Versager-Generation Z
Hähä. Läuft nicht so auf dem Arbeitsmarkt wie gedacht.
FOCUS: „Sie jammern nicht“: Aus Frust über Generation Z werben US-Firmen um Ex-Soldaten
Auf dem US-Arbeitsmarkt sind jetzt Feldwebel und Offiziere gefragt. Amerikanische Unternehmen stellen derzeit bevorzugt ehemalige Soldaten ein. Viele Chefs haben offenbar die Nase voll von Mitarbeitern der Generation Z, denen Work-Life-Balance über alles geht und denen Überstunden ein Dorn im Auge sind.
Immer mehr amerikanische Konzerne setzen auf Personal aus dem Militär. Firmen wie Meta oder Microsoft haben eigene Abteilungen, die ausschließlich ehemalige Soldaten rekrutieren und weiterbilden. Aber auch Beratungsfirmen, Finanzunternehmen und Kleinbetriebe suchen Mitarbeiter mit Militärerfahrung. Personalchefs schwärmen: Sie arbeiten hart, sind diszipliniert und pünktlich – und vor allem jammern sie nicht. In Zeiten, in denen TikTok-Nutzer nach Acht-Stunden-Tagen über Nervenzusammenbrüche klagen, will man Teams mit ehemaligen Offizieren aufmischen.
Das ist beachtlich. Denn bisher galten Ex-Armeeangehörige in den USA lange als eine Art Veteranen und Gesellschaftsmüll, der in der Drogenabhängigkeit versinkt. Kennt man ja aus Filmen wie Rambo, Forrest Gump, Geboren am 4. Juli und so weiter, wo das Thema ja auch immer wieder aufgegriffen wurde.
Seit Jahren sind ehemalige Offiziere und Soldaten auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt sehr gefragt. Doch in Zeiten, in denen vielen Vertretern der Generation Z schon das Wort „Feedback“ zu grob klingt, scheinen sich US-Firmen geradezu um Militärkräfte zu reißen. So liegt die Arbeitslosenquote unter den rund 200.000 US-Bürgern, die jährlich aus dem Militär ausscheiden, mit 2,9 Prozent um einen ganzen Prozentpunkt niedriger als in der Gesamtbevölkerung.
Kürzlich war der Ansturm von Unternehmen auf ein Pentagon-Programm zur Vermittlung von Soldaten an Privatunternehmen so groß, dass das Verteidigungsministerium vorübergehend keine weiteren Firmen mehr zulassen konnte, die Personal aus dem Militär rekrutieren wollten.
Inzwischen haben die sogar eine niedrigere Arbeitslosenquote als der Bevölkerungsdurchschnitt.
Das wird mit dieser Generation Z noch ganz übel enden.
Wenn die nämlich erst mal so 30 oder 40 sind, die Boomer lange weg, die Armee-Angehörigen in Rente, dann stehen die ganz, ganz blöde da.