Ansichten eines Informatikers

Polizeischutz für die Grünen: Wenn die Berufsopfer keine Opfer mehr sein wollen

Hadmut
1.10.2023 14:06

Das sind die, die meinen, sie wären erkoren, zu regieren:

Eines möchte Katharina Schulze auf keinen Fall: Opfer sein. Deshalb lächelt die Fraktionschefin der bayerischen Grünen tapfer weiter – trotz der Pfiffe im Bierzelt. Es ist Anfang August, ein Wahlkampftermin im tiefsten bayerischen Süden. Schulze tritt hier auf, an ihrer Seite Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Im Zelt sind rund 2.500 Menschen. Im vorderen Teil viele Grünen-Anhänger, hinten wird es laut, als Schulze ans Mikrofon tritt. Viele haben Trillerpfeifen im Mund, andere buhen oder rufen “Hau ab”.

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Vor dem Zelt steht ein Wagen, der Tomaten, Gurken und sogar Steine zum Kauf anbietet. Humor, sagen die einen. Eine Grenzüberschreitung, sagen die anderen.

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Dass so laut und so aggressiv Protest geäußert wird, ist für die 38 Jahre alte Politikerin neu. Am Tag nach dem Bierzeltbesuch zeigt sie sich schockiert. “So eine Stimmung und so einen massiven Polizeischutz habe ich noch nie erlebt.” Schulze will dagegenhalten. Weitermachen, auf keinen Fall einknicken. Es ist eine für die Grünen-Politikerin typische Reaktion. Wenn ihr Wind ins Gesicht bläst, gibt sie Gas, hält verbal noch fester dagegen. Nur kein Opfer sein.

Das ist neu.

Bisher waren Grüne, vor allem deren Frauen, doch immer hauptberufliche und jedermanns Profiopfer. Keine Situation, in der sie sich nicht als Opfer reinwarfen wie ein russischer Versicherungsbetrüger auf die Motorhaube eines stehenden Fahrzeuges, um von ihm überfahren worden sein zu wollen.

Und jetzt wollen sie kein Opfer mehr sein?

Bin mal auf die Wahl gespannt.