Das Medien-Schiff sinkt
Aktuelles aus Österreich.
Ich bin gerade auf diesen Artikel gestoßen: Trotz Steuermillionen Kündigungswelle bei Systemmedien – wer auspacken will, ist uns willkommen, weiß aber nicht so richtig, was ich von der Seite report24.news halten soll.
Folgt man dabei einem Link, kommt man auf die Wiener Zeitung: Kahlschlag auch beim “Kurier” von Bernhard Baumgartner.
Mittlerweile dämmert es auch jenen Mitgliedern der Medienbranche, die dank solidem Ego in der Dimension einer ausgewachsenen Ulme stets an die eigene Unersetzbarkeit glaubten: Das Schiff sinkt. Nun wurde bekannt, dass der “Kurier” in seinen Print- und Online-Redaktionen 10 Prozent Personal abbauen muss.
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10 Prozent weniger Journalistinen und Journalisten bedeutet auch 10 Prozent weniger Inhalte, weniger Kontrolle, weniger Analyse, weniger Erklären von Zusammenhängen, weniger Aufdecken von Missständen, derer es ja zuletzt nicht unbedingt wenige gab. Gute Nachrichten für die Mächtigen, schlechte für die Demokratie.
Oder es ist wie in der amerikanischen IT: Mindestens die Hälfte der Leute ist überflüssig und macht gar nichts.
Die Hybris der Journalisten ist beachtlich: Korrupt, inkompetent, naiv, ideologisch, parteiisch, arrogant, herablassend, eingebildet, oft verlogen, aber sie glauben, sie wären gut für die Demokratie.
Man wird sich fragen lassen müssen, ob der Schaden für die Demokratie durch die Machenschaften der Journalisten nicht weit größer als der Nutzen ist.