80 Tonnen Kerosin in Abu Dhabi abgelassen
Der Eindruck, den wir hinterlassen, ist mal wieder wunderbar.
Wie oft hatten wir das schon, dass die Flugzeuge der Bundesregierung wegen technischer Defekte irgendwo stranden?
Aktuell sitzt unsere Außenministerin Baerbock in Abu Dhabi fest. Dort wollte man eigentlich nur zum Auftanken auf dem Weg nach Australien zwischenlanden, stellte nach dem Start aber fest, dass sich die Landeklappen nicht wieder richtig einfahren lassen. Also musste man gleich wieder landen.
Weil man aber gerade frisch getankt hatte, für die lange Strecke nach Australien, und Maschinen so schwer nicht landen können, musste man vor der Landung 80 Tonnen Kerosin ablassen.
Nachdem die Crew in einem zweistündigen Flugmanöver über dem Wüstenemirat und dem Meer rund 80 Tonnen Kerosin aus der vollgetankten Maschine abgelassen hatte, landeten Baerbock und ihre Delegation um 5.33 Uhr Ortszeit sicher wieder in Abu Dhabi.
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Dass die Startklappen nicht wie nötig vollständig und synchron eingefahren werden konnten verhinderte, dass das Flugzeug die normale Reiseflughöhe und -geschwindigkeit erreichen konnte. Zudem erhöhte sich der Kerosinverbrauch. Das Flugzeug war für den knapp 14-stündigen Flug voll getankt und mit einem maximalen Startgewicht von 271 Tonnen in Abu Dhabi gestartet. Für die Landung musste es auf ein Gewicht von unter 190 Tonnen kommen.
Baerbock war am Sonntag zu einer einwöchigen Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi aufgebrochen. Auch bei der Golfreise der Außenministerin im Mai hatte es technische Probleme mit der Regierungsmaschine gegeben.
Was überwiegt? Machen wir uns da eher lächerlich oder eher unbeliebt?
Die Bundesrepublik Deutschland kommt mit notorisch schlecht gewarteten Flugzeugen, nachdem im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg schon ruchbar wurde, dass wir unser Kriegsgerät nicht in gebrauchsfähigem Zustand halten können, und dann schicken wir da Luftwaffenmaschinen, bei denen ständig irgendetwas ausfällt, und müssen deshalb 80 Tonnen Kerosin über Abu Dhabi verspritzen, während wir die ganze Welt über Klima- und Umweltschutz belehren.
Ertragen wir uns eigentlich selbst noch?