Ansichten eines Informatikers

Wie Frauen sich ihre Diskriminierungserfahrung einbilden

Hadmut
3.7.2023 16:18

Ein hochinteressantes Experiment.

Gut, das ist jetzt keine Quellenangabe, das erzählt da einer nur, aber es ist schon sehr interessant:

Man hat Frauen für ein Experiment eingespannt, und ihnen gesagt, dass es darum gehe zu erforschen, wie verunstaltete Menschen diskriminiert werden. Dazu würde man ihnen (wie beim Film) falsche Narben ins Gesicht schminken, damit sie entstellt aussehen, und sie dann in Bewerbungsgespräche schicken. Man hat ihnen die Narben ins Gesicht geschminkt, ihnen das auch im Spiegel gezeigt, wie schrecklich sie aussehen, und ihnen dann aber, ohne dass sie es gemerkt haben, unter dem Vorwand, nochmal nachkleben zu müssen, die Narben wieder abgenommen, dass sie also wieder ganz normal aussahen und nur dachten, sie seien entstellt.

Und sie haben sich im Anschluss über schwere Diskriminierung beschwert, die sie da erfahren hätten. Weil sie bei jeder Frage, jeder Kritik immer dachten, das läge an der Narbe.

Es ging also eigentlich um den Nachweis, dass Leute – Frauen – sich sehr diskriminiert fühlen, wenn man ihnen das einfach nur intensiv genug erzählt, dass sie diskriminiert würden, obwohl es objektiv nicht der Fall ist.

Erinnert mich an die Entdeckung des Statistikfehlers Simpson-Paradoxon. An irgendeiner amerikanischen Universität, ich glaube, es war in Kalifornien, beschwerten sich Frauen, dass sie diskriminiert würden, weil sie schlechtere Aufnahmequoten als postgradudates/Mitarbeiter hatten. Man beschloss, das dürfe nicht sein, und das alles zu untersuchen, um die Schuldigen zu finden und das zu ändern.

Man untersuchte also alle Fakultäten, und kam zu dem seltsamen Ergebnis, dass Frauen überall bevorzugt und in Wirklichkeit überall die Männer benachteiligt wurden. Wie also kamen Frauen zu der Ansicht, benachteiligt zu werden, und wie kam auch die Gesamtstatistik dazu?

Die Lösung: Männer verteilten sich über alle Fakultäten und konnten von den guten Jobangeboten profitieren.

Frauen dagegen stürzten sich alle auf ganz wenige Fakultäten, Soziologie und den Geistesquatsch. Dadurch verschlechterten sie dort die Aufnahmequote, weil es ganz viele Bewerberinnen gab, aber nicht mehr Stellen. Das heißt, dass Frauen an diesen Fakultäten selbst die Erfolgsquoten schlecht gemacht haben, weil sie sich alle auf wenige freie Stellen stürzten. Damit wurden die Annahmequoten dort generell sehr schlecht, für Männer und für Frauen, obwohl auch dort Frauen gegenüber Männern bevorzugt und Männer diskriminiert wurden. Weil es aber so viele Frauen betraf, hat sich die schlechte Aufnahmequote der wenigen Geisteswissnschaftsfakultäten, die sie selbst verursacht hatten, statistisch signifikant ausgewirkt, und im Gesamtergebnis dazu geführt, dass es so aussah, als würden Frauen diskriminiert, obwohl sie das nirgens wurden, im Gegenteil überall bevorzugt, weil sie sich selbst schädlich verhielten und man zu falschen Schlüssen kommt, wenn man die Ergebnisse so zusammenrechnet.

Oder besser gesagt: Eine Statistik sagt nur etwas über Korrelationen, aber nicht über Kausalitäten. Niemand hatte sie diskriminiert, sie haben sich einfach nur blöd angestellt und selbst geschadet. Deshalb waren die Männer – in der Summe – tatsächlich erfolgreicher.

Immerhin erkannte man dadurch den Simpson-Fehler, mittels dessen man durch die Gewichtung zu einem den Einzelergebnissen widersprechenden Gesamtergebnis kommen kann. Und weil die Soziologen zu jeder Korrelation (oder jedem Statistik-Ergebnis) eine Kausalität frei erfinden, hieß es eben, Frauen würden diskriminiert und der Krieg ging los.