Von der Überempfindlichkeit zur Überrepräsentanz
Könnte man mal untersuchen.
Das habe ich ja auch schon beobachtet, dass Leute, die vorher zwar nicht Spitzenklasse waren, aber zumindest durchschnittlich und für ihren Job halbwegs zu gebrauchen, dann, als sie „trans“ wurden, unausstehlich wurden und nichts anderes mehr getan haben, als den ganzen Tag über Vorwürfe zu erheben, zu beschuldigen, Streit und Missgunst vom Zaun zu brechen, sich über alles und jeden zu beschweren.
Eigentlich sollte man da nicht von Transmann oder Transfrau, sondern von Transopfer reden. Im Körper eines Menschen geboren, aber ist überzeugt, jedermanns Opfer zu sein.
Aber wie sagt man so schön: Eine Korrelation ist keine Kausalität. Vielleicht ist der Zusammenhang ja auch ein ganz anderer, vielleicht liegt die Kausalität ja auch andersherum. Vielleicht neigen ja auch Leute, die sich sowieso von allem und jedem ungerechnet behandelt fühlen und auf Weltrache für was auch immer aus sind, dazu, Positionen einzunehmen, in denen sie ihre Opferhalluzinationen verstärken, konkretisieren, äußern, ausleben, intensivieren können. Vielleicht macht nicht trans die Streitsucht, sondern umgekehrt die Streitsucht empfänglich für trans, als ob man mal Super plus Steroide in sein Ausgestoßenengefühl tankt. Als wollte man das Ausgestoßensein geradezu zelebrieren und perfektionieren und Zugriff auf das politische Beschuldigungs- und Beschimpfungsarsenal zu erhalten. Ungefähr so, um ein analoges Beispiel zu bringen, als ob sich ein mit den Nachbarn verkrachter Mensch einen Judenstern anpappt, um seine Nachbarn als Antisemiten beschimpfen zu können und damit endlich an Beschimpfungskanonen größeren Kalibers und größerer Einschlagkraft zu kommen.
Ich habe schon bei einigen Leuten das Gefühl gehabt, dass sie Trans-Frau oder Trans-Mann wurden, nicht, weil sie selbst sich so sehen, sondern weil sie sich von der ganzen Umwelt diskriminiert und missverstanden fühlten, also nicht ein anderes Bild von sich selbst, sondern von der Umwelt haben, und die Trans-Rolle nur spielen, damit ihre Vorstellung sich verfestigen und an vermeintlichen konkreten Sachverhalten festmachen lässt. Die wechseln nicht das Geschlecht, um ein anderes zu haben, sondern um beschimpft, diskriminiert, ausgestoßen zu werden und dabei ein vorgefertigtes und vermeintlich gesellschaftlich, tatsächlich aber nur medial durchgesetztes und deshalb bestehendes Schuldschema nutzen zu können.
Im Prinzip verkleiden sie nicht sich selbst als Mann oder Frau, sondern ihre Umgebung als „transphob“, weil es gerade das wirksamste und moralschmerzendste verfügbare “*phob” ist. Als ob man sich als Zielscheibe verkleidet um den anderen Mörder nennen zu können.