Klimaerwärmung durch verschobenes Temperaturempfinden?
Mir ist etwas aufgefallen.
Als ich noch viel in Australien, Afrika, Asien unterwegs war, war ich ziemlich gut darin, die Lufttemperatur zu schätzen, auch bei unterschiedlichen Luftfeuchtigkeiten. Weil ich oft Empfinden und Messwerte verglichen habe.
Mir ist aufgefallen, dass ich inzwischen einige Grad danebenliege, die Temperatur zu hoch einschätze. Und zwar dann, wenn ich vorher im Freien, in der Sonne war.
Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass ich nicht nur falsch schätze, sondern auch so schwitze, als wäre es ungefähr so viel wärmer, als ich es schätze. Die elektronischen Thermometer, darunter ein Handmessgerät, stimmen überein, und auch der Wetterbericht sagt dasselbe.
Ich habe den Eindruck, dass das eine Folge des Corona-Lockdowns und des Home-Office ist. Wie verfroren, nur nach oben hin. Als müsste man sich erst wieder daran gewöhnen. Ich hatte mal erwähnt, dass ich vor über 30 Jahren mal längere Zeit im Krankenhaus und in Schonzustand verbracht hatte. Damals hatte ich einen ähnlichen Effekt. Als ich danach wieder mit Sport angefangen habe, dachte ich zuerst, ich sterbe an Überhitzung, wenn ich weitermache, weil ich nicht schwitzen konnte, bis es wie einen Schlag tat und ich urplötzlich wieder zu schwitzen anfing und die Temperaturregelung des Körpers wieder einsetzte, die ich über ein Jahr nie gebraucht hatte. Man kann das wohl tatsächlich „verlernen“.
Nun geht mir die Frage durch den Kopf, ob die Klimapanik damit zusammenhängen könnte, dass man – womöglich – als Folge des Corona-Lockdowns Temperaturen und Sonnenlichteinstrahlung subjektiv als höher und intensiver wahrnimmt, als sie tatsächlich sind.