Vom Niedergang der Tagesschau
Ursprünglich eine Ikone des Deutschen Fernsehens, inzwischen eine Trash-Schleuder.
Das ist @StefanieDodt vom NDR. Frau Dodt findet, dass es sich ein Anwalt zwei mal überlegen sollte, ob er Leute wie Ex-„Bild“-Chef Julian Reichelt vertritt. Andernfalls heißt es bei @tagesschau, er schrecke nicht vor umstrittenen Mandanten zurück. & das ist nicht als Lob gemeint. pic.twitter.com/htX6hg8r33
— Jan Fleischhauer (@janfleischhauer) April 18, 2023
Ah, ja. Die machen gerne auf vierte Säule im Staat und Verteidiger der Demokratie, wollen aber dafür sorgen, dass Leute, die ihnen nicht passen, keinen Anwalt mehr bekommen.
Wisst Ihr, was da wunderbar reinpasst?
Von der CDU kommt ein Vorschlag zur Kostenensparung im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk. Die haben da einen Abgeordneten namens Markus Kurze, der das wohl schon lange sagt, und bisher dafür immer belächelt oder gemieden wurde, weil rundfunkfeindlich. (Oder auch, solange Merkel Kanzlerin war und der Staatsfunk noch der CDU nützlich war.)
Inzwischen aber spricht sich herum, wie korrupt der Rundfunk ist, und wie rot-grün, und dass den Leuten die Beitragserhöhungen immer mehr stinken und die immer unverschämter werden, und auf einmal steht der im Licht und wird beachtet.
Und laut WELT schlägt der nun vor, die ARD-Sender runterzuschrumpfen und alles rauszuwerfen, was doppelt oder noch öfter vorkommt, damit nicht mehr alles mehrfach bezahlt werden muss. Das ZDF soll das neue erste Programm werden, das deutschlandweite, und die ARD-Sender zusammengestutzt werden und sich nur noch um Regionales kümmern, also quasi nur noch die dritten Programme machen. Auch die absurd hohe Zahl an Hörfunkprogramm soll deutlich reduziert werden, ebenso der Unterhaltungskram, weil es weder Aufgabe des ÖRR sei, noch tatsächlich Aussicht auf Erfolg habe, da gegen die Privaten anzutreten.
Spartensender wie One, Tagesschau24 oder ZDFneo hält er für verzichtbar, weil deren Inhalte auch in Mediatheken auffindbar sind. „Bei neun Länderanstalten, insgesamt 21 Fernsehprogrammen plus Regionalsendern und 73 Radiosendern, gibt zu viele Doppelstrukturen“, kritisiert Kurze.
Es gebe zu viel „Gleiches von Gleichem“ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Eine Reduzierung von Radiosendern durch Schaffung von Mantelprogrammen und eine Deckelung der Intendanten- und Direktorengehälter seien ebenfalls notwendig.
Da hat er zumindest in der Grobrichtung recht.
Und eine Konsequenz des Umbaus wäre, dass es die Tagesschau nicht mehr gäbe.
Wie praktisch, dass die gleich selbst so fleißig daran arbeiten, dass man sie für überflüssig hält. Die haben sich zwar erst ein neues, großes, sündhaft teures Luxusgebäude hingestellt, aber das macht ja nichts. Hamburg sucht ja händeringend Unterkünfte für Asylanten und Studenten.