Des SPIEGELS Erklärung für das Scheitern der Quotenfrauen
Genau, wie ich immer sage.
Standardspruch hier im Blog: Noch nie in der Geschichte des Feminismus war eine Frau jemals selbst an irgendetwas selbst schuld.
Es liegt ausnahmslos immer an den anderen, also den Männern.
Der SPIEGEL widmet sich der Frage, warum so auffällig viele Quotenfrauen schnell und vorzeitig wieder aus dem Vorstand fliegen: Falsche Frauen auf falsche Stellen
Die von der Politik unter Druck gesetzten Unternehmen casten für Chefpositionen nahezu willkürlich – Hauptsache, weiblich besetzt. Die Auswahl rächt sich. Viele Frauen sind rasch wieder weg. Und alle nehmen Schaden.
Ja, woran liegt das wohl, wenn man gezwungen wird, unqualifizierte Leute einzustellen und es dann schief geht?
»Die Emanzipation ist erst dann vollendet, wenn auch einmal eine unfähige Frau in eine verantwortliche Position aufgerückt ist.« Dieses denkwürdige Zitat ist schon einige Jahre alt; es stammt von der Hamburger Volksschauspielerin Heidi Kabel. Etwas zeitgenössischer könnte man formulieren: Gleichberechtigung ist dann, wenn weibliche Vorstände genauso rausfliegen wie männliche.
Klar, wenn es die Recruiting-Expertin und Unternehmensberaterin Heidi Kabel sagt – Geisteswissenschaftlerargumentation durch Zitat.
Wenn dem so ist, dann ist die deutsche Wirtschaft in Sachen Gleichstellung einen deutlichen Schritt vorangekommen, häufen sich doch derzeit die Meldungen von Frauen, die vorzeitig ihre Vorstandspositionen räumen: Jüngst Amanda Rajkumar bei Adidas, davor Saori Dubourg bei BASF, Martina Merz bei Thyssen-Krupp, Carla Kriwet bei Fresenius Medical Care oder Tanja Dreilich beim Hamburger Hafenkonzern HHLA.
Es rumpelt also ordentlich.
Ach, das waren doch noch viel mehr.
Damit ist die Frage beantwortet, wie der Aufstieg der Frauen in die Topetagen zustande kam: durch die Quotenregelungen des zweiten Führungspositionen-Gesetzes.
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So aktivieren Sie Ihre BenachrichtigungenDie Frage jedoch, warum so viele Frauen ihre neuen Positionen so bald wieder aufgeben oder aufgeben müssen, ist deutlich schwieriger zu beantworten.
Na, vielleicht weil das feministische Prinzip, dass man als „Quereinsteigerin“ reinkommen muss und es auf Sachkunde und Karriereleiter wegen „Work-Life-Balance“ nicht ankommen darf (Dogma der Gender Studies: „Quality is a myth“) und dass mit der Sachkunde dann später kommt, wenn Frau erst mal den Posten hat, und wenn nicht, dann sei es auch nicht schlimm, nicht stimmt? Dass Kompetenz doch mehr als eine soziale Zuschreibung ist? Und der Geisteswissenschaftlerschwachsinn, dass Qualifikation nur ein soziales Konstrukt sei, um Leute auszusperren, einfach nicht stimmt?
Woran liegt es also wirklich, wenn die Presse mal wieder über »die vielen gescheiterten Frauen« wehklagt? Ich glaube, es liegt daran, dass die falschen Frauen auf die falschen Stellen gesetzt werden. Oder anders formuliert: Die Auswahl erfolgt oft nicht sorgfältig genug, weder bei den Headhuntern noch in den Unternehmen selbst.
Vorstände werden vom Aufsichtsrat berufen. Fast alle Aufsichtsratschefs hierzulande sind Männer, laut Russel Reynolds sind gerade einmal fünf Prozent der Chefkontrolleure weiblich . So drängt sich zumindest mir der Eindruck auf, dass Männer einfach nicht gut genug sind in der professionellen Beurteilung von Frauen. Offenbar schauen die Herren bei Kandidatinnen auf andere Attribute als bei Kandidaten. Folglich stellen Besetzungsgremien in den Aufsichtsräten Frauen nicht nach den Kriterien ein, mit denen sie Männer beurteilen. Ich würde daher allen Aufsichtsratsvorsitzenden empfehlen, immer die eine, wirklich entscheidende Frage zu stellen: »Wäre diese Person ein Mann, würde sie diesen Job bekommen?«
Ach.
Man hätte halt die falschen Frauen besetzt.
Als ob es nicht so wäre, dass man jede nimmt, die man überhaupt bekommen kann, und dann keine Auswahl mehr hat.
Ich habe den Eindruck, dass der SPIEGEL sich um das Geständnis herumschwafeln will, dass die Frauenquote schlicht und einfach nicht funktioniert.