Lange linke Leitung: Die nächste Polit-Rochade?
Jetzt, nachdem wir die Kernkraftwerke abgeschaltet haben,
kommt die ultralinke feministische TAZ daher und bejammert deren Fehlen:
Das Ende der AKW-Nutzung verschärft die sozialen Verwerfungen der Energiewende. Unter den Preisen werden in erster Linie die Ärmeren leiden.
Geliefert wie bestellt.
Neben dem Weltklima leidet aber auch das oft beschworene soziale Klima unter dem Atomausstieg. Der Plan, das Stromnetz von fossiler und atomarer Grundlastversorgung auf 100 Prozent Erneuerbare umzustellen, bringt nämlich gewaltige Kosten mit sich, unter denen besonders die Ärmsten ächzen.
Darüber hinaus muss Deutschland auch das Stromnetz aus- und umbauen, neue Versorgungsleitungen legen und zur Harmonisierung der vielen dezentralen Energiequellen die Digitalisierung voranbringen. Schon heute sehen sich die Netzbetreiber häufig gezwungen, mit teuren „Redispatches“ (Anpassungen) einzugreifen, um Stromproduktion und -nachfrage im Gleichgewicht zu halten.
Vorher war jeder ein rechter Hassnazi, der das gesagt hätte.
Gibt aber bestimmt mindestens 20 Doktortitel in Gender Studies. Früher hieß es selbstverständlich, dass die Kernkraft weg müsse, weil sie gearantiert frauenbenachteiligend ist.
Jetzt wird man dazu forschen, dass die Abschaltung der Kernkraft Frauen ganz besonders treffe und benachteilige, und sie nun die Lasten zu tragen hätte.
Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass noch nie jemand aus den linken Umfeld gesagt hat, wie eine Welt aussehen müsste, in der Frauen nicht benachteiligt wären und nichts zu jammern hätten?
Eigentlich wollte ich sie ja verspotten, aber:
Schon 2021 zog der Bundesrechnungshof bittere Bilanz: Die Energiewende „droht Privathaushalte und Unternehmen finanziell zu überfordern“; die Kosten des Netzumbaus „treiben den Strompreis absehbar weiter in die Höhe“. Dazu kommt der Preis der CO2-Zertifikate, der in den kommenden Jahren weiter steigen und die noch fest verankerte fossile Grundlastproduktion mit Kohle und Gas verteuern wird.
Am Ende zahlen die Verbraucherinnen.
Die Verbraucherinnen.
Huahahahaaaa. Die Grünen wurden ja auch von Frauen gewählt.
Man müsste eigentlich in Gender Studies habilitieren: Frauen sind frauenbenachteiligend. Das Frauenwahlrecht ist frauenbenachteiligend.
Nach über zwanzig Jahren Energiewende und Subventionen in Höhe von Hunderten Milliarden Euro hat Deutschland nicht nur das fossillastigste Netz Westeuropas, sondern auch mit die höchsten Strompreise auf dem Kontinent.
Davon 16 Jahre Merkel und zwei Jahre Grüne.
Teuer an der Kernenergie wiederum ist vor allem der Bau von AKWs. Im Alltagsbetrieb produzieren sie hingegen effektiv und damit auch günstig Strom, wie Zahlen der Internationalen Energieagentur zeigen – Endlagerungs- und Rückbaukosten eingeschlossen.
Ach, auf einmal?
Hieß es nicht die ganze Zeit, der Strom sei der teuerste?
Die Haupteinwände der Atomgegnerinnen bleiben die Sicherheitsrisiken sowie der Atommüll. Schaut man sich jedoch statistisch die Todesfälle pro erzeugter Terawattstunde an, so ist die Kernenergie ungefähr so sicher wie Solar- und Windkraft. Und dass die Atommüllfrage keineswegs unlösbar ist, zeigen die Finnen, die bereits ein Endlager gefunden haben.
Ach, auf einmal geht’s?
Die Prognose
In zwei, drei Jahren wird es heißen, verfassungsfeindliche rechtsradikale Nazis hätten die wichtigen Atomkraftwerke abgeschaltet. Und die Russen.
Die Zukunft
Man wird den alten weißen Mann entsorgen, und seine Sicherheitsrichtlinien.
Dann wird man neue Kernkraftwerke bauen, stattdessen aber mit „diversen“ Teams, Quereinsteigern, nachdem man die Prüfungen und Leistungsanforderungen an den Hochschulen abgeschafft hat, weil diverse Teams mehr Inspiration bringen, und sich über Sicherheitsanforderungen hinwegsetzen, weil die Innovation behindern. Man wird Kernkraftwerke bauen, in denen man im Schneidersitz sitzt, die man mit einer Spielekonsole steuert und die Messwerte auf dem iPad hat, damit das auch jeder mal steuern kann. (Verdammt, wo habe ich das nur schon einmal gehört?)
Man wird Kernkrafttechnikerinnen aus Angola und Kamerun holen, Fachkräfteeinwanderungen, die das dann machen. Und Soziologinnen.