Sie wollen die Steuererklärung abschaffen
Die Beamtengewerkschaft will die Steuererklärung weitgehend abschaffen, weil sie nicht mehr hinterherkommen,
und durch höhere Pauschalen ersetzen. Sie kämen wegen des Personalmangels mit dem Bearbeiten der Steuererklärungen und der Einsprüche nicht mehr hinterher.
Hört sich nach der nächsten Stufe Sozialismus an.
Und bessere Steuerbescheide mit weniger Fehlern, ein verständlicheres Steuerrecht, weniger Änderungen, weniger Schikanen und sowas wären keine Idee?
2030 muss die deutsche Steuerverwaltung mit einem Drittel weniger Personal auskommen. Es gibt zu wenig Menschen, die den Job machen im Verhältnis zu denen, die vor allem altersbedingt ausscheiden. Das heutige System kann damit nicht mehr funktionieren, so die Botschaft.
Fragt sich, welches System 2030 überhaupt noch funktioniert und ob 2030 überhaupt noch irgendwer irgendwas verdient und Steuern zahlt. Das Problem haben ja alle.
Sein Vorschlag würde für den Einzelnen Folgendes bedeuten: Anstatt zum Beispiel in der Anlage N diverse Einzelnachweise vorzulegen mit zig Belegen, die in Wirklichkeit keine nennenswerten steuerlichen Auswirkungen haben, soll es in den allermeisten Fällen pauschale Lösungen geben – im Zweifel mit mehr Großzügigkeit für den Einreichenden. Die Steuergewerkschaft will ein System, in dem Arbeitnehmer, Beamte, Rentner und Versorgungsempfänger keine Steuererklärung mehr abgeben müssen, wenn sie keine weiteren Einkünfte haben. Solcherlei würde aber auch bedeuten: Deutschland muss darauf verzichten, perfektionistisch nach größtmöglicher Einzelfallgerechtigkeit zu streben. Und: „Der Staat muss sich vom Gedanken einer Service GmbH, die für jedes drohende Risiko eine Unterstützung und Hilfe bereithält, verabschieden“, sagt Köhler.
Mehr Vertrauen in die Steuerzahler, dadurch Zeit für mehr Kontrolle der Unternehmen, lautet die Devise. Denn für deren Überprüfung ist derzeit zu wenig Zeit.
Die Frage habe ich schon oft gestellt, warum wir nicht in der Lage sind, die Sache mit den Belegen endlich mal ordentlich zu regeln und zu digitalisieren. Ich sitze jedes Jahr tagelang daran, den Zettelkram zu sortieren. Das wäre nicht so schlimm, wenn die alle gleich aufgebaut wären, aber wirklich jeder Laden bastelt seine Rechnung irgendwie anders zusammen und manchmal suche ich ziemlich lange nur nach dem Datum.
Und dann hatten wir so eine Digitalfee mit Flugtaxis.
Der Punkt ist ja, dass sie gerade alle jammern, dass sie Personalmangel haben, niemanden mehr finden und die Alten gerade in Ruhestand gehen, aber keiner mehr nachkommt. Wer wollte aus der Generation Z schon noch Steuerbeamter werden?
Irgendwann wird das mit der Digitalisierung aber nichts. Denn auch die kostet Zeit und Arbeit, da kann man selbst im günstigsten Fall mal locker 5 Jahre ansetzen. 2023 ist ja dann auch schon wieder halb rum, und da sind wir dann schon fast im Jahr 2030.
Wenn wir das jetzt nicht sehr, sehr schnell hinbekommen (und das werden wir nicht), dann wird es nichts mehr mit der Digitalisierung. Dann sind die Leute nicht mehr da, die man dafür braucht.
Das schaffen wir nicht mehr. Nicht mit dieser Regierung. Wenn die Boomer raus sind, dann war es das mit der Chance auf Digitalisierung. Es sei denn, wir kriegen noch günstige Produkte aus China.