Warum trans zu sein nicht das versprochene Paradies ist
Eine Trans-Frau schreibt mir und beschreibt die Probleme.
Es geht um diesen Blogartikel und meine Anmerkung, dass ich mir zumindest auf Anhieb nicht sicher bin, ob ich das Video für echt halten soll.
Hallo Hadmut,
Als Mann-zu-Frau-Transsexuelle stimme ich Dir (so weit ich mich erinnern kann, erstmals zu diesem Thema) voll zu: ich halte Deine Interpretation für richtig und kann sie nur unterstützen.
Ich halte das Video für authentisch: Frau-zu-Mann-Transsexuelle wirken nämlich schon nach wenigen Monaten Testosterongabe durch Stimmbruch und Bartwuchs so echt, dass kein Mensch mehr eine Frau dahinter vermutet. Das ist DER große Unterschied zur Gegenrichtung: die meisten Mann-zu-Frau-Transsexuellen erreichen dieses spontane “Passing” trotz aller Bemühung nie, wir werden zeitlebens im Alltag als “verkleidete Männer” wahrgenommen.
Das hat mit der uns vermutlich angeborenen, spontanen Geschlechtserkennung zu tun, die bei jedem neuen Kontakt blitzschnell, schon in den allerersten Sekundenbruchteilen, abläuft – und zwar mit verblüffender Sicherheit, wenn man bedenkt, dass wir im Alltag nahezu ausschließlich sekundäre Geschlechtsmerkmale zu Gesicht kriegen, die sich zwischen Männern und Frauen nur quantitativ und mit weiten Überschneidungen unterscheiden. Die schnelle, zuverlässige Unterscheidung nach Geschlecht scheint für uns Menschen evolutionär außerordentlich wichtig zu sein…
Die menschliche Geschlechtserkennung funktioniert stark asymmetrisch: sie fokussiert fast ausschließlich auf männliche Merkmale. Wo davon auch nur zwei oder drei deutlich sichtbar (großer, eckiger Kopf, Bartwuchs, breite Schultern, Stirnglatze, Adamsapfel) oder hörbar (Stimme) sind, nehmen wir das Individuum als Mann wahr, wo sie gar nicht vorhanden sind, als weiblich oder kindlich – letzteres sozusagen als “default”. Spezifisch weibliche Merkmale – Brüste, runde Hüften, helle Stimme – spielen dagegen bei der primären Geschlechtserkennung und -Einordnung kaum eine Rolle: eine Frau, die wie dieser “Mann” im Video einen kräftigen Bartwuchs und eine klar männliche Stimme hat, kann selbst mit einer perfekt weiblichen Figur splitternackt vor uns stehen – wir werden sie immer als “Mann mit weiblichem Körper” identifizieren, nie als die “Frau mit männlichem Kopf”, die diese spezielle Person ja tatsächlich ist.
Das hat Folgen: während wir Mann-zu-Frau-Transsexuelle sozial jederzeit wieder “den Mann herauskehren” können, wenn es uns situativ gerade passt, kann das ein Frau-zu-Mann-Transsexueller nicht: ab einem gewissen – schon recht bald, und vor allem irreversibel erreichten – Grad der Hormonwirkung wird der nur noch als Mann wahrgenommen, völlig egal, wie er sich kleidet und gibt. Das ist bequem, sofern es psychisch stimmt (= auf einer echten, transsexuellen Veranlagung beruht): die Passing-Probleme, mit denen wir MzF zeitlebens kämpfen, hat der einfach nicht… Will “er” dann aber doch wieder als Frau leben, dann steckt er in exakt derselben Situation wie wir MzF-Transsexuelle: die Leute nehmen ihn nur noch als “verkleideten Mann” wahr, nicht mehr als Frau – da kann er in Gehirn UND Unterwäsche noch so weiblich sein.
Nun ist – wie jeder biologische Mann aus eigener, teils sehr schmerzhafter Erfahrung weiß – das Mann-Sein nicht bloß ein biologischer Zustand, sondern vor allem auch ein sozialer Anspruch, den mann sich in der pubertären Sozialisation erst mal verdienen muß. Wer das nicht schafft, wird zwar deswegen biologisch genauso als Mann identifiziert – aber sozial als männlicher Mensch nicht für voll genommen; er gilt dann in gewisser Weise als nicht erwachsen, als unmündig, als Versager. Die gesamten, späteren Beziehungen zwischen Männern untereinander – Konkurrenz, Hahnenkämpfe, Hierarchie, aber auch Wertvorstellungen wie Fairness, Loyalität und Pflichtbewußtsein – bauen auf dieser Sozialisation auf, und sekundär wird dann auch das Verhältnis zu Frauen (“Alpha-Mann”…) sehr wesentlich davon mitbestimmt.
