Ostseewasser entsalzen und nach Berlin pumpen
Das ist sicher klimafreundlich.
Ihr habt doch sicherlich die Posse mitbekommen, dass man erst sagte, dass Berlin eine große Dürre droht wegen der Klimaerwärmung und man ja zum Schutz des Klimas den Braunkohleabbau und die Braunkohleverbrennung einstellen muss, damit wir nicht alle an der Dürre sterben.
Erst nach der Einstellung des Braunkohletagebaus hat man gemerkt, dass die Region Spreewald-Berlin sowieso zuwenig Wasser hat und es ihr bisher nur deshalb gut ging, weil man das ganze Wasser, das man für den Braunkohletagebau abpumpen musste, in die Spree pumpte und deshalb Spreewald und Berlin genug Wasser hatten.
Erst nach dem Aktionismus hat man gemerkt, dass nicht die Klimaerwärmung, sondern die grünen Klimaschutzmaßnahmen vertrocknen lassen. Selbstvertärkender Fehler. Gleichzeitig quetscht man immer mehr Leute und damit immer mehr Wasserverbraucher in Berlin rein.
Weil man aber weder geistig in der Lage noch politisch Willens ist, einen Fehler einzugestehen oder irgendetwas rückgängig zu machen (die Partei hat immer recht), kommt man jetzt auf die aberwitzige Idee, Ostseewasser zu entsalzen und nach Berlin zu pumpen, wie FOCUS schreibt.
Angesichts drohender Wasserprobleme lassen Berlin und Brandenburg nun die Möglichkeit untersuchen, Wasser aus der Ostsee zur Trinkwasserversorgung in den Großraum Berlin zu pumpen. Die beiden Länder geben in diesem Jahr eine Machbarkeitsstudie dazu in Auftrag, wie Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Sonntag sagte. „Das Gutachten soll die Voraussetzungen klären, unter denen es ökologisch und ökonomisch sinnvoll sein kann, Ostseewasser zu entsalzen und in den Berliner Raum zu transportieren.“
Auch in Baden-Württemberg etwa lege Wasser aus dem Bodensee bis in den Norden des Bundeslandes um die 400 Kilometer in Rohrleitungen zurück. „Berlin ist immer darauf angewiesen, dass Wasser zusätzlich herangeführt wird, da die Grundwasserneubildung unter seinem Territorium für eine Versorgung der wachsenden Metropole nicht ausreicht“, sagte Vogel. Das Gutachten zum Ostsee-Wasser solle noch in diesem Jahr vergeben werden.
Ja. Nur mit dem kleinen physikalischen Unterschied, dass Baden-Württemberg und eigentlich sogar ganz Deutschland vom Bodensee bis zur Nord/Ostsee im Wesentlichen abschüssig ist, wie die schiere Existenz des Rheines beweist. Wenn man also Wasser vom Bodensee Richtung Norden fließen lassen will, dann tut es das – zumindest so in der Grundtendenz – von alleine, denn der Rhein wird ja auch nicht von Pumpen betrieben. Wasser fließt selbst in Zeiten einer rot-grünen Regierung und der freien Wahl des Geschlechts und der Ersetzung des Physikunterrichts in der Schule durch Dildokunde immer noch bergab. Und ich bin zuversichtlich, dass sich daran auch unter einer grünen Regierung nicht grundsätzlich etwas ändern wird.
Auch von Berlin zur Nord-/Ostsee hin geht es bergab. Zugegeben sehr flach, aber trotzdem, wie Spree, Havel und Elbe zeigen, auch wenn man zugeben muss, dass es in Berlin gelegentlich vorkommt, dass die Spree rückwärts fließt. Die Tendenz geht schon Richtung Norden und bergab. Meistens.
Das heißt, dass Wasser von der Ostsee nicht so unbedingt von alleine Nach Berlin fließt, weil Berlin zwischen 34 und 115 Meter über dem Meer liegt.
Ich hatte zu dem Thema schon einmal was geschrieben, nämlich dazu, wie sich Annalena Baerbock die Physik vorstellt.
