Ansichten eines Informatikers

Antisemitismus an deutschen Hochschulen

Hadmut
12.11.2023 18:23

Aktuelles Akademisches.

DIE WELT: Was jüdische Studenten an deutschen Hochschulen erleben

Viele Hochschulen in NRW weigerten sich (im Gegensatz zur Humboldt-Universität Berlin), sich klar mit Israel oder auch nur mit den Juden in Deutschland zu solidarisieren. Die Universitätsleitungen fürchten die Reaktion aufgebrachter Judenhasser.

Selbst die „neutraleren“ Statements von Universitäten wurden in den Kommentarspalten mit etlichen Hasskommentaren beantwortet, die den Hochschulen im harmlosen Falle eine vermeintliche Vernachlässigung der Palästinenser vorwerfen und im schlimmsten Fall gegen Juden in Deutschland hetzen und Israels Vernichtung beschwören. Die Hochschule Düsseldorf erhielt auf ihren Israel-solidarischen Post hin Hunderte Hasskommentare, sodass sie sich entschied, ihren Post wieder zu löschen. Die antisemitischen Hetzer haben mit ihrem brachialen Auftreten Erfolg, Teile der Mehrheitsgesellschaft knicken ein.

Während Hochschulen wie unsere Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf letztes Jahr noch ganz selbstverständlich Ukraine-Flaggen hissten, will man sich jetzt unpolitisch geben und auf eine Beflaggung zugunsten Israels verzichten.

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Jüngst nahmen wir zusammen mit weiteren jüdischen und solidarischen Studenten an der Sitzung des Studierendenparlaments der HHU Düsseldorf teil. Die Sitzungsleitung trat vor Beginn der Sitzung an uns heran und untersagte uns das Auslegen der Porträts der israelischen Geiseln auf den Tischen, an denen wir selbst saßen – diese würden nämlich Leute „triggern“.

Auf Vorschlag der konservativen Liste (RCDS), man solle die Israel-Flagge auf dem Campus hissen, entgegnete eine Referentin des Antidiskriminierungsreferats des AStA, dass man keine Kriegs-verbrecherischen Staaten unterstützen werde. Ob sich jemals ein jüdischer Student an dieses Antidiskriminierungsreferat wenden wird, wagen wir zu bezweifeln.

Die antidiskriminierenden Linken bauen gerade den großen Antisemitismus neu auf.

Vor 90 Jahren ging das auch schon von den Studentenschaften aus.