Hautärzte, die Spaßvögel unter den Medizinern
Eigentlich sollte man meinen, das Verarschen falle in die Zuständigkeit der Proktologen. Aber die Dermatologen sind ganz vorn.
Kam gerade in den heute Nachrichten, gibt es aber auch bei der Tagesschau online: Hautärzte fordern staatliche Hautkrebsvorsorge
Gesetzlich Versicherte über 35 Jahren können alle zwei Jahre kostenlos zur Hautkrebsvorsorge gehen. Zu wenige Menschen würden das jedoch wahrnehmen, kritisieren Hautärzte. Sie fordern, häufiger und gezielter einzuladen.
Die deutschen Hautärzte fordern eine staatlich organisierte Hautkrebsvorsorge. “Dadurch wäre sichergestellt, dass wir auch alle Bevölkerungs- und Risikogruppen erreichen”, sagte der Präsident des Berufsverbands Deutscher Dermatologen, Ralph von Kiedrowski, der “Neuen Osnabrücker Zeitung”.
Die Gesundheitsbehörden müssten dann etwa 35,7 Millionen Versicherte gezielt anschreiben und zum kostenlosen freiwilligen Hautkrebsscreening einladen. Das sei weit besser als das “wilde Screening”, das es in Deutschland aktuell gebe, kritisierte der Verbandspräsident.
Sind das Spaßvögel.
Versucht mal, in Berlin einen Termin für ein Hautkrebsscreening zu bekommen. Es gibt fast keine Hautärzte mehr, die überhaupt noch Kassenpatienten annehmen.
Unter https://www.hautkrebs-screening.de/ findet man:
Berlin
Online-Arztsuche auf https://www.kvberlin.de/fuer-patienten/arzt-und-psychotherapeutensuche
Eine spezifische Suche nach Ärztinnen und Ärzten, die das Hautkrebs-Screening anbieten, ist nicht möglich. Die meisten Hausärztinnen und Hausärzte sowie fast alle Dermatologinnen und Dermatologen sind jedoch berechtigte, das Hautkrebs-Screnning durchzuführen. Sie können diese Leistung (gesetzliches Hautkrebs-Screening) auch individuell in der jeweiligen Arztpraxis erfragen.
Ich kenne eine einzige Hautarztpraxis in Berlin, bei der man als Kassenpatient überhaupt noch einen Termin bekommt: 3 Monate Vorlauf. Kann ich nicht buchen, weil ich keine Termine 3 Monate im Voraus machen kann, weil ich da nie weiß, wo ich bin.
Sie fordern vom Gesetzgeber Geld für ein Hautkrebsscreening, das sie faktisch nicht anbieten.
Ich werde mal fragen, wie sie sich das so vorstellen.