Von der Grausamkeit der Diskrepanz zwischen Illusion und Realität
Mal ganz prosaisch quantitativ ausgedrückt.
Der Zeitgeist, die Jugend, die Gewerkschaften: Arbeitszeitverkürzung auf vier oder drei Tage pro Woche, weil man nicht das ganze Leben mit Arbeiten verbringen will. Und wenn überhaupt, nur etwas, was einem Spaß macht, was einen erfüllt, wo man mit Geld überschüttet wird und frisches Obst gereicht wird. Arbeitnehmerparadies. Man wählt links.
Die linksgewählte Realität: Top-Ökonom fordert: Feiertage abschaffen, um den Haushalt zu retten!
Also nicht weniger, sondern mehr arbeiten.
Um das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland aufzupeppen, schlägt Top-Ökonom Guntram Wolff vor: Zwei Feiertage abschaffen!
Das soll das Milliarden-Loch im Haushalt stopfen, vor allem für die grüne Transformation der Wirtschaft und Deutschlands Verteidigungs-Etat.
Im „Handelsblatt“-Kommentar begründete der Direktor und CEO der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik seinen Vorschlag so: „Neben der durch eine Verfassungsänderung abgesicherten .100 Milliarden Euro Schuldenaufnahme in ein Sondervermögen (…) werden jährliche Mittel von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) notwendig sein, um verteidigungsfähig zu sein.“
Das könnte, vorsichtig ausgedrückt, zu generationenübergreifendem Gesprächsbedarf führen.
Meine Prognose wäre, dass die Generation Z, die sich gerade so vorkommt, als säße sie am längeren Hebel, und noch nicht begriffen hat, was läuft, so mit Mitte 30 bis Ende 40 furchtbar ausgebrannt, frustriert, desilusioniert und fertig sein wird, der Staat sowieso kaputt.
Die werden sich reihenweise aufhängen oder sonstwie umbringen, so aus Realitätsschmerz (in Anlehnung an den Weltschmerz), und das war es dann mit den Deutschen.
Wobei ich auch vermute, dass es bis dahin irgendeine staatlich geförderte (und von der Rentenkasse gesponsorte) Suizidmasche gibt, irgendwas hübsches mit nettem Video und einer schmerzlosen Einschlaftablette, wie in Soylent Green. Denn wer sich so einen Käse einredet, solche Illusionen macht, wie die Generation Z, der wird von der Realität ganz übel gerammt.
Falls wir es überhaupt noch von der Gegenwart bis in die Zukunft schaffen. Woran ich arge Zweifel habe. Im Moment kommt mir vieles so vor, als liefe die Zeit rückwärts, würden wir zurück ins Mittelalter fahren, Richtung Endstation Steinzeit.
Stell Dir vor, Du kommst in die Steinzeit, und es sind keine Steine mehr da.