Mann kann (und muß) diese Sozialisation erlernen – aber je nach angeborener, psychischer Ausstattung (“Talent”) lernt man sie mehr oder weniger erfolgreich. Ich als MzF-Transsexuelle hatte dazu sehr wenig “Talent”. Ich habe es zwar letztlich doch so weit erfolgreich gelernt, dass ich unter Männern Anerkennung fand und in Ausnahmesituationen auch mal die Alpha-Rolle spielen konnte; aber das war für mich extrem mühsam und ging mir auch in der Ausübung immer irgendwie “gegen den Strich”, ich fühlte mich nie wohl dabei. Bei dieser mühseligen und schmerzhaften Sozialisation in der Pubertät wurde mir erstmals so richtig klar, dass mit meinem Mann-Sein “irgendwas nicht stimmt”. WAS da nicht stimmte, dass ich transsexuell bin, habe ich dann erst Jahrzehnte später in einer Psychotherapie herausgekriegt – und seitdem erfolgreich die Konsequenzen daraus gezogen.
Ein Frau-zu-Mann-Transsexueller hat da denkbar schlechte Karten: “er” mag zwar – wenn wirklich transsexuell veranlagt – durchaus ein ausgeprägtes “Talent”, eine passende, psychische Konstitution zur Ausbildung einer männlichen Sozialisation haben; aber die Ausbildung und anschließende, permanente Übung darin fehlt “ihm” vollständig und von Anfang an. Gerade in der Pubertät isolieren sich die Geschlechter, die Mädels grenzen die Jungs noch konsequenter aus als umgekehrt, und das unabhängig von Zeit und Kultur, in NewYork genauso wie in Timbuktu, und auch 2023 immer noch genauso wie in den 60er Jahren. Da gibt’s kaum eine Chance, von der Sozialisation des Gegengeschlechts mehr mitzukriegen als nur vom Hörensagen…
Dabei ist das ähnlich wie mit dem Lernen der Muttersprache: es gibt ein begrenztes Zeitfenster dafür, innerhalb dessen man es lernen muss. Alles, was man später lernt, mag zwar noch problemlos zu einer oberflächlichen Verständigung im Alltag taugen – aber es bleibt dann selbst bei intensivster Bemühung und Übung ein Akzent, es fehlen feine Nuancen, die emotionale Tiefe der Muttersprache ist nicht vollständig vorhanden; man merkt es der Person zeitlebens an, dass sie in einer anderen Sprache aufgewachsen ist. Die männliche Sozialisation ist ja im Wesentlichen das emotionale Management der Männer untereinander; und ein FzM-Transsexueller platzt diesbezüglich unmittelbar nach dem Rollenwechsel erst mal als kompletter Fremdsprachler herein, der noch kaum ein Wort versteht. Männer neigen zwar deutlich weniger als Frauen dazu, Personen des anderen Geschlechts aus ihrer spezifischen Geschlechtsgemeinschaft auszugrenzen; aber teilnehmen zu dürfen heißt noch lange nicht, einander auch wirklich zu verstehen. Das Problem ist prinzipiell lösbar; aber es ist ein langwieriger, für alle Beteiligten mühsamer Prozess; und selbst wenn’s gut läuft, ist das Endergebnis allenfalls befriedigend, aber nur ganz selten wirklich perfekt.