Die meinte ja, dass der Meeresspiegel steigt, weil wir zuviel Wasser verbrauchen und das ja dann alles ins Meer fließt, deshalb die Meeresspiegel zu stark steigen, und zeigte dazu ein Hochwasserkatastrophenfoto von Meißen, insinuierend, dass Meißen quasi von Meerwasser überflutet worden sei, weil wir zuviel duschen. Das Duschwasser laufe ins Meer und von dort wegen steigendem Meeresspiegel zurück nach Meißen. Wo das Wasser – in Meißen oder anderswo – gelieben wäre, wenn man es nicht verduscht hätte, ob das dann auch in den Straßen stünde, und ob man das Meerwasser nicht einfach dorthin füllen könnte, wo vorher das Wasser war, das wir fahrlässig verduscht haben, will ich an der Stelle nicht weiter vertiefen. Apropos tief, Meißen liegt 106 Meter über dem Meeresspiegel und Berlin an der tiefesten Stelle etwa 34. Wenn das Meer so sehr steigt, dass es bis Meißen steht, liegt Berlin etwa 75 Meter tief unter Wasser. Das würde man merken. Sogar im Bundestag.
Naja, jeden meinen sie jetzt wohl, dass wenn doch sowieso durch Duschen und Klimaerwärmung eine Erhöhung des Meeresspiegels drohe, und selbst Meißen nicht mehr sicher davor ist, einen Meeresstrand zu kriegen, könnte man doch aus der Not eine Tugend machen und das Ostseewasser nach Berlin laufen lassen. Und entsalzen, denn zuviel Salz ist ungesund, nicht gut für den Blutdruck.
Ja.
Das wird sicherlich klimafreundlich.
Da könnte man jetzt freilich die Frage stellen, was eigentlich energetisch und klimatechnisch günstiger ist. Die Braunkohletagebauten oder wenigstens deren Pumpen weiter zu betreiben, oder das Ostseewasser zu entsalzen und nach Berlin zu pumpen.
Die große Blogfrage
Ich hatte schon einige Male, sowohl zu Afrika, als auch zu Deutschland und Europa, die Frage gestellt, warum man eigentlich immer alles mit Menschen überfüllt und dann irgendwelche Problemlösungen braucht. Und dann schimpft, dass wir drei Erden bräuchten, wenn alles so lebten wie wir, gleichzeitig aber den unbegrenzten Zuzug fordert, damit alle so leben wie wir.
Mein Frage, meine Forderung, meine Vorstellung als Ingenieur wäre ja, Regionen – hier oder auch in Afrika – einfach mal danach zu analysieren, wieviele Menschen dort problemlos und umweltverträglich so leben können, dass auch noch genug Raum für Pflanzen, Tiere, die ganze Flora und Fauna, Wasser und die Energiegewinnung, meinetwegen aus Sonne und Wind, bleibt. Wieviel Menschen also eine Region „nachhaltig“ tragen kann.
Und dann einfach sagt, dass das die Zielgröße der Bevölkerung ist, und den Leuten die Aufgabe gibt, sich darauf einzustellen. Weniger Kinder zu kriegen.
Ich könnte mir vorstellen, dass das für Deutschland etwas 20 oder 30 Millionen Menschen als Limit bedeuten würde.
Was kein Problem wäre. Denn ließen wir einfach alle Taugenichtse, Faulpelze, Politiker und Geisteswissenschaftler weg, könnten wir die gleiche arbeitende Bevölkerung halten, nur mit viel weniger Steuern und Abgaben.
Aus irgendwelchen Gründen aber pumpt rot-grün immer mehr Leute rein, etwa nach Berlin, und kommt dann auf die absurdesten Ideen, wo etwa das Wasser herkommen soll.
Als nächstes kommen sie auf die Idee, dass wir ja alle nur noch in Hochhäusern leben sollen, keine Einfamilienhäuser, und man ja enorm viel Wasser sparen kann, wenn man jede Dusche einfach an den Ablauf der Dusche in der Wohnung über einem anschließt. Wenn also alle gleichzeitig unter die Dusche steigen, muss nur noch der im obersten Stock das Wasser aufdrehen.