Ansichten eines Informatikers

Reschke und die Beliebigkeit

Hadmut
16.6.2023 13:29

Mir geht gerade die Frage durch den Kopf, wie man sich so sehr selbst widersprechen kann wie Anja Reschke.

Erst macht man einen auf Gender und Frauenquote, wonach es keine Geschlechter und keine Geschlechtsunterschiede gibt, alles nur böse Biologismen und ansozialisiert, und dass sowieso nur jeder selbst sagen kann, nach welchem Geschlecht er sich gerade fühlt, und dann macht man eine ganze Sendung darüber, warum die biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern nicht genug beachtet werden und warum es so schwer für Mediziner sei, in der Ausbildung darüber etwas zu erfahren.

Wie kann man sich so sehr selbst widersprechen?

Und es, anscheinend, selbst nicht einmal merken und sich auch noch gut vorkommen?

Ging mir so durch den Kopf.

Dabei hatte ich die Antwort auf diese Frage vor ein paar Tagen schon selbst gegeben, nämlich hier und hier: Sie ist keine Rationaldenkerin. Sie ist eine Konsensdenkerin. Ihr kommt es überhaupt nicht auf Wahrheit, Konsistenz, Kontinuität, Logik an, sondern sie schwätzt einfach immer das, wovon sie gerade meint, dass das gerade eine Rudelmehrheit bekommen könnte.

Das würde dann auch ihr sonstiges Auftreten erklären und warum sie überhaupt beim Fernsehen ist: Eine typische Rudeldirekteuse, und deshalb ist es für die auch egal, ob etwas stimmt, logisch ist und zusammenpasst, sondern es geht ausschließlich darum, ob es im Augenblick gerade zustimmungsfähig und – wieder Rudelmechanik – polarisationsfähig ist, ein Erkennungsmerkmal für die Guten und die Bösen liefert – und natürlich schon wieder mal einen Grund, irgendjemandes Opfer zu sein.

Und wir müssen solche Leute finanzieren, das alles bezahlen.

Sinnbild des Rundfunkversagens.

Jemand mit Rationalhirn und Bewusstsein für die Aufgaben des Rundfunks hätte eher untersucht, warum sich die Aussagen, dass die Medizin die biologischen Geschlechterunterschiede nicht berücksichtige, und der ganze Gendersermon der Gender Studies, den die ARD auf FUNK und im Hauptprogramm selbst ständig propagandiert, so fundamental widersprechen, und was davon denn nun jetzt eigentlich stimmt.

Aber dafür bräuchte man ein Rationalhirn, und damit lassen sie einen nicht vor die Kamera.

Ich hatte das ja schon aus dem NDR, eben jener Sendeanstalt, berichtet, dass da die „Neuen Deutschen Medienmacher“ ankommen und diktieren, dass „Hass“ keine verfassungsrechtlich geschützte Meinung sei und deshalb nicht zu schützen und zuzulassen ist. Auf die Frage, was denn „Hass“ jetzt genau sei, kam nur die Antwort, dass das der aktuelle Diskurs bestimme, also die blanke Willkür, die von irgendwem im Hintergrund gesteuert wird.

Genau so läuft das mit der „Wahrheit“: Ob es gerade Geschlechterunterschiede gibt oder nicht, und ob Frauen nun gerade darüber jammern, dass sie unterschieden oder gerade nicht unterschieden werden, ist eine Sache des Tagesdiskurses.

Und der Diskurs ist – erraten – Rudelmechanik, der Tageskonsens.

Konsensdenker. Group Think. Völlig egal, ob etwas stimmt oder logisch, konsistent ist, man singt einfach, was der Chor singt.