Wir brauchen eine neue Pleitekategorie

Wir brauchen die Insolvenzform „ampelpleite“!

Wenn die Ampel nun die hohen Strompreise durch steuerzahlersubventionierte „Brückenstrompreise“ kompensieren will, damit nicht gleich alles an Wirtschaft kaputt geht, müsste man eigentlich eine neue Form der Pleite/Insolvenz einführen: Nämlich dann, wenn die Subventionen Staat und Gesellschaft wirtschaftlich teurer kommen als das Unternehmen an Nutzen durch Steuern und Löhne der Gesellschaft bringt.

Gut, das Konzept, dass ein Unternehmen eigentlich nicht funktioniert und nur durch staatliche Subventionen am Leben gehalten wird, ist ja nicht neu, das gibt es schon lange. Aber jetzt wird es flächendeckend zur Regierungsform erhoben. Der Unterschied: Bisher hat man dysfunktionale oder notleidende Betriebe mit lausiger Geschäftsführung damit am Leben gehalten, und jetzt einen dysfunktionalen und notleidenden Staat mit lausiger Regierung.

Im Prinzip machen wir ja gerade nichts anderes mehr als jegliche Substanz zu verheizen in der Hoffnung, dass Windenergie spottbillig wird, bevor die Substanz ganz aufgebraucht ist. Mich erinnert das immer an die letze Fahrt in Jules Vernes 80 Tagen um die Welt, als sie da mit einem Schiff von Amerika nach England fahren und dabei alles verheizen, was brennbar ist, um anzukommen. Der Unterschied: Die sind gerade so angekommen. Wir nicht.

Ich suche ja noch nach einem passenden Begriff für diese Hoffnung und Überzeugung, dass wir irgendwann mal ganz viel ganz billigen ganz sauberen Strom haben werden.