Ansichten eines Informatikers

Was zur Hölle sind denn „Glory Holes“?

Hadmut
24.10.2023 11:54

Dass die Universität schwer abgerutscht sind, ist bekannt. Jetzt scheinen sie unterhalb von Bordellen angekommen zu sein.

(Steht nicht dabei, wo das ist, aber in den Kommentaren sagt einer Augsburg.)

Kondome … Leckklappen … 3 Glory Holes … im Hörsaalzentrum gegenüber des Eingangs … Was zur Hölle sind denn „Glory Holes“? Sog ganz unbedarft hätte ich da jetzt auf einen Genitalbegriff aus der aggressiven Lesbenszene oder die Lobpreisung rückwärtiger Vorteile aus dem Schwulenumfeld getippt, aber das kann man nicht gegenüber des Eingangs aufbauen.

Wikipedia hilft weiter:

A glory hole (also spelled gloryhole and glory-hole) is a hole in a wall or partition, often between public lavatory cubicles or sex video arcade booths and lounges, for people to engage in sexual activity or observe the person on the opposite side.

Glory holes are especially associated with gay male culture, and anal or oral sex, and come from a history of persecution.[1][2] The partition maintains anonymity and a sense of reassurance that the people involved would not be identified and possibly arrested.[3] However, they are not exclusively favoured by gay people, and have become more commonly acknowledged as a fetish for heterosexual and bisexual individuals.[4]

In more recent years, public glory holes have faded in popularity in many countries,[5] though some gay websites offer directories of the remaining glory holes. Glory holes are sometimes the topic of erotic literature, and pornographic films have been devoted to the uses of glory holes.[2]

Ach so. So’n Loch, durch dass man seinen Pint steckt, damit ein Hässlicher einem Hässlichen einen blasen kann, ohne dass sie sich dabei angucken müssen. Na, das braucht’s am Hörsaal. Safe Space mit Kätzchen- und Welpenbilder am Hörsaal war gestern, der Feminismus ist ja erledigt.

Bei „Leckklappe“ korrigiert mich Google aber auf „Heckklappe“ und zeigt mir Autoteile. Vielleicht besser so.

Ich kann mich erinnern, dass wir in den Analysis- und Algebravorlesungen (90 Minuten) in seltenen Fällen zwischendrin mal kurze Pinkelpause machten.

Künftig dann: „Bevor wir zum Linienintegral kommen, machen wir eine kurze Fellatio- und Cunnilingus-Pause, damit wir alle gestärkt an das Thema gehen können.“

Leider hatten wir damals einen Frauenanteil von sowas um die 5%.

Ich will es mal so sagen: In Zeiten von Gewalt und aktivistischen Aktionen an den Universitäten, von Anschlägen auf Andersdenkende und Sekundenkleber, von Geschlechtsangelichungen mit und ohne Zustimmung, und militantem Restfeminismus müsste man schon mit der Muffe gepufft sein, sein Ding durch ein Loch zu stecken, damit irgendwelche Fremden, die man nicht sieht, damit dann irgendwas machen können. Bestenfalls bekommt man dann ein Piercing mit dem Bolzenschussgerät gesetzt. Schlimmstenfalls einfach nicht zurück, was man durch das Loch gesteckt hat, und vielleicht noch eine Spenden- oder besser Genderquittung wie am Pfandflaschenrückggabeautomaten im Supermarkt. Oder einfach einen Rattenfalle drauf. *Klack*

Man diskutiert auf Twitter übrigens, ob das Trollgut/Satire sein könnte. Aber erstens ist mir das egal, weil sich Satire sowieso – wenn überhaupt – nur noch von Realität unterscheidet, indem sie hinter ihr zurückbleibt. Und zweitens meint auf Twitter einer, dass das keine Rolle spiele, weil laut Tagesordnung darüber beschlossen werden soll, es also in jedem Fall Realität werden könnte.

Inzwischen denke ich, es ist doch besser, dass ich nicht an der Uni geblieben bin.