Ganz übel wird’s, wenn – wie wohl in diesem Video – jemand irreversibel in der männlichen Rolle landet, der originär psychisch und emotional kaum etwas Männliches hat, der eben NICHT wirklich transsexuell ist, sondern sich offenbar bloß gesellschaftspolitische Illusionen über ein “besseres”, “privilegiertes” Leben als Mann gemacht hat. Angesichts der in jüngster Zeit explodierten Zahlen “Frau-zu-Mann-Transsexueller” muss man leider vermuten, dass das aktuell auf einen großen Teil von ihnen zutrifft. So einem fehlt dann nicht nur jegliche Ausbildung und Übung in männlicher Sozialisation, sondern schon die Grundausstattung, das “Talent”, die Rohsubstanz, aus der diese Sozialisation letztlich gemacht wird. Der kann noch nicht mal eine Vorstellung davon entwickeln, was männliche Sozialisation überhaupt ist und bedeutet; er findet als “Mann” unter Männern nicht einmal mehr aus dem bloßen, diffusen Gefühl “Ich bin hier falsch” heraus. Und das allerübelste daran ist, dass er dem sozialen Anspruch der männlichen Sozialisation auch nicht mehr ausweichen kann: “er” wird nun nolens volens als biologischer Mann identifiziert und in der Folge sozial gnadenlos am Anspruch einer männlichen Sozialisation gemessen. Fällt er da durch (was in dieser Situation leider kaum anders zu erwarten ist), dann gilt “er” nicht etwa wieder als Frau (die “er” ja tatsächlich ist – sogar perfekt sozialisiert, aber wegen bei der Geschlechtserkennung dominant wirkender, männlicher Körpermerkmale dauerhaft aus deren Gemeinschaft ausgegrenzt) – sondern “er” gilt dann schlicht und einfach als Versager. Als männlicher Versager. Und für den gibt’s kein Pardon: “Selber schuld”. Männer sind immer “selber schuld”.
Eigentlich ist das aufs Haar genau dieselbe Situation, in der auch ich als Mann-zu-Frau-Transsexuelle ganz zu Beginn meines transsexuellen Wegs steckte: psychisch und emotional eine Frau, als solche in der männlichen, sozialen Rolle heillos überfordert, unausgefüllt und unglücklich – aber wegen dominant wirkender, männlicher Körpermerkmale, die man weder beseitigen noch verstecken kann, in der Öffentlichkeit gnadenlos als “Mann” identifiziert und eingeordnet, samt allen sozialen Ansprüchen, die (von beiden Geschlechtern!) an einen “Mann” gestellt werden. Selbst wenn ich (was ich tatsächlich seit Jahren mit Wonne tue) mich “Waltraud” nenne, Kleid und Pumps anziehe und möglichst nur noch mit weicher Stimme rede, ändert das kaum etwas am sozialen Gefüge: dann werde ich eben als “verkleideter Mann”, als “Tunte” identifiziert – aber immer noch als biologischer Mann, und als solcher dann sozial als Versager. Während ich aber – wenn auch sehr mühsam und widerwillig – immerhin eine männliche Sozialisation erlernt habe und mein Leben nötigenfalls auch noch von dieser Seite her managen kann, kann die bedauernswerte Person in diesem Video auch das nicht mehr: als Mann fehlt ihr die nötige Sozialisation, als Frau die nötige Glaubwürdigkeit der körperlichen Erscheinung. Ich kann ihre Verzweiflung sehr gut nachvollziehen.
Für mich persönlich erwies sich die Situation letztlich als nicht so ausweglos, wie sie in obiger Beschreibung erscheinen mag: nach jahrelanger Psychotherapie und teilweiser, chirurgischer Verweiblichung (Mamma-Augmentation) konnte ich mich wenigstens mit meinem eigenen Körper bis zu einem gewissen Grad identifizieren und versöhnen. Damit – und mit dem offenen Bekenntnis zu meiner psychischen Weiblichkeit – wurden mir dann erstmals auch funktionierende und erfüllende, intime Beziehungen möglich, bis hin zu der Ehe mit meiner Frau, mit der ich jetzt seit 15 Jahren glücklich verheiratet bin. Dass ich seitdem im intimen Leben die weibliche Rolle einnehmen durfte und nicht mehr den Mann markieren mußte, nahm wiederum viel Leidensdruck aus meiner Veranlagung und machte es für mich wenn schon nicht lustig, so doch wenigstens erträglich, noch bis zur Verrentung meinen Beruf als “Mann” auszuüben. Danach wechselte ich komplett, auch öffentlich, in die weibliche Rolle, in der ich mein Leben jetzt seit zweieinhalb Jahren in vollen Zügen genieße. Wie oben schon erwähnt, ist zwar genau genommen auch das nicht wirklich ein Leben als Frau, sondern eher als “Tunte”, als “verkleideter Mann”. Aber die gesellschaftlichen Ansichten haben sich immerhin dahingehend gewandelt, dass man das heutzutage ungestraft tun darf; man wird deswegen nicht mehr gesellschaftlich geächtet und isoliert. Subjektiv kann ich mich seitdem ungeniert so geben, wie ich mich am wohlsten fühle, und wie ich mir selber vor dem Spiegel am besten gefalle; ich muss mich endlich nicht mehr verstecken. Trotz mancher Altersbeschwerden (ich bin jetzt 74) geht es mir damit so gut wie nie vorher in meinem langen Leben – hoffentlich auch noch für ein paar weitere, gesunde und glückliche Jahre mit meiner lieben Frau.
