Ansichten eines Informatikers

Von der Männerablehnung im „IT-Fachkräftemangel“

Hadmut
16.7.2023 22:43

Wo doch unsere Bundesregierung so gerne im weltweiten Ausland herumturnt, um „IT-Fachkräfte“ anzuwerben.

Ein Leser schreibt mir über einen sehr großen, sehr bekannten, sehr wichtigen deutschen Konzern, den ich hier mal namentlich nicht erwähne, weil ich noch keine belegfähige Quelle habe, und gerade unter Beschuss bin:

Hallo Herr Danisch, [Name eines wichtigen großen deutschen Konzerns], Abteilung Technik und Digitales. Es gilt ab sofort ab dem mittleren Management in allen Bereichen eine Frauenquote von 40%. Bis die erreicht ist (derzeit je nach Gesellschaft kleiner 10 bis 20 Prozent), werden Männer nur durch persönliche Freigabe der “Vorständin” eingestellt. In vorauseilendem Gehorsam werden ihr nun natürlich keine Männer präsentiert. Quasi ein Karriereverbot auf Grund des Geschlechts. Wenn sich keine Frau bewirbt, dann wird die Stelle nicht besetzt.

Anscheinend geht’s denen zu gut. Wer sich so ein Ding leistet, glaubt, dass er auf einem Arbeitgebermarkt, obendrein mit genug Frauen auf dem Markt sei. Da muss man schon ziemlich verpeilt und wahrnehmungsresistent sein. Es gab Zeiten, in denen wäre ein Vorstand für sowas wegen vorsätzlicher Firmenschädigung rausgeflogen und in Haftung genommen worden.

Ob unsere Regierung das den IT-Fachkräften in Afrika, Asien oder Lateinamerika, die sie dort wirbt, auch sagt, dass wir keine Männer mehr einstellen und sie zwar schon willkommen sind, aber nach Einreise noch einer Geschlechtstransformationsoperation unterzogen werden müssen? Germany ja, aber Schwanz ab?

Andererseits: Es gilt ja erst ab dem mittleren Management, wo man nicht mehr selbst arbeitet und nicht mehr selbst Ahnung haben muss. Die Soldaten machen die Arbeit und darüber drohnt eine – erfahrungsgemäß überflüssige und nur selten befähigte – Managementschicht.

Ich will’s mal so sagen: Beste Zeiten und höchste Zeit für männliche IT-Fachkräfte, Deutschland zu verlassen. Wer jetzt noch hier bleibt, ist selbst schuld.

Was nicht heißt, dass man nicht für Deutschland arbeiten sollte. Aber nicht als Angestellter mit Quote und Lohngleichheit, sondern als Freiberufler aus irgendeinem Niedrigsteuerland mit schönem Wetter und Meer, und dann natürlich für das dreifache Gehalt und ohne Sozialabgaben und Wärmepumpen.

Was die nämlich noch nicht kapiert haben, weder Konzerne noch Regierung: IT-Fachkräfte können, sofern sie halbwegs Englisch sprechen, und das tun sie nahezu alle, in fast jedem Land der Erde arbeiten. IT ist – bis auf Rechtsfragen wie Datenschutz – weltweit gleich. Man kann in ziemlich vielen Ländern sofort anfangen zu arbeiten, und man kann von ziemlich vielen Ländern aus arbeiten.

Deutschland hat nicht begriffen, dass es in einem weltweiten Wettbewerb steht und dabei nicht gut aussieht.

Und deshalb ist es dringend angeraten, sich diesem Gesellschaftssystem, in dem man als (weißer) Mann nur noch da ist, um zu arbeiten, zu zahlen, und sich rumkommandieren zu lassen, zu entziehen, und stattdessen zu nutzen, dass wir längst einen Fachkräftemarkt haben. Lasst die auf Grund laufen und bietet Euer Wissen und Eure Fähigkeiten als externe Dienstleistung an, und nehmt dafür richtig saftig Geld. Und sucht Euch dazu einen Ort, an dem Ihr angenehm und mit geringen Lebenshaltungskosten leben könnt, weil Ihr dann nicht mehr durchgehend beschäftigt sein werdet (und wollt), sondern einen größeren Teil Eures Jahres am Meer oder mit Urlaubsreisen verbringen werdet.

Andere Länder zahlen Gehälter um $200,000 oder stellen ein Haus.