Ansichten eines Informatikers

Multikulti und die frischen Selbstzweifel Jan Fleischhauers

Hadmut
22.10.2023 12:06

Ooooh. Krokodilstränchen.

Jan Fleischhauer ist ja eigentlich einer der wenigen Vernünftigen, Einsichtigen in der Presselandschaft. Aber manchmal ist er nicht der Schnellste: Die FOCUS-Kolumne von Jan FleischhauerHaben wir die Falschen ins Land gelassen? Zeit für einen radikalen Schritt

Mein Motto auf Twitter lautete bis vor wenigen Tagen: „Zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben”, ein Satz des österreichischen Volksdramatikers Johann Nestroy. Ich habe den Satz gelöscht. Er entspricht nicht mehr meiner Geistesverfassung.

Ich dachte immer, wir bekommen das hin: ein relativ friedliches Miteinander der Kulturen. Jetzt ertappe ich mich bei dem düsteren Gedanken, ob nicht vielleicht doch die Leute recht haben, die immer davor warnten, wir würden die Falschen ins Land lassen.

Es sind ja nicht nur ein paar arabische Jugendliche, die auf der Straße ihre Verachtung für Israel zur Schau stellen. Dahinter steht ein fest gefügtes Milieu, in dem es zum guten Ton gehört, Juden für das Unglück der Welt zu halten, weshalb man ihnen auch Dinge antun darf, die sich ansonsten verbieten.

Es lässt sich auch nicht mehr so einfach in den Griff bekommen. Ein Freund hat ein Kind an einer Schule im Berliner Wedding. Vor zwei Monaten sah der Sohn zufällig, dass im Geografiebuch des Klassenkameraden der Staat Israel mit Filzstift unkenntlich gemacht worden war. Weil ihm der Vater eingebimst hatte, dass man gegen Antisemitismus aufstehen müsse, wandte sich das Kind an die Lehrkraft. Er solle keinen Aufstand machen, sagte der Lehrer, das bringe alle nur in Schwierigkeiten. Ein Einzelfall? Nein. So sieht die Realität an deutschen Schulen aus, wie jeder bestätigen kann, der sich auskennt.

Wir werden für unsere Großzügigkeit verachtet

Wir dachten, unsere Großzügigkeit würde uns mit Sympathie vergolten. Wer erst einmal die Vorzüge der freien Welt genossen habe, werde selbst zum Fürsprecher derselben. So dachten wir. Aber so ist es nicht gekommen.

Wir werden im Gegenteil dafür verachtet, dass auch Frauen so leben können, wie sie wollen; dass es Schwulen und Lesben erlaubt ist, ihre Zuneigung zu zeigen; dass Minderheiten wie die Transmenschen unter dem Schutz des Staates stehen. Wenn wir ausnahmsweise einmal Härte gegen die Feinde unserer Ordnung zeigen, indem wir ihnen verbieten, aus Freude über den Mord an Unschuldigen auf der Straße zu tanzen, heißt es, wir wollten ein „Pogrom“ veranstalten.

Migration ist ein Nummernspiel. Solange die Zahl der Zuwanderer eine bestimmte Größenordnung nicht übersteigt, führt der einzige Weg, um es in der Aufnahmegesellschaft zu schaffen, über Integration. Wer sich der Anpassung verweigert, bleibt außen vor. Wenn hingegen die Einwanderer-Community, die man vorfindet, groß genug ist, entfällt der Integrationszwang.

Hatte ich nicht genau sowas schon vor langer Zeit geschrieben? Am Beispiel der Generationen der türkischen Einwanderer („Gastarbeiter“)? Der ersten Einwanderergeneration, und vor allem deren Kindern, blieb gar nichts anderes übrig, als sich zu „integrieren“, sich anzupassen. Was soll man auch sonst tun als einziges türkisches Kind in einer deutschen Schulklasse? Es bleibt einem ja gar nichts anderes übrig. Der Intergrationsdruck und -grund war aber weg, als sich eine türkische „Community“ bildete, und auf dem Schulhof türkisch gesprochen wurde. Seither bildete sich das, was man noch halbwegs beschönigend „Parallelgesellschaft“ nennt, was man richtigerweise eher als Balkanisierung oder Kastenwesen bezeichnen würde.

Darauf hätte man früher kommen können als Fleischhauer. Wie tief muss man träumen um zu glauben, dass sich hier so ein heiteres Multi-Kulti bildet und darin erschöpft, dass man an jeder Ecke Chicken-Schawarma bekommt? Und dann jetzt so ein „Könnte es sein, dass wir falsch lagen?“

Noch so ein Ding:

Fleischhauer wundert sich darüber, dass man uns für unsere Großzügigkeit nicht dankt, sondern uns dafür auch noch verachtet.

Für so eine Erkenntnis (und sie zu drucken) muss man zwar lieb, nett und ehrlich sein, aber schon ein bisschen doof.