Dem verunglückten “Mann” im Video steht ein ähnlicher Weg durchaus noch offen. Aber den muß man erst mal finden und gehen. Es ist ein langer Weg. Es ist viel Geduld und ein langer Atem nötig, und auch eine gewissen Bescheidenheit, um auf solche Weise am Ende doch noch glücklich zu werden.
Herzliche Grüße,
Da sind eine Menge Aussagen drin, die zu meinen Blogartikel passen und diese stützen.
Ein wichtiger Punkt ist, und darüber habe ich schon viele Artikel geschrieben, diese soforte Erkennung in Einordnung in Mann und Fraun, die in Sekundenbruchteilen abläuft. Oft beschrieben, dass davon das ganze eigene Verhalten gegenüber der anderen Person abhängt, und dass das auch aus der evolutionären Entstehung heraus überaus wichtig ist, weil wir schnell genug wissen müssen, ob wir unser Gegenüber als Gegner, Bedrohung, Angreifer, Rivale auffassen müssen. Da kann man keine 5 Sekunden warten und überlegen, bis dahin ist man tot. Außerdem sind die Teile des Gehirns, die das durch überlegen könnten, in der Evolution erst später entstanden und waren noch gar nicht da oder noch nicht entwickelt, als diese Verhaltensweisen enstanden.
Deshalb wird man das, anders als Marxisten und Geisteswissenschaftler glauben, auch niemals umerziehen, umsozialisieren können. Das menschliche Gehirn ist zwar nach meinem Verständnis so gebaut, dass wir einen angeborenen Satz von ziemlich fest verdrahteten Verhaltensweisen haben, uns aber durch erlernte Verhaltensweisen verändern, adaptieren können. Wir können sie zu einem gewissen Grad überlagern und umtrainieren. Nur: Der Teil des Gehirns, den wir darauf trainieren können, ist einfach zu langsam. Es wird immer nur die „zweite Meinung“ sein wenn es um diese Einschätzungen geht, die in Sekundenbruchteilen ablaufen. Das geht aber nicht in die Birne von Geisteswissenschaftlern, besonders der Soziologen.
Es erinnert vor allem daran, wie Autisten sich selbst beschreiben. Denen nämlich fehlt die angeborene, natürliche Fähigkeit, Gesichtsausdrücke, Emotionen und dergleichen zu erkennen. Einige haben mir das beschrieben, dass sie das in den Autistenschulen lernen, wie sie das, was ihnen an natürlicher Verdrahtung fehlt, durch rationale Überlegungen, durch Software zu ersetzen: Wie bewertet man ein Gesicht, woran erkennt man, welche Gemütsverfassung es ausdrückt? Sie können es lernen, aber viele sagen, es funktioniert eigentlich nur, wenn sie in Ruhe ein Foto anschauen. Im Gespräch, im Umgang mit anderen Menschen, kommen sie eigentlich immer zu spät, weil es zu lange dauert und Rechenzeit kostet, vom Gespräch ablenkt.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Erkennung des Geschlechts und der Emotionen in der gleichen oder sehr nahe beeinanderliegenden und verwandten Hirnregionen vor sich gehen, weil sie systematisch gleich sind und beide zur Freund-Feind-Bedrohungserkennung und Angriffsreaktion und damit in den Themengroßkreis Rudelmechanik gehören – mein Lieblingsthema Amygdala. Denn die Amygdala ist für Angst, Emotionen, Bedrohungswahrnehmung, Liebe und so weiter zuständig. Anders gesagt: Die Kreischpanik bei Spinnen und sich zu verlieben kommen vermutlich aus demselben Hirnbereich, nämlich der Abteilung für Überleben und Fortpflanzung. Und deshalb sind die sich vermutlich auch so ähnlich, weil da der Pattern Matcher, die Mustererkennung abläuft. Kennt Ihr diese Sorte Schreck, die man bekommt, wenn man das Gefühl hat, von seinem eigenen Schatten angegriffen zu werden oder dass jemand hinter einem steht, obwohl da keiner ist? Sich beobachtet zu fühlen?
