Ansichten eines Informatikers

Noch ein Opfer der Privatdigitalisierung

Hadmut
4.9.2023 23:41

Fällt mir gerade beim Ausmisten so auf. Wisst Ihr, was ich früher sehr oft und viel verwendet habe, seit Jahren aber kaum noch, und gerade noch eine kleine Schachtel voller jener gefunden habe?

Textmarker.

Waren früher ganz wichtig. Deshalb habe ich immer wieder mal eine Packung gekauft, wenn die im Supermarkt gerade im Angebot waren.

Inzwischen liegen sie rum und trocknen so vor sich hin. Es kommt inzwischen sehr selten vor, dass ich einen Text auf Papier oder ein Buch auf Papier lese und dann Stellen mit dem Textmarker markiere, was ich früher durchaus oft getan habe. Es gibt zwar auch Methoden, in digitalen Text etwas anzustreichen, aber in den meisten Fällen ist es die Suchfunktion, mit der man das ersetzt.

Bleistifte. Kugelschreiber. Sonstiges Schreibzeug. Kommt nur noch selten und nur noch zu Sonderanwendungen zum Einsatz.

Was mir – nebenbei bemerkt – auch auffällt:

Früher hatte ich (ich habe es noch, aber miste es gerade aus, weil ich es nicht mehr brauche) jede Menge Zeugs rund um das Thema Festplatten. Allerlei Anschlusskabel, Montagerahmen, Distanzstücke, Adapter und sowas alles.

Brauche ich auch nicht mehr.

3,5-Zoll-Platten werden direkt in Server und NAS gesteckt, für die man keinen Montagekram braucht, und die das direkt aufnehmen.

Alles andere nimmt inzwischen M.2-SSD auf: Reinstecken. Eine Schraube. Das war’s. CD-Laufwerke sind auch aus der Mode. Ich habe ein ganzes Kistchen SATA-Kabel aller Art. Und fast keine Rechner mehr, in denen man sie überhaupt noch einsetzen könnte. Eigentlich reduziert sich mein PC-Ersatzteil-Vorratskram, der früher ziemlich groß war, drei kleine Plastikboxen: Eine, in der ich DDR4-SODIMM-RAM auf Vorrat oder aus ausgeschlachteten Geräten habe. Eine mit M.2-SSDs. Und noch eine mit 2,5″-SSDs. Und Steckernetzteile sammle ich noch. Alles andere ist eigentlich irgendwo zwischen überflüssig und obsolet.