Projekt Sunflower
Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht. Aber findet es gut.
Ein Leser weist darauf hin, dass es am Flughafen BER jetzt ein Programm namens „Sunflower“ gibt.
Für Menschen mit nicht sichtbaren Beeinträchtigungen kann es eine große Herausforderung sein, sich von einem Ort zum anderen oder durch Räume oder Plätze mit vielen Menschen – wie zum Beispiel Flughäfen – zu bewegen. Darum hat der BER als erster deutscher Flughafen das Sunflower-Umhängeband eingeführt. Es ist ein international anerkanntes Symbol für nicht sichtbare Beeinträchtigungen.
Das Sunflower-Umhängeband ist ein Angebot für Menschen mit nicht sichtbaren Beeinträchtigungen, die diskret signalisieren wollen, dass sie eine Beeinträchtigung haben, die man mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann. So können sich alle am Flughafen – das Personal genauso wie die Mitreisenden – darauf einstellen, dass diese Personen nach Bedarf Unterstützung, etwas mehr Zeit oder ein wenig Geduld während ihres Aufenthalts am BER benötigen.
Der Leser meint, dass sich das anhört, als wäre es zum Beispiel eine geistige Behinderung. Ja, so liest es sich, aber ich könnte mir darunter auch Sehbehinderungen, Autisten oder Leute mit Phobien, Klaustrophobie oder Ähnliches, vorstellen. Ist doch eigentlich eine gute Idee, ist doch sinnvoll. Ist ja sonst auch schwer oder gar nicht zu erkennen, ob jemand Hilfe braucht oder überhaupt will. Man agiert da ja leicht am Fettnapf. Nachher hilft man jemandem im Flugzeug, den Platz zu finden, und dann stellt sich raus, die war nur Feministin, schon hat man einen wegen Mansplaining an der Backe. Ich hatte ja schon mal Ärger mit solchen. Man hält sie für behindert, dabei kommen nur die drei Krisenauslöser Frau, Niederländer und Gruppe zusammen. Niederländerinnen verstehen das mit den Sitzplatznummern nicht, fühlen sich schlauer als Männer, aber ein deutscher Mann kann schlauer als 12 Niederländerinnen sein, vor allem wenn sie in der Gruppe auftreten. Da hilft auch kein Mansplaining mehr. < Ich weiß jetzt nicht, ob „Niederländerin“ auch unter „nicht sichtbare Beeinträchtigung“ fällt, aber ich bin mir sicher, dass die sich gar nicht helfen lassen wollten. Manchen ist ja auch nicht mehr zu helfen. Womöglich steht das im Zusammenhang mit den Special Olympics World Games Berlin 2023. Der Leser fragt nun aber an:
Ist nur mir die Ähnlichkeit des Layouts mit dem Symbol einer linksradikalen Ampel-Partei aufgefallen???
Weiß ich nicht.
Hätte er gefragt, ob es nach den Grünen aussieht, hätte ich gesagt „Ja“.
Aber wem das alles aufgefallen ist, weiß ich nicht zu beantworten.
Ich weiß auch nicht, ob das so nach den Grünen aussieht, weil es von den Grünen oder für Grüne ist. Die Grünen sind zwar bekanntlich notorische Vielflieger, aber ob sie das mit den Sitzplätzen so einfach schnallen …
Weil ich das aber gut finde, sollten das auch alle wissen, die es betrifft, wenn sie es nicht schon über ihre Informationskanäle erfahren haben. Das ist sicherlich sehr sinnvoll.
Und man will ja auch nicht, dass man sie am Ende noch für Niederländerinnen hält.