Viele Berliner Schüler können nicht nur nicht richtig lesen
Ratet mal, was sie auch nicht können.
Erste Berliner Pinkelstudie – Jeder Zweite verkneift sich in der Schule das Müssen
Keine Privatsphäre, Schmutz, Gestank und dann fehlen auch noch Papier und Seife. Note 4,4 für Berlins Schul-Toiletten. Staatssekretär Thorsten Kühne (47, CDU) hatte eigentlich ein noch schlimmeres Urteil von Berlins Schülerinnen und Schülern erwartet.
Für die erste Berliner Pinkel-Studie wurden die Fragebögen von 949 Neuntklässler an 17 Oberschulen durch die German Toilet Organization und Uni Bonn ausgewertet.
► 46 Prozent vermeiden das Urinieren, 85 Prozent das große Geschäft. Um nicht gehen zu müssen, isst ein Viertel der Schüler in der Schule weniger. „Ich bin früher in der Pause zum Bäcker auf der anderen Straßenseite zur Toilette gegangen, weil die an meiner Schule so schlimm war“, berichtet Aimo Görne (17), Vorsitzender des Landesschüler-Ausschusses.
Warum muss ich da sofort an die Szene „Heimscheißer“ in American Pie 1 denken? Kennt den Film noch jemand? Irgendwie hatten sie da doch dem, der nie aufs Schulklo ging, was ins Essen getan, damit er auch mal, weshalb der das dann so eilig hatte, dass er versehentlich aufs Mädchenklo ging (damals in den USA noch die Super-Peinlichkeit).
Nun, OK, ich war damals von den Schulklos auch nicht so begeistert, und habe die normalerweise auch nur zum Pinkeln besucht, aber was zu tun war, konnte man da auch tun, obwohl auch damals nicht alle im Gebrauch so perfekt waren. Aber im Großen und Ganzen ging’s. Auch im Großen. Es war jetzt kein Hindernis, dass es dort generell dreckig oder unbenutzbar gewesen wäre. Es war eher so, dass ich den Bedarf nicht hatte.
Dass Kinder aber in der Schule weniger essen, um in der Schule nicht auf den Pott zu müssen, weil es da so eklig ist, das ist ein Armutszeugnis für ein Land.
Und in diesem Zustand kann man dann auch nicht vernünftig lernen.