Kulturrevolution: Druckverblödung durch Zwangsgleichheit
Was die Grünen wirklich wollen.
Schon von 2020: Wirbel im Netz: Grüne wollen Mathe als Pflichtfach abschaffen Und dabei noch mit dem Bild eines schwarzen Mädchens gegen Mathematikunterricht agitiert, den nur als Schikane hingestellt.
Aktuell: Vorstoß aus Niedersachsen – Grüne wollen Gymnasien, Real- und Hauptschulen abschaffen
Brisanter Bildungsvorstoß der Grünen Jugend in Niedersachsen: Sie will, dass künftig alle Schüler nach der vierten Klasse auf eine Gesamtschule gehen. Gymnasien, Real- und Hauptschulen solle es nicht mehr geben.
Einheitsschule für alle statt freier Schulwahl! Die rot-grüne Landesregierung Niedersachsens solle bis 2027 die Weichen für die Abschaffung stellen, fordert der politische Nachwuchs.
Felix Hötker, Landeschef der Grünen Jugend, begründet den Vorstoß mit „einer immer wiederkehrenden gesellschaftlichen Spaltung“: „In kaum einem anderen Land Europas ist der eigene Abschluss so abhängig von dem der Eltern wie in Deutschland“, meint Hötker. „Das Versprechen vom sozialen Aufstieg durch Bildung bleibt eine naive Wunschvorstellung. Unser Schulsystem ist ein Brandbeschleuniger für soziale Ungerechtigkeit. Damit muss Schluss sein.“
Heißt: Im Namen der Gleichheit und Gerechtigkeit werden alle zwangsweise auf das gemeinsame dümmste Niveau heruntergedrückt. Keiner darf mehr etwas wissen oder können, was nicht alle wissen oder können. Was auf eine Generalverblödung hinausläuft.
Sobald einer irgendetwas kann, was nicht alle können, heißt das „gesellschaftliche Spaltung“. Wie bei Mao, also man Leute umbrachte, weil sie Brille trugen, und deshalb im Verdacht standen, intelligent und belesen zu sein. Oder Leuten die Finger brach, wenn sie Klavier spielen konnten, weil nicht alle Klavier spielen konnten. Und es nicht sein durfte, dass einer was kann, was andere nicht können.
Es erinnert mich an die Vorgänge auf manchen Schulhöfen, auf denen Kinder verprügelt wurden, wenn sie in der Matheklassenarbeit eine gute Note bekamen, und Kinder dann sogar absichtlich Fehler gemacht haben, um eine schlechte Note zu bekommen und nicht verprügelt zu werden.
Es erinnert mich aber auch an ein kurzes Gespräch damals im Studentenwohnheim. Wir hatten einen auf dem Flur, der verdammt gut in Tischtennis war und dort keinen Gegner fand. Eines Tages kam ein chinesischer Gaststudent bei uns auf den Flur. Ein recht netter, gleichzeitig seltsam ernster und situativ lustiger Mensch, der uns sehr beeindruckte, weil er seine ersten Tage in Deutschland erlebte (Kartoffeln nicht kannte und sehr erstaunt darüber war, dass es hier private PKW gibt, und dann auch noch so viele) und trotzdem ziemlich gut und praktisch fließend Deutsch sprach. Unser Tischtennisspieler hatte die Hoffnung, dass der als Chinese vielleicht Tischtennis spielen könnte und fragte ihn, ob er vielleicht Ping Pong spiele. Dessen Antwort in einem völlig verständnislosen Tonfall, dem man anmerkte, dass er schon die Frage völlig unmöglich fand: „Alle Chinesen spielen Ping Pong.“
Damals haben wir uns darüber amüsiert, weil es sich so nach „wie kann man nur fragen“ anhörte. Tatsächlich war er sehr gut in Tischtennis und sogar besser als unser Flur-Crack, beachtlicherweise aber gar nicht so sehr daran interessiert, zu spielen, der interessierte sich fast nur für sein Studium und dafür, möglichst viel über Deutschland zu erfahren. Ich habe erst Jahre später erfahren, dass chinesische Studenten im Ausland unter sehr hohem Leistungsdruck stehen, in möglichst wenig Zeit möglichst viel Wissen anzueignen.
Ebenfalls erst Jahre später, im Zusammenhang mit der Kulturrevolution Maos und solchen Vorfällen wie das mit den Klavierspielern fiel mir auf, dass seine Antwort „Alle Chinesen spielen Ping Pong“ wohl anders gemeint war, als wir das damals verstanden hatten. Wir hatten das so verstanden, dass er die Frage blöd fand, dass es selbstverständlich war, dass er Ping Pong spiele.
Erst später kam mir der Gedanke, dass die Antwort wohl eher eine kulturrevolutionistische Rechtfertigung dafür war, dass er Ping Pong spielen konnte – nämlich die Antwort, dass das ja alle könnten.
Womöglich hatte der unsere Frage so verstanden, dass wir ihn kommunistisch einschätzen wollten oder das vielleicht als Vorwurf gemeint hatten. Der fand das nämlich schon etwas seltsam, dass bei uns einer sehr gut und oft spielte, zwei, drei andere Leute so auf Gelegenheits-Niveau, und der Rest gar nicht spielen konnte. Ihm schien jegliche Individualität fremdartig vorzukommen. Womöglich war seine Antwort so gemeint, dass er etwas ja kann, also ein „Ja“, aber etwas, was ja alle können, was man also können darf.
Und so etwas erleben wir gerade hier. Eine künstlich verblödete Gesellschaft, in der jeder nur noch das kann, können darf, was alle können – während man massenhaft Leute auch aus den bildungsfernsten Ländern importiert, damit das „alle“ effektiv nahe bei Null landet.
Wir werden gleichzeitig auf ein einheitliches Niveau gedrückt und mit Analphabeten verdünnt.