalativ überbietungsausreichend weit oberhalb von selbst schlimmstem Sausen im Geschlecht, dem ja trotz allem Bemühen von ARD und ZDF immer noch der Makel der Invididualkrise anhaftet. Ich weiß nicht, ob Ihr es gesehen habt, aber gestern – ich glaube, es war gestern – hat das ZDF so um 20.15 nach Jahrzehnten wieder eine Fernsehansagerin präsentiert, hübsch rausgeputzt, die die nächste Sendung ansagte, stimmlich zwischen Bass und Tenor, kommt aber gegen eine Wasserkrise in Italien nicht mehr an.
Wir dürfen deshalb gespannt sein, womit die Geschlechterfront gedenkt, die Klimaapokalypse zu überbieten.