Die Partikularinteressen der Neosozialisten

Ist Euch mal aufgefallen, wie egoistisch und sozialwidrig Linke sind?

Zwei Artikel sind mir gerade aufgefallen.

Zunächst machte mich ein Leser auf einen Artikel auf Business Insider aufmerksam, der sowohl im Original in Englisch, als auch in einer (etwas sperrig geratenen) deutschen Übersetzung zu finden ist. Es geht um eine junge Frau, Amerikanerin, 25 Jahre alt, hat zwei Studienabschlüsse und in Paris studiert, und 131.000 Dollar Studienschulden. Nun fragt man sich, was die da Tolles studiert haben muss, um solche Schulden aufzutürmen.

Zu dieser Zeit war ich bereits für meinen ersten Master-Abschluss an der Arcadia University in internationaler Frieden und Konfliktlösung angemeldet. Ich habe ihn online abgeschlossen.

Ursprünglich fiel es mir schwer, mich zwischen einem Friedens-wissenschaftlichen Studiengang und einem eher traditionellen Studiengang für internationale Beziehungen und Diplomatie zu entscheiden. Dann fand ich eine Möglichkeit, beides zu machen und zwei Masterabschlüsse zu erwerben. Es würde nur drei Jahre dauern, anstatt vier Jahre, wenn man zwei verschiedene Abschlüsse machen würde.

Einen Master in „internationaler Frieden und Konfliktlösung“ und einer in „internationale Beziehungen und Diplomatie“. Für 131.000 Dollar. „Friedenswissenschaft“. „peace studies“. (Manche Leute sagen, dass noch nie etwas mit Wissenschaft oder Berufsfähigkeit zu tun hatte, dessen Namen auf ..studies endet.)

Ich habe nur ein Diplom, dafür 7 Jahre gebraucht, allerdings dann keine Schulden gehabt und damit 30 Jahre arbeiten können.

Wofür allerdings sollte man jemanden mit diesen zwei Orchideen-Mastern einstellen?

Wenn wir ehrlich sind, liegen die Stellen, die ich mir anschaue, auf Einstiegsebene irgendwo zwischen 60.000 und 80.000 Dollar pro Jahr. Ich suche also nach etwas, das es mir ermöglicht, das Geld ziemlich schnell abzuzahlen. Da ich vorhabe, in den öffentlichen Dienst zu gehen, gibt es dort auch die Möglichkeit, ein Darlehen zu erlassen: Nach 10 Jahren im öffentlichen Dienst mit konstanten Zahlungen wird mir der Rest meines Darlehens erlassen. Ich wusste, dass ich, als ich die Schule besuchte und mich für zwei Masterstudiengänge entschied, eine Karriere anstrebte, die zu einem Darlehenserlass führen würde.

Ich hätte viel weniger Darlehen aufnehmen können. Aber mir ging es in erster Linie darum, die zwei Jahre in Paris zu genießen und die Erfahrungen zu machen, die ich mir wünschte. Das bedeutete für mich, dass ich mehr Darlehen aufnehmen musste, damit ich in der Gegend leben konnte, in der ich leben wollte. Und mit dem zusätzlichen Geld konnte ich dann Reisen und ähnliche Dinge finanzieren.

Ja, das ist mal ein Plan. Hoch verschuldet, lausige Qualifikation und auf Schuldenerlass durch öffnetlichen Dienst spekulieren.

Seit Mai bin ich so gut wie arbeitslos. Ich habe auch kaum Ausgaben, wenn wir ehrlich sind. Nachdem ich meinen Mietvertrag im Mai an einen Freund übergeben hatte, verbrachte ich den Monat Juni in Nordspanien bei dem Ehepaar, dem der Hund gehört, den ich ausgeführt habe.

[…]

Und zum Glück habe ich Eltern, die mich sehr lieben und mich für ein paar Wochen bei sich wohnen lassen. Ich bin also nur noch bis zum 13. August hier in Michigan, und dann geht es mit 200 Dollar in der Tasche nach Südostasien.

Ich fliege nach Indien zur Y 20-Konferenzder Jugendkonferenz, die dem G20 vorausgeht. Dort werde ich an einer Veranstaltung namens Talking Across Generations on Education teilnehmen, die vom Mahatma Gandhi Institute of Education for Peace and Sustainable Development der UNESCO organisiert wird. Ich bin so aufgeregt. Technisch gesehen nehme ich mit dem MGIEP der UNESCO teil, und als solches übernimmt es die Kosten für meinen Transport, meine Unterkunft und mein Essen, während ich in Indien an der Konferenz teilnehme.

Warum musste ich eigentlich immer alles selbst bezahlen und erarbeiten?

Ein einziges Mal hatte ich 1994 einen Sponsor für eine Konferenzreise zur IETF in San Jose, weil man wollte, dass da endlich auch mal Deutsche auftauchen. Alle anderen Reisen und Aufenthalte habe ich ausnahmslos alle selbst bezahlt (und damit erarbeitet).

Es gibt aber so eine Generation junger Frauen, die in ihrer Gesamtbilanz sozial negativ sind, die letztlich nichts anderes machen, als ihr Leben lang irgendwie auf Kosten anderer zu leben.

Wie mir das so durch den Kopf geht, komme ich an einem Kommentar auf FOCUS vorbei: Teilzeit-Fans chillen sich durchs Leben, die Zeche zahlen die Malocher

Über die Generation Work-Life-Balance, die nur noch 3 oder 4 Tage pro Woche arbeiten will und davon profitiert, dass unser Steuersystem progressiv ist, und damit jemand, der weniger arbeitet, nicht auch proportional weniger bekommt, sondern überproportional viel Geld bekommt, weil die Steuerprogression weniger zuschlägt.

Wir haben also ein Steuersystem, das die, die voll arbeiten, hart bestraft, und die, die nur noch halb arbeiten, belohnt.

Der Knackpunkt daran ist, dass wir als Gesellschaft nicht überleben können, wenn alle nur noch halb arbeiten. Letztlich also leben diese auf Kosten anderer und zerstören die Gesellschaft.

Es ist sehr erstaunlich, wie egoistisch und parasitär ausgerechnet diese linke, sozialistische Gesellschaft ist.

Aber letztlich ist Sozialismus ja auch nur ein Konstrukt, auf Kosten anderer zu leben.

Gepaart mit der Milchmädchenrechnung, dass wenn dann alle auf Kosten anderer Leben, Gerechtigkeit herrsche.