Ansichten eines Informatikers

Wohnberechtigungsscheine und der tote Mittelstand

Hadmut
19.4.2023 20:07

Kam vorhin im Radio in Berlin.

Es gibt keine Wohnungen mehr in Berlin. Also schon, es gibt welche, aber keine, die für den sogenannten Mittelstand noch zu bezahlen sind.

Sämtliche Wohnungen, die noch in erträglichem Preisrahmen sind, und die gibt es, sind nur mit einem Wohnberechtigungsschein für kleine Einkommen zu haben. Wer sehr wenig verdient oder sehr wenig oder nichts arbeitet, der kommt noch an eine Wohnung.

Wer aber normal arbeitet, hat ein Gehalt, das zu hoch für einen Wohnberechtigungsschein ist, und keine Chance mehr, an eine Wohnung zu kommen.

Sie haben mal einen Bauinvestor gefragt, warum das so ist. Und der konnte das völlig plausibel erklären. Ich habe die Zahlen jetzt nicht mehr im Kopf, also nagelt mich nicht auf die genauen Zahlen fest, jetzt nur, um das Prinzip zu erklären. Die können falsch sein. Er sagte, dass das Bauen durch die Kosten, die Steuern, die Vorschriften so teuer ist, dass man an Miete etwa 12 Euro nehmen müsste, damit sich das tragen kann. Das wäre in Ordnung. Das gehe aber nicht, weil er gesetzlich verpflichtet ist, einen Teil der gebauten Wohnungen zum niedrigen Preis für Bedürftige – weiß nicht mehr, 6 Euro oder sowas – anbieten muss. Das führt aber dazu, dass er die Kosten auf die anderen Wohnungen umlegen muss und die dann bei 16 oder 20 oder sowas landen.

Das heißt, dass die Sozialpolitik, der Sozialstaat, gerade die Gesellschaft abwürgt, weil man auf Biegen und Brechen „sozial“ auf Kosten des arbeitenden Mittelstandes sein will. Deshalb könnten in Berlin nur noch Arme und Reiche wohnen, aber nicht die arbeitende Schicht dazwischen.

rot-grünes marxistisches Denken. Man denkt in Proletariat, Bourgeoisie und Kapitalisten, und hat sich die Bourgeoisie als Hassobjekt und zur Vernichtung ausgesucht.

Dann dürfen wir mal abwarten, was aus Berlin so wird, wenn hier nur noch die Armen und arbeitsfernen Schichten und ein paar Millionäre wohnen.

Die blanke Dummheit marxistischer Ideologie. Jeder, der arbeiten kann und will und in der Lage ist, seinen Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften, sollte das Land verlassen und sich was Vernünftiges suchen.