Ansichten eines Informatikers

Längere Arbeitszeiten

Hadmut
18.7.2023 12:27

Während die junge Generation sagt, dass sie nicht mehr voll arbeiten will, nur noch drei oder vier Tage pro Woche, fordert ein Ökonom das Gegenteil, nämlich längere Arbeitszeiten als bisher.

Laut FOCUS fordert der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, längere Arbeitszeiten: „Eine Million Zuwanderer sind zu viel“: Top-Ökonom fordert längere Arbeitszeiten

Der Grund: Mit mehr Zuwanderung von Arbeitskräften ließe sich die Arbeitskräfte-Lücke nicht schließen. Experten hatten ausgerechnet, dass wir jährlich eine bis 1,5 Millionen Zuwanderer bräuchten, um die Lücke zu schließen.

Das sieht Hüther anders: „Eine Million Zuwanderer sind zu viel und würden die Integrationskosten gewaltig in die Höhe treiben. Um jährlich 200.000 Arbeitskräfte netto ins Land zu holen, kommen derzeit 800.000 Zuwanderer brutto ins Land“, zeigt der Top-Ökonom gegenüber der „Rheinischen Post“ auf. Und weiter: „Uns werden bereits im Jahr 2023 rund 4,2 Milliarden Arbeitsstunden jährlich fehlen. Die werden wir nicht mit Zuwanderung bekommen.“

„Wir müssen wieder mehr arbeiten – so wie es die Schweiz vormacht“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Dort, aber auch in Schweden würde eine Vollzeitkraft fast 300 Stunden mehr im Jahr arbeiten als in Deutschland.

„Wir brauchen eine Ausweitung der individuellen Arbeitszeit im Jahr, nicht den unrealistischen Traum der Vier-Tage-Woche“, sagte Hüther weiter. Dies könne „über die Wochenarbeitszeit oder andere Urlaubsregelungen gehen, in Zeiten höherer Arbeitszeit- und Arbeitsortsouveränität durchaus vermittelbar“.

Da bin ich jetzt mal äußerst gespannt, wie die Fraktion der Jungen, die ständig erklären, sich nicht mehr kaputt arbeiten zu wollen (als hätten sie je) darauf reagiert und wie man sich da dann positioniert.

Mir fällt daran ein Detail auf: „Um jährlich 200.000 Arbeitskräfte netto ins Land zu holen, kommen derzeit 800.000 Zuwanderer brutto ins Land.“

Heute morgen habe ich andernorts auf Twitter ähnliches gelesen:

Was mich auf die Frage bringt, wie eigentlich die Gesamtbilanz der Migration ausfällt, wenn man geleistete Arbeitskraft gegen Kosten aufrechnet. Ist die Migration volkswirtschaftlich gesehen überhaupt positiv? Oder übersteigen die Kosten den Nutzen?

Denn das würde mich dann schon mal interessieren, wie die Jugend reagiert, wenn man ihr sagt, dass sie künftig eine 45 Stundenwoche bei reduziertem Wohnraum zu leisten habe, 40 Stunden um sich selbst zu ernähren, natürlich nur vegan und bei kleinem Wohnräumchen, und 5 Stunden extra, um die Migration zu finanzieren.

Da würden mich die Reaktionen sehr interessieren.