Ansichten eines Informatikers

Geldsorgen

Hadmut
23.5.2023 17:53

Wir sind aber doch ein „reiches Land“ heißt es immer.

DIE WELT: Jeder zweite Deutsche fürchtet, seinen Lebensstandard nicht halten zu können

Es geht darum, dass es den Deutschen finanziell schlecht geht:

Knapp 40 Prozent der 1001 im März befragten Bundesbürger im Alter von 18 bis 79 Jahren geben an, finanziellen Stress zu verspüren, weitere gut 20 Prozent empfinden dieses Gefühl sogar häufig. Die Lageeinschätzung hat sich damit noch mal deutlich verschlechtert gegenüber der letzten Umfrage im Herbst 2022.

Zwar war der Stresslevel auch damals schon hoch: Gut 47 Prozent der Befragten hatten angegeben, dass ihnen die finanziellen Verbindlichkeiten wegen der gestiegenen Kosten für etwa Energie und Lebensmittel über den Kopf wachsen. Wenige Monate später aber liegt dieser Wert in Summe schon bei über 60 Prozent.

Kaum verwunderlich also, dass es mittlerweile zunehmend viele Haushalte mit Zahlungsauffälligkeiten gibt, wie die Umfrage zeigt. Das beginnt in den meisten Fällen erst mal mit Mahnungen, weil Rechnungen nicht pünktlich oder gar nicht bezahlt werden.

Immerhin 21 Prozent der Befragten zeigen aber schon nachhaltige Zahlungsstörungen und berichten von zum Beispiel geplatzten Lastschriften. Und bei 17 Prozent liegen bereits sogenannte harte Negativmerkmale vor.

Das bedeutet: Sie befinden sich in einem Inkasso- oder einem gerichtlichen Mahnverfahren. Und die Inflation in Deutschland ist weiterhin hoch, bei Lebensmitteln sind die Preise zuletzt sogar nochmals deutlich gestiegen.

Entsprechend pessimistisch geben sich die Verbraucher für die kommende Zeit. Schon jeder Zweite befürchtet, in den nächsten zwölf Monaten bestimmte Kosten des eigenen Haushalts nicht mehr vollständig tragen zu können.

An erster Stelle nennen die Betroffenen ihre Strom- und Gasrechnungen, dicht gefolgt von Anschaffungen für Haus und/oder Wohnung sowie die Mietkosten. 55 Prozent der Bundesbürger gehen zudem davon aus, den eigenen Lebensstandard zukünftig herabsetzen zu müssen.

Jetzt muss ich mal blöd fragen: Wen überrascht das? Für wen war das nicht klar, dass das so kommt?

Wer dachte ernstlich, dass wir die Doppelpackung aus Migration und rot-grüner Regierung ohne Absturz bekommen?

Die Sache ist doch schon lange klar. Spätestens seit der Finanzrettung der Mittelmeerländer, den Null- oder Negativzinsen war doch völlig klar, dass wir hier enteignet werden, unsere Guthaben und Renten, besonders unsere Arbeits- und Lebenszeit geplündert werden. Und dass die Nummer mit den Migranten, die unsere Sozialkassen sanieren, unsere Renten bezahlen und den Firmen die Fachkräfte machen, ein Märchen war, war doch auch offensichtlich.

Und dass eine Verknappung des Wohnungsmarktes durch Millionen von Migranten zu einer Verteuerung der Mieten und Hauspreise führt, insbesondere nachdem schon die Geldflut auf dem Umweg über die südlichen Länder den Immobilienmarkt hochgetrieben hatte, war doch auch klar. Das Verrückte an alledem ist ja, dass die Mieten und Hauspreise so rapide steigen, weil wir als Konkurrenten den Geldmengen unterlegen sind, die man uns vorher als Steuergelder abgenommen hat.

Letztlich ist es die Staatsquote, gegen die wir antreten. Eine rot-grüne „wir-sind-ein-reiches-Land“-Politik, die sich einbildet, dass ein paar ungebildete Zivilversager in den Regierungsparteien besser wissen, was mit unserem Geld zu tun ist als wir selbst, es uns abnehmen, und dann mit unserem eigenen Geld in Konkurrenz zu uns treten, indem sie es erst nach Südeuropa gespült und dann die Migrationsnummer veranstaltet haben.

Dachtet Ihr im Ernst, wir könnten Südeuropa mit Geld versorgen und Millionen von Migranten Kost und Logis reichen, und dann noch den grünen Zauber obendrauf, ohne dass uns das irgendwie Geld kostet?

Wie dämlich muss man sein, um nach alledem zu erwarten, dass da nichts nachkomme? Dass das alles gratis wäre? Oder irgendwie irgendwer anderes zahlt?

Struktuell ist der deutsche Wähler dumm.

Denn das, was hier abläuft, schon der Feminismus, sind nichts anderes als Schneeballsyteme, Märchen der wundersamen Geldvermehrung. Spätestens beim bedingungslosen Grundeinkommen und der Modern Monetary Theory hätte jedem klar sein müssen, dass der ganze linke Zauber auf der Annahme beruht, dass das Geld vom Himmel regnet, und dann der heilige Geist noch bereit ist, dafür zu arbeiten, damit wir uns davon noch etwas kaufen können.

Jetzt ist die blanke Mathematik da. Die Realität. Denn so, wie versprochen, geht es nun einmal nicht.

Das war absehbar.

Aber man war dumm genug, so zu wählen.

Und jetzt kommt es genau so, wie es einfach kommen musste.

Geliefert wie bestellt.