Briefkastenschilder
Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.
Ein Leser fragt an, ob Google Maps bei diesen Fotogängen auch die Briefkastenschilder fotografiert.
Weiß ich nicht.
Dazu bräuchte man schon eine recht gute Kamera, mit hoher Auflösung und Stabilisierung, was die aber sicherlich auch haben. Das Ding sah ziemlich teuer aus, ich habe ja nur einen ganz kurzen Blick drauf geworfen. Aber wenn ich Google wäre, würde ich da an der Kamera nicht sparen, sondern die Aufnahmen gleich so gut wie möglich machen, weil der Aufwand eh viel teurer als die Kamera ist. Da das aber notwendigerweise Weitwinkelkameras sind, müssten die schon ziemlich gut sein. Es sei denn freilich, das Ding ist in der Lage, Briefkästen und Klingelschilder zu erkennen und gezielt zu fotografieren.
Vorstellen könnte ich mir, dass die Kameras die Schrift auf den Briefkästen erfassen können.
Die Sache hat aber einen Haken:
Die meisten Wohnungen werden ja nicht per Rucksack, sondern per Auto während der Fahrt fotografiert, und da laufen viele Leute rum. Ich hätte deshalb Zweifel, ob man das mit der nötigen Flächendeckung, Sichtbarkeit und auch Schärfe fotografieren kann, und gerade die Sicht frei genug ist, um Daten mit effektiv nutzbarem Umfang zu bekommen. Es bringt ja nichts, wenn man nur 1 oder 2% der Adressen erfasst.
Also tendiere ich eher zum Zweifel an einer systematischen Erfassung.