Die Ampelernüchterung

Fällt mir schon seit einigen Tagen auf.

Könnt Ihr Euch noch erinnern, wie die Medien, die Presse, das Fernsehen vor der Wahl rot-grün hochgejubelt hat, weil man unbedingt einen Politikwechsel, einen Linksschwenk haben wollte?

Ich fand das vor der Wahl schon beachtlich, dass und wie man den Baerbock-Lebenslauf-Skandaloid behandelt hat. Natürlich musste jeder ein kritisches Wort dazu sagen, weil es die anderen auch taten und weil man sonst als ignorant behandelt worden wäre, aber es war auch eher ein Feigenblatt – soll ja keiner sagen, dass man nicht auch die Grünen mal kritisierte.

Seit einiger Zeit merke ich aber, dass die SPD und die Grünen in der Presse und selbst im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk keineswegs mehr so wunderbar rüberkommen, sondern da doch inzwischen eine ganz seltsame Kritik geäußert wird. Zwar sitzen immer noch Kühnert und Lang in den Talkshows. Zwar sieht man – offiziell – immer noch keine Alternative zur Ampel.

Aber dieser hirnlose, unbändige Jubel, diese Euphorie, dass mit