Woke-Flop: Zenit überschritten?
Auch Indiana Jones.
Die WELT schreibt, dass auch Indiana Jones im Kino gerade floppt, weil so woke.
Was schon übel ist, weil sie nach Star Wars mit Indiana Jones eine weitere der größte Film-Ikonen aller Zeiten ruiniert haben. Und wieder Disney. Disney hat ja beides augekauft und kaputtgefahren. Und immer dasselbe Schadensschema: Statt Kino macht man unter dem Label einer bekannten Filmserie politisch korrekte Belehrungen. Und wieder verantwortlich: Kathleen Kennedy.
Selbst die „Star Wars“-Fortsetzungen, deren Einspielergebnisse mit jedem Film erheblich abnahmen, bekommen eine weitere Fortsetzung mit der ungeliebten Heldin Rey. Derweil arbeitet Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy an einer weiteren „Star Wars“-Serie, deren Protagonistin von der non-binären Aktivistin/Schauspielerin Amandla Stenberg dargestellt wird. Der woke Hollywood-Markt bestraft seine unfähigen Manager offenbar nicht.
Aber das könnte sich bald ändern. Bei Disney rollen aktuell die Köpfe, Diversity-Manager wurden entlassen und auch Kathleen Kennedys Stuhl soll Gerüchten zufolge wackeln. Zudem nehmen natürlich auch die Studios wahr, dass nicht-woke Filme ein wesentlich größeres Publikum finden. Im vergangenen Jahr konnte zum Beispiel Tom Cruise mit seiner „Top Gun“-Fortsetzung mehr als eine Milliarde Dollar einspielen. Mit Fliegersonnenbrille, Kampfjets und erprobtem Action-Konzept fährt der letzte wirkliche Actionstar in Hollywood Erfolge ein.
Tom Cruise hat sein Publikum. Er weiß, was es sehen will. Und er bedient es mit zuverlässiger Konstanz. Läuft bei Paramount. Tom Cruise war selbst einer der Produzenten.
Viel beachtlicher finde ich aber, dass ausgerechnet Barbie gerade ein großer Erfolg sein soll, obwohl feministisch gemacht. Angeblich zieht man darin zuerst das Barbie-Schema voll durch den Kakao, und weil Barbie ein Problem bekommt, müssen sie und Ken in die echte Welt fahren, wo sie erstaunt feststellen, dass die Männer da das sagen haben. Nun ist das zwar auch irgendwo ein Woke-Thema, aber angeblich – ich habe den Film noch nicht gesehen – nehmen sie das Thema nicht ernst, sondern machen sich darüber lustig.
Und: Barbie läuft bei Warner Brothers, nicht bei Disney. Obendrein ist Margot Robbie selbst eine der Produzentinnen.
Wenn da Leute, die das Filmemachen drauf haben und auf eigene Kasse arbeiten, dann läuft er Laden. Dann ist der Film zwar nicht für jeden, aber für ein gewisses Ziel-Publikum genau richtig. Hat allerdings eine administrative Quotenfrau wie Kathleen Kennedy das sagen, die darauf spezialisiert ist, anderen zu sagen, was sie zu tun haben, und an der Leistung anderer zu partizipieren, dann geht es schief.
Und das dürfte sich immer deutlicher herausschälen seit der Blamage mit der Biersorte Bud Light.
Ich denke, der Woke-Mist steht an einer Art Scheideweg.
Meine Prognose wäre, dass sich die Industrie aufsplittet in ein Lager, das das Woke-Ding sachlich völlig aufgibt und vielleicht noch pro Forma irgendwo am Rande etwas Alibi-Woke ist, aber im Wesentlichen zu vor-wokingen Zuständen zurückkehrt.
Und es wird ein paar stur Uneinsichtige geben, die mit dem Woke-Mist weitermachen und Geld versenken.
Es spricht einiges dafür, dass das Woke-Theater seinen Zenit überschritten hat und sich langsam rumspricht, dass der Nutzen gering und der Schaden groß ist.
Ich halte es für möglich und wahrscheinlich, dass Woke bald auf dem Kompost der Geschichte landet, wie die Nierentische der 50er, Schlaghosen und orangefarbenen Wellenmuster der 70er, das Aerobic-Gehampel der 80er, und das Arschgeweih der Jahrtausendwende: Geschmacksverirrte Modeerscheinungen.