Hatte ich schon einige Male geschrieben, etwa hier und hier. Wenn man Grundkenntnisse über den Islam hat, weiß man, dass die an den Tag gelegte Großzügigkeit und Toleranz uns zwangsläufig als wertlos erscheinen lässt, weil wir uns damit als die von Allah aufgestellten Diener ausweisen, deren Aufgabe es ist, die Gläubigen zu versorgen. Je mehr wir hier an Steuern zahlen und Muslimen an Geld hinterherwerfen, je mehr wir hier Islamschwimmstunden im Schwimmbad einrichten, desto mehr beweisen wir, dass wir keine echten Menschen, sondern nur die von Allah gesandte Versorgungseinheit sind. Ich zitiere mich mal selbst:

Das ist übrigens der Grund, warum sich der Islam für die Religion des Friedens und der Barmherzigkeit hält und trotzdem so gerne Leute in die Luft sprengt. Es kommt immer drauf an, wen, und ob er kontorelevant ist.

Und genau daraus erwächst auch die Überzeugung, dass Ungläubige, Kufr/Kuffar (vulgo: wir) unbeachtlich, wertlos sind. Ich hatte das mal so beschrieben, dass es ist wie der Unterschied zwischen dem Marathonläufer und dem Streckenposten, der Getränke und Essen bereitstellt. Es kommt nur auf die Zeit an, in der man ins Ziel kommt, die messbare Einheit. Die Posten sind egal, die stellt der Veranstalter auf, man kann sich nehmen, was man braucht. Genau so werden aus religiöser Sicht von vielen auch Asyl, Sozialleistungen und so weiter betrachtet. Oder eben auch Überfälle auf Geldtransporter, Einbrüche in Museen um riesige Goldmünzen oder sächsische Schätze zu stehlen. Es ist nicht paradieskontorelevant, aber Allah hat die da aufgestellt, damit man sie sich nehmen kann. Das ist nicht unmoralisch, sondern es ist die Annahme einer Leistung, mit der Allah die Gläubigen versorgt. Es ist die Pflicht der Ungläubigen, dafür hat er sie gebaut, die Gläubigen zu versorgen, mit Kost, Logis und Goldmünzen. Deshalb gilt es als selbstverständlich, diese in Anspruch zu nehmen, auch betrügerisch, weil das alles quasi im zugesagten Verpflegungspaket mit drin ist. Das ist das religiöse Selbstverständnis, so funktioniert die Koran-Exegese. Wir sind quasi nur das Personal.

Kann man leicht prüfen, wenn man sehr gläubige Menschen darauf anspricht, warum manche Muslime kriminell werden, stehlen, rauben, morden, obwohl der Koran das doch verbietet und sie sich für streng gläubig halten. Wie das zusammenpasse. Es passt leicht. Denn es kommt immer drauf an, wem gegenüber. Deshalb ist es auch so entscheidend, wie sich Frauen kleiden. Sind sie verschleiert, schützt sie nicht etwa das Stück Stoff, sondern der Umstand, dass sich an ihnen zu vergreifen das Konto ins Minus drücken würde. Bei anderen wirkt es sich nicht aufs Konto aus – have fun.

Mir ging gerade so durch den Kopf, dass sich Marxisten, der ganze linke Komplex, im Prinzip ähnlich verhalten.

Der Islam teilt die Menschheit in zwei Gruppen ein: Die Wertigen, Gläubigen, für die das hier nur eine Bewährungsphase ist, und die nach dem Tod anhand ihres Frömmigkeitskontostandes bewertet werden und denen er dann einen entsprechenden Platz im Paradies zuweist. Terrorselbstmordanschlag = Jackpot, da rappelts auf dem Konto und die 72 Jungfrauen winken schon.

Und dann die Unwertigen, Ungläubigen, die kein Leben nach dem Tod oder bestenfalls die Hölle haben, und die hier nur als Watschenhansel zum Umbringen für den Frömmigkeitstest oder als Versorgungsdiener aufgestellt worden sind.

Und je freundlicher und freizügiger wir sind, je mehr wir uns selbst aufgeben, desto deutlicher stellen wir damit klar, dass wir keine wertigen Menschen sind, sondern nur die von Allah zur Versorgung der Gläubigen im Diesseits aufgestellten Versorgungsdiener.

Hätte man wissen können.

Hätte man nicht einmal wissen müssen, denn es gibt genug Muslime – oder sagen wir mal: Mit dem Islam Vertraute und darin Ausgebildete – die einem das mehr oder weniger offen sagen. Mir haben das mehrmals Muslime erklärt, beispielsweise in Dubai. Die wollten mich für den Islam einfangen und meinten, das sei eine Vorteil für uns beide, eine win-win-Situation. Für sie, weil sie für jeden Bekehrten Pluspunkte auf dem Paradieskonto gutgeschrieben bekommen. Und für mich, weil ich damit den Aufstieg vom wertlosen Ungläubigen, von der Schießbudenfigur zu einem Menschen schaffe, der ein Leben nach dem Tode bekäme, und das eigentlich erst das richtige Leben sei.

