„Die Stimmung schlägt in blanken, ungehemmten Hass um“
im Anschluss an das, was ich geschrieben habe, eine Bestätigung aus der Politik.
FOCUS: Blutige Attacke in Görlitz: Nach Angriff auf Abi-Feier “schlägt Stimmung gegen Flüchtlinge um“
Der Angriff einer Gruppe von Migranten auf eine Abiturfeier in Görlitz erschüttert die Stadt. „Das Verständnis für Flüchtlinge und Migranten sinkt, die Stimmung schlägt in blanken, ungehemmten Hass um“, warnt Ex-SPD-Politiker Peter Wirth. Schuld an den Vorkommnissen sei unter anderem auch eine „gescheiterte Integration“, ärgert sich der einstige SPD-Fraktionschef.
Und Details:
Eine knappe Woche nach einem Überfall auf eine Abiturientengruppe in Görlitz durch bis zu 20 Personen türkisch- und arabischstämmiger Provenienz wachsen die Spannungen in Deutschlands östlichster Stadt. „Es ist unfassbar, wie diese Gruppe bei dem Angriff agiert hat. Möglicherweise haben die jungen Männer, die laut Polizei aus Syrien, dem Libanon, Irak und der Türkei stammen, sogar vollkommen grundlos friedlich feiernde Abiturienten unserer Stadt angegriffen“, entrüstet sich Peter Wirth, Ex-SPD-Politiker und einst Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat, in einem Gespräch mit FOCUS online.
Der 63-Jährige, mehrere Jahre Prokurist der Stadtwerke, zeigt sich auch erschüttert, welche Wirkung der brutale Angriff, bei dem mehrere Personen am vergangenen Samstagabend in einer Diskothek verletzt wurden, selbst in seinem eigenen Umfeld ausgelöst habe. „Viele Personen aus gebildeten Kreisen, die nichts mit der AfD zu tun haben und Flüchtlinge immer unterstützten, hat dieser Vorfall bis ins Mark getroffen. Ihnen fehlt plötzlich jedes Verständnis für sie.”
Beachtliche Umkehrung:
Inzwischen mache sich aber immer stärker ein „Klima des Unbehagens“ in der Stadt breit. „Früher waren es die AfD-Wähler, die bei Äußerungen aufpassen mussten, was sie vor Anhängern demokratischer Parteien sagten. Heute ist es umgekehrt“, sagt Wirth.
Das sind exakt die Probleme, die ich seit Jahren hier beschreibe und vor denen ich warne. Anstatt aber mal zuzuhören greift man mich seit Jahren an.
Das ganze Ding beruht auf einem marxistisch geprägten Welt- und Menschenbild der Sozial- und Geisteswissenschaften, das einfach nicht stimmt. Man kann nicht einfach verschiedene Leute in einen Topf werfen und umrühren. Es funktioniert nicht. Und zwar auch dann nicht, wenn man Kritiker angreift. Das hätte man wissen können, denn Beispiele dafür bietet die Weltgeschichte genügend. Man wollte es aber nicht hören, weil man der Überzeugung war (und ist), dass der „Sprechakt“ die Welt macht, erzeugt, und man jede beliebige Gesellschaft bauen kann, wenn man nur genügend nach ihr spricht und alle abweichende Rede verbietet.
Immer öfter höre der in der Stadt gut vernetzte Ex-Politiker in seinem Umfeld auch Sätze wie „Sie brauchen sich nicht wundern, dass so etwas passiert“. Die Enttäuschung über eine „gescheiterte Integrationspolitik“ schlage immer häufiger in Wut um, ganz „normale Konservative“ würden plötzlich „umkippen“ und AfD wählen – und damit eine Partei, die in Teilen vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird.
Noch vor zehn Jahren wäre das undenkbar gewesen. Und es ist auch keine gescheiterte „Ingetrationspolitik“ – sondern wieder einmal das marxistische Weltbild. Die Welt funktioniert nun einmal nicht so.
Görlitz, so Wirth, sei inzwischen „für Menschen guten Willens ein verlorener Posten“. Er selbst habe sich nach den Ereignissen vom Wochenende das erste Mal gefragt, ob er der Stadt nicht den Rücken kehren solle.
Man hätte es wissen können. Müssen. 2023 als ein Echo von 1933. Die Zustände ähneln strukturell und in ihrer Bedrohungslage denen, die mir meine Großmutter von 1933 beschrieb, und die ich schon so oft im Blog hatte. Komischerweise lernen die Leute aber umso weniger aus 1933, je lauter sie heute „Antifa“ schreien.
Ich habe aber, schon einige Male erwähnt, den Verdacht, dass das kein Zufall ist, sondern man versuchte, 1917 ff. neu aufzulegen, diesmal mit politisch korrektem Ergebnis.
Die nächste Zeit wird problematisch. Vor allem deshalb, weil sich solche Vorfälle selbst verstärken, aufschaukeln. Da reichen Funken.
Und wenn da jetzt ein größerer Vorfall passiert, den die Polizei nicht mehr in den Griff bekommt, oder die Polizei – wie in San Francisco – innerlich kündigt, moralisch desertiert, oder ihnen politische Zügel anlegt (und ich habe Leserzuschriften aus Polizei- und Juristenkreisen, sogar von Staatsanwälten, die sich danach anhören, da sind eine Menge Leute am äußersten Rand ihrer Geduld und trotz Beamtenstatus drauf und dran, hinzuschmeißen, und Ihr glaubt nicht, wieviele Juristen mir in den letzten Monaten schon geschrieben haben, dass sie gerne weg würden, weil sie hier keine Zukunft mehr sehen, nur das Problem haben, dass ein deutscher Jurist beruflich international nicht so beweglich ist wie ein Informatiker), besteht Grund zu der Annahme, dass es in nächster Zeit passieren kann, dass die Polizei den Gegendruck nicht mehr hinbekommt. Und sobald der erste größere Vorfall publik wird, dem keine adäquate Polizeigewalt mehr entgegensteht, geht die Kettenreaktion los.