Ansichten eines Informatikers

Das Rentenalter

Hadmut
13.8.2023 15:47

Es geht wieder los.

Schon wieder kommt die Diskussion auf, dass das Rentenalter mit der Lebenserwartung steigen solle.

Gerade rennt die „Wirtschaftsweise“ Veronika Grimm damit durch die Presse, beispielsweise

Es gibt ein paar Dinge, die mir daran noch nie jemand erklären konnte:

  1. Wenn das Renteneintrittsalter von der Lebenserwartung abhängig sein soll, warum haben dann Frauen kein höheres Renteneintrittsalter als Männer, obwohl sie eine um 5 Jahre höhere Lebenserwartung haben?
  2. Warum haben dann andere Länder niedrigere Renteneintrittsalter, obwohl sie keine niedrigere Lebenserwartung als die Deutschen haben?
  3. Was ist das Renteneintrittsalter bei Migranten, deren Geburtsdatum man nicht kennt?
  4. Ständig heißt es aus der marxistischen Ecke, wir müssten unsere Arbeitszeit reduzieren, weil die Maschinen, die KI usw. unsere Arbeit übernimmt, wir hätten gar nichts mehr zu arbeiten und müssten deshalb bedingungsloses Grundeinkommen bekommen. Wie passt das zusammen?
  5. Nach der Sterbetabelle kann ein wesentlicher Teil der Männer ein noch höheres Renteneintrittsalter gar nicht mehr erreichen. Worin liegt die Rechtfertigung für eine Rentenversicherungspflicht, wenn ein erheblicher Teil der Männer nur noch zahlt, aber niemals etwas davon bekommt?
  6. In der IT bekommt man ab etwa 55 keinen festangestellten Job mehr.

    Was genau soll man denn dann noch 12, 13, 14, 15 Jahre Jahre lang arbeiten?

Aus FOCUS:

Bezüglich der wirtschaftlichen Lage Deutschlands äußerte sich Grimm besorgt: „Uns macht zu schaffen, dass wir besonders stark von russischen Energielieferungen abhängig waren und auch viele energieintensive Unternehmen haben, für die die hohen Strompreise eine Herausforderung bleiben werden“, sagte sie der „WAZ“. Gleichzeitig stecke Deutschland mitten in der Transformation zur Klimaneutralität. Sie betonte: „Deutschland hat daher mehr zu kämpfen als andere Industrieländer und die Erholung dauert etwas länger.“

Die Ökonomin forderte, die Bürokratie abzubauen und die Digitalisierung voranzutreiben. „Es kommt jetzt darauf an, dass wir die Zeichen der Zeit sehen und die strukturellen Probleme wirklich angehen – statt immer neue Subventionen zu beschließen“, so Grimm. Auch der Fachkräftemangel müsse wirksam bekämpft werden.

Warum eigentlich hat „Deutschland mehr zu kämpfen als andere Industrieländer“?

Was ist bei uns anders als bei anderen?

Was ist der wesentliche Unterschied?

Angela Merkel? Robert Habeck? Die Ampelregierung? Und einfach unsere Nationalblödheit?