Je mehr Claudia Roths und Nancy Faesers wir ins Rennen schicken, die sich zwar für islamophil halten, aber eigentlich so quotenfrauig gar keine Ahnung haben, wovon sie reden, desto mehr sind Islamisten davon überzeugt, dass wir Deutsche hier nur das von Allah aufgestellte Empfangskomitee sind, das ihnen das Land fertig aufgebaut und betriebsbereit zu übergeben und alles mit Geld und Essen auszustopfen hat. Das ganze Asyl- und Hartz-IV-System sieht aus islamischer Sicht wie ein von Allah eigens eingerichtetes Versorgungssystem für Gläubige durch Ungläubige aus. Wie eine freiwillig entrichtete Dschizya. Das sozialistische Versorgungssystem Deutschland sieht aus Sicht von Muslimen wie von Allah für sie gemacht aus.

Deshalb ist es auch unrichtig zu glauben, dass Muslime dafür nicht dankbar wären. Sie sind sogar überaus dankbar. Nur eben nicht gegenüber uns, sondern gegenüber Allah, dass der ihnen das alles bereit stellt, wie am gemachten Buffet.

Wer auch immer an die Integration von Muslimen glaubt, kennt den Islam nicht, denn der Islam verbietet dies explizit:

Sure 3 Vers 28:

Die Gläubigen sollen keinen anderen außer den Gläubigen (also) keine Leugner (Ungläubige) zum Freund nehmen. Wer das tut, der befindet sich nicht in etwas (in Barmherzigkeit und Segen) von Allah. Ausgenommen dass ihr um euch vor ihnen zu schützen , euch vor ihnen hütet (euch mit ihnen anfreundet). Und Allah hütet euch vor sich selbst (er möchte, dass ihr der Besitzer des Takva’s werdet). Und die Rückkehr ist zu Allah (Allah’s Person ist die Stelle, die der Geist erreichen wird).

Sure 4 Vers 144:

O ihr Amenus (die sich vor dem Tod wünschen, ihren Geist zu Allah zu führen)! Nehmt andere außer den Gläubigen, die Leugner nicht zu Freunden. Wollt ihr Allah einen offenkundigen Beweis gegen euch selbst geben?

Ständig reden Diversitätsritter vo Schlage einer Roth, einer Faeser oder auch eines Christian Wulff von der wunderbaren Integration und von „Der Islam gehört zu Deutschland“, wissen aber nicht (oder wissen es uns belügen uns), dass das niemals geht, weil der Koran es ultimativ ausschließt. Lediglich in Notlagen (Asyl, wirtschaftlich usw.) dürfen sich Muslime – zum Schein – anfreunden. So wie es Muslimen in Notsituationen auch erlaubt ist, Schweinefleisch zu essen, wenn es nicht anders geht. Das Prinzip heißt Taqīya:

Taqiya bzw. Taqīya (arabisch تقية, DMG Taqīya oder Taqiyya ‚Furcht, Vorsicht‘) ist ein bei verschiedenen schiitischen Gruppen geltendes Prinzip, wonach es bei Zwang oder Gefahr für Leib und Besitz erlaubt ist, rituelle Pflichten zu missachten und den eigenen Glauben zu verheimlichen.

Im sunnitischen Islam ist das Konzept zwar ebenfalls bekannt, doch hat es nicht in der Allgemeinheit Anwendung gefunden und wurde oft auch abgelehnt. Verheimlichung des eigenen Glaubens in Gefahrensituation gilt jedoch meist als zulässig.[1] Der große Unterschied ist nach Goldziher, dass Taqīya im schiitischen Islam eine „unerlässliche Pflicht“ darstelle, während es im Sunnitentum als Ruchsa, also „als Konzession für die Schwächeren“, gelte.[2]

Das Prinzip der Taqīya wurde bei den Schiiten häufig mit dem Prinzip der Taqwā, „Gottesfurcht“, assoziiert. Taqīya gilt Schiiten auch als das „Gute“, mit dem man laut Koranvers 28:54 Böses abwehrt.

Es gibt auch die Auffassung, dass es erlaubt sei, Ungläubige beliebig zu belügen. Auch die Strafen der Scharia für Diebstahl wie das Abhacken der Hand gilt nur dann, wenn man einem Gläubigen etwas gestohlen hat. Diebstahl gegenüber Ungläubigen ist unbeachtlich.

Niemand, der auch nur grundlegend Ahnung vom Islam hat, konnte jemals glauben, dass das mit der Integration im großen Stil und nicht nur bei ein paar Ausnahmen funktionieren kann. Es steht im Koran, dass es nicht funktionieren kann, weil es nicht funktionieren darf.

Manchmal frage ich mich, was sich die Befürworter der islamischen Immigration unter dem Islam eigentlich so vorstellen. Die scheinen alle nicht zu wissen, wovon sie da eigentlich reden.

Fleischhauers Einsichten in allen Ehren, aber so, wie er das schreibt, scheint der auch noch nicht begriffen zu haben, was hier abläuft.