Das ist die Amygdala. Ich hatte ja von diesen seltenen Fällen beschrieben, in denen die Amygala durch Unfall verloren ging oder durch eine seltene Erkrankung infolge einer Verkalkung ausfällt. Die Leute haben keine Angst mehr. Eine Frau, die als Forschungsobjekt dient und deren Namen man geheim hält, rief die Polizei, weil so viele Drogendealer vor ihrem Haus waren. Die wollten sie dafür umlegen und hielten ihr dafür die Knarre an den Kopf, waren aber irritiert, dass sie davon völlig unbeeindruckt war, dass sie das anscheinend gar nicht störte. Sie sagte, sie habe erst später von den Polizisten erfahren, dass das eine gefährliche, bedrohliche Situation war, sie habe es selbst nicht bemerkt.
Ich habe es oft beschrieben, dass Frauen zwar schneller und zuverlässiger als Männer Gesichtsausdrücke und Emotionen erkennen und einordnen können, nach meiner Beobachtung (und viele Leser haben mir das bestätigt) häufig darin versagen, die Handlungsabsichten, vor allem die Bewegungsrichtung andere zu erkennen, zu extrapolieren und Kollisionen zu prognostizieren. Immer wieder fällt mir das auf: Frauen stehen an der engsten Stelle herum und im Weg, oder bleiben direkt vor der Rolltreppe oder dem Aufzug stehen, um sich umzusehen und zu überlegen, und merken nicht, dass die hinter ihnen keine Chance haben, ihnen auszuweichen oder stehen zu bleiben. Erst wenn man sie anspricht oder böse guckt (den bösen Blick erkennen sie dann nämlich wieder vollautomatisch) und nachdenken, merken sie rational, dass sie im Weg stehen, entschuldigen sich und gehen schnell zur Seite. Sie merken das oft nur über den Umweg, jemanden zu verärgern.
Autos werden so gebaut, dass ihre Frontansicht einen Gesichtsausdruck darstellt und dessen „Erkennung“ auslöst. Es gibt lustige Kleinwagen, die nach Kindchenschema aussehen, und dazu oft große runde Kulleraugenscheinwerfer und einen freundlichen Kühlerschlitzmund haben, und im Straßenverkehr signalisieren „Ich bin klein, schwach, Kind, sei lieb zu mir“. Und es gibt welche, die hochmotorisierten Raubtiere, die böse und aggressiv gucken, damit man sich auf der Autobahn fühlt, als würde man vom Raubtier angegriffen, wenn man im Rückspiegel sieht, wie einer angebraust kommt, und schnell die Flucht auf den Fahrstreifen rechts antritt. Eingebaute Vorfahrt.
Das alles basiert auf der Amygdala und ihrem Umfeld, die algorithmisch für diesen ganzen Komplex zuständig ist und aus ihrer evolutionären Entstehung nicht nur sehr alt und deshalb festverdrahtet ist, sondern unser Überleben auch nur deshalb positiv beeinflussen konnte, weil sie sehr schnell reagiert. Wie bei einem Schreck. Offenbar hat es sich gegen den Säbelzahntiger bewährt, sofort aufspringen zu können und sehr schnell sehr viel Adrenalin ausschütten zu können um die Muskeln auch ohne Aufwärmen in Alarmbetrieb versetzen zu können, die Leber Kohlenhydrate freisetzen lassen zu können. Den Körper auf Flucht und Kampf zu konfigurieren, beim Mann etwa die Hoden an den Körper heranzuziehen.
