Ansichten eines Informatikers

Roter Alarm! Die Spalte ist heiß und feucht!

Hadmut
15.4.2023 0:20

Das Fachblatt für Seismik und unerhörte Verwerfungen,

die US-Version der SUN, schreit Alarm, weil sich 50 Meilen vor der Küste von Oregon ein Riss im Meeresboden gezeigt habe, der nun eine Flüssigkeit ausstoße. Zwar haben man die Ritze schon 2015 entdeckt, aber jetzt sei sie heiß und feucht:

Although the hole was first spotted in 2015, scientists now warn that the liquid coming out is a so-called “fault lubricant”, which allows tectonic plates to move easily.

Therefore, the more fluid that is in the cracks of the faults, the less pressure there is between the two tectonic plates.

Without it, pressure beneath the earth’s crust can grow, leading to an unbelievably powerful quake.

fault lubricant. Nie gehört. Also nicht in geologischem Kontext. Furchengleitmittel.

Zumindest die SUN schreit nun Alarm und meint, dass andere Alarm schreien, dass das jetzt bald ein Erdbeben der Stärke 9 auslösen und die Westküste der USA frisch bügeln könnte. Falls dann nicht auch noch Yellowstone hochgeht, da warten sie ja auch drauf.

Keine Ahnung, ob das so stimmt, und was man geologisch so als demnächst ansieht, denn wenn das so wäre, wäre das sicher lustig, denn ich kann mich erinnern, damals in Dresden mal mit dem Auto unterwegs gewesen und dann am Bahnhof Neustadt angehalten zu haben, weil im Radio ein unglaublich spannender und interessanter Bericht darüber kam, welche Probleme die USA mit ihrem flüssigen Atommüll irgendwo oben im Staat Washington haben. Da hätten sie riesige unterirdische Tanks von der Größe von Hochhäusern, alle marode, und in der von den ganzen Kernwaffen irgendwelche Abfälle rumbrodeln, weil sie die alle mal zusammengeschüttet und sich nicht so genau gemerkt haben, was eigentlich. Und das Zeug sei so radioaktiv, dass von selbst kochend heiß bleibe und sie kaum noch in der Lage seien, das von einem Tank in den anderen umzupumpen und selbst die Roboter nur begrenzt funktionierten. Das an sich wäre alles nicht so schlimm, wenn das nicht alles so flüssig wäre und dort unterirdische Wasseradern verliefen, die unter dem ganzen Westen durchlaufen, und wenn die Brühe da reinlaufe, dann sei ruckzuck der Westen der USA radioaktiv. Keine Ahnung, ob das stimmt oder Panikmache war, aber wäre mal interessant.

Und da wir dieses Jahr ja noch nichts außer Langeweile hatten, Pandemie ist vorbei, an den Krieg haben wir uns auch gewöhnt, Energiekrise kennen wir auch schon, selbst Olaf Scholz nicht mehr schockend, wäre im Terminkalender noch was frei.

Und nun bin ich mal gespannt, ob da vielleicht die Chinesen, die Russen, die Nordkoreaner, der Iran, Al Quaida, der islamische Staat oder irgendwer sonst, da mal eine Atombombe in die Ritze zu schmeißen, damit’s los geht.

Wobei … war das nicht der Plot von irgendeinem James Bond, mittels Bombe ein Erdbeben an der Westküste auszulösen? Ach ja, A View to a Kill/Im Angesicht des Todes mit Roger Moore und Grace Jones. Bösewicht Zorin (der mit dem Luftschiff), vom KGB bezahlt, und versucht, das Erdbeben auszulösen:

Zorin plant, eine Bombe unterirdisch an einer Schwachstelle der San-Andreas-Verwerfung zu zünden. Die großen Mengen Salzwasser, die er zuvor durch die Pipelines unter dem Vorwand, diese testen zu müssen, in die San-Andreas-Verwerfung gepumpt hat, würden dann springflutartig Silicon Valley überfluten und zerstören. Dies würde aber wie eine Naturkatastrophe infolge von Erdbeben aussehen. Kleinere Erdbeben, künstlich ausgelöst durch die Pumparbeiten, werden von Bond und Stacey als Beweis für ihre Theorie interpretiert. Sie fahren nach San Francisco, um die Stadtverwaltung zu warnen, wo sie jedoch auf taube Ohren stoßen und Stacey entlassen wird.

Das ist jetzt dumm, dass die Bond im letzten Film haben sterben lassen. Und ich habe auch gerade keine Zeit.