Das Hirn ist der Grund, warum diese ganzen Geisteswisssenschaften, vor allem die Soziologie, die Kulturwissenschaft, der Marxismus wertloser Bullshit sind, weil die in ihrer steuerzahlerfinanzierten Berufsdummheit von einem fiktiven, willkürlich gesetzten, aber eben nicht zutreffenden Menschenmodell ausgehen, dem blank slate model, wonach wir ohne Eigenschaften und Präferenzen geboren würden, und alles erst sozialisiert werde, auch das Geschlecht. Das macht das C4- und W3-Schwätzen für Dumme einfacher, weil man dafür nichts denken muss, und ermöglicht dem Marxismus, seinen Blödsinn zu konstitutieren, aber es stimmt halt einfach nicht. So sind wir nicht. Noch nicht. Ich habe keinen Zweifel, dass Wahnsinnige wie etwa das Weltwirtschaftsforum das ändern werden, sobald man das genetisch entschlüsselt hat, und man irgendwann die DNA von Menschen – eigentlich ist der Begriff falsch, es sind dann keine Menschen mehr – von dem ganzen evolutionären Erbe reinigen und auf eine Kern-DNA reduzieren werde, also alle angeborenen Verhaltensweisen und alle Geschlechtsmerkmale entfernen oder künstliche Zwitterwesen erzeugen wird, die beides haben. Wäre ja auch viel einfacher, wenn wir alle Vulva, Vagina und Uterus und gleichzeitig einen Penis anstelle des Mittelfingers oder auf dem Knie hätten. Würde den Sex deutlich erleichtern.
Und sie sagen ja auch bei jedem Scheitern, dass das noch nicht der richtige Sozialismus war, weil sie noch nicht den richtigen Menschen dafür haben. Kommt noch. Wir sind ja schon im großen Genexperiment.
Zurück zum Leserbrief.
Ich hatte das ja auch schon vor Jahren zusammengefasst, wie das mit der Geschlechterentstehung nach veröffentlichten Forschungsergebnissen abläuft (obwohl mir da auch Leser schrieben, dass sie vom Fach seien und das anders sähen, aber ich betrachte das eigentlich auch nicht als meine Aufgabe als Informatiker, sondern freue mich darüber, dass da geforscht wird, und würde erwarten, dass es da irgendwann mal ein Buch voller nachprüfbarer Erkenntnisse darüber gibt, wie das alles funktioniert).
Nach meinem Wissensstand bildet der Mensch als Standard ohne hormonellen Einfluss einen weiblichen Körper aus. Alle männlichen Merkmale werden durch die Anwesenheit von Testosteron ausgelöst, weil es Testosteron-Rezeptoren gibt. Ist Testosteron da, heißt es, Ah, heute bauen wir einen Mann. Mach mal den Unterkiefer breiter.
Bei Frauen ist dabei nicht die Abwesenheit von Testosteron ursächlich, denn auch sie haben welches, nur weniger, sondern Inhibitoren, die die Testosteron-Wirkung blockieren. Dieses Doppelspiel von Rezeptoren und Inhibitoren bietet reichlich Potential für Fehlfunktionen. So gibt es Männer mit XY-Chromosom und sogar genügend viel Testosteron, bei denen aber die Rezeptoren nicht funktionieren und die dann trotz Testosteron einen Frauenkörper bilden. Oder durch allerlei Ursachen ausgelöste Schwankungen in der Testosteron-Menge beim Fötus, womit sich in verschiedenen Wachstumsphase deren Merkmale unterschiedlich stark männlich oder weiblich ausprägen.
Und das nun dürfte der Grund für das sein, was der Leser oder die Leserin hier beschreibt: Nämlich dass man eine Frau relativ leicht durch Testosteron-Gaben dazu bringen kann, wie ein Mann auszusehen und als solcher angesehen zu werden, weil dadurch eben diese Merkmale entstehen wie ein Bart und eine tiefe Stimme, die sofort auf den Mustererkenner wirken.
Umgekehrt ist es aber so, dass man durch das Blockeren von Testosteron oder Gabe von Östrogen diese Merkmale, wenn sie einmal gewachsen sind, nicht mehr wegbekommt, man deshalb umgekehrt einen Mann nicht chemisch zur Frau machen kann, sondern der Chirurg alles entfernen muss, was zuviel ist.
Alles in allem heißt das aber, dass das ganze Trans-Gehampel ein Märchen, ein feuchter Traum dummer und/oder verlogener Soziologen und Marxisten ist und nicht so funktioniert, wie die das versprechen und sich ausdenken, weil der Mensch einfach nicht so ist, wie die sich das denken. Man kann nicht einfach, wie die Geistesspinner das so gerne tun, etwas postulieren, dann den Konsens erzwingen, indem man jeden verprügelt, der nicht zustimmt, und es dann qua Konsens für wahr halten. Womit wir dann wieder beim Unterschied zwischen Rational- und Konsensdenker wären, den ich gerade erst diese Woche angesprochen hatte. Die glauben, dass wahr ist, wofür es einen Konsens gibt, selbst wenn man ihn erprügelt hat, weil sie nicht rational, sondern in Rudelmechanik denken. „Wahr“ ist, was zu glauben dem sozialen Status nicht abträglich ist. Nur darum geht es.
Frau nach Mann geht zwar körperlich noch relativ einfach, weil einfach Testosteron reinpumpen und ein paar Wochen warten. Es mehren sich aber die Fotos in den Social Media, wonach die Verstümmelung dann am Arm erfolgt, dem man die Haut entnimmt, um daraus einen Pseudopenis zu formen. Die Katastrophe kommt dann, wenn das Frauengehirn dem Mannsein einfach nicht gewachsen ist und daran verzweifelt. Eigentlich müsste man jede Frau, die glaubt, Mann sein zu wollen, vorher ausgiebig darauf testen, ob sie nur einen Knall hat und spinnt oder ihr wirklich ein Männergehirn gewachsen ist, weil sie nur damit als Mann bestehen könne. Es geht körperlich bezüglich der Sekundär- und Tertiärmerkmale, aber nicht vom Hirn und nicht vom Penis.
Umgekehrt ist der Downgrade vom Mann zur Frau vom Gehirn wohl deutlich einfacher, weil das Verhalten für Frauen ja viel einfacher ist und man weniger können muss, weniger auf sich gestellt ist, aber körperlich kaum möglich, weil man die Männermerkmale einfach nicht mehr weg bekommt. Ich hatte neulich Videos aus Asien, die zeigten, was man am Gesicht operativ alles ändern muss. Gruselig. Es geht vom Gehirn, aber nicht körperlich.
Tatsächlich sind die meisten Transsexuellen in Wirklichkeit gar keine, sondern nur eingebildete Wichtigtuer, die glauben, dass auf der anderen Seite des Zaunes das Gras grüner ist. Plus natürlich die Männer, die als Sportler nicht wirklich gut sind und auf Frauenwettberbe wollen, und die Triebtäter, die in die Damenumkleide oder in den Frauenknast wollen. Und natürlich solche, die einfach am Mannsein scheitern. Ich sage gerne, dass es keinen Rechtsruck, sondern eine Linksflucht gibt, und analog dazu sind viele der Mann->Frau Transitionellen eigentlich keine Frauenfühler, sondern Männerflüchter, denen die Sache als Mann einfach zu schwer ist und die sich dann in der einfacheren Rolle als Frau besser aufgehoben fühlen, weil nicht mehr überfordert. Genau das, warum so viele Frau->Mann nach kurzer Zeit Rotz und Wasser darüber heulen, dass das als Mann nicht so schön und einfach ist, wie sie sich das vorstellten, und dass es doch mehr ist, als nur im Stehen zu pinken, derbe Witze zu machen und Frauen auf den Hintern zu schauen. Ich habe vor Jahren mal ein Video gesehen, in dem sich Frauen, die sich das Mannsein so toll vorstellten, mit Maskenbildern und Verhaltenstrainern zu Männern nur umschminken und ausstopfen ließen, dann glaubten, die Nacht gehöre jetzt ihnen, und recht schnell ziemlich ernüchtert waren.
Ich hatte das vor Jahren schon geschrieben und dafür auch Bestätigung aus dem Transsexuellen-Bereich bekommen, dass die Leute, die auf Trans machen und rumlaufen wie ein Genderclown oder ein Zirkuspferd ganz sicher nicht Trans, sondern nur aufmerksamkeitssüchtige Spinner und Wichtigtuer sind. Echte Transsexuelle sind nämlich deutlich schwerer zu erkennen und laufen keinesfalls wie ein Clown, sondern sehr gepflegt und überkorrekt herum, weil die nämlich nicht als Trans erkennt werden wollen, sondern im Gegenteil ihre Befriedigung darin finden, dass man gar nicht bemerkt, dass sie trans sind, sondern sie für eine ganz gewöhnliche Alltagsfrau hält.
Die meisten Transen sind nur leicht manipulierbare labile instabile Personen, die sich leicht zur Beute für Menschenexperimente einer kriminellen durchgeknallten Marxistensekte machen lassen, meist weil sie erstmals im Leben die Chance auf Aufmerksamkeit haben und meinen, damit etwas Besonderes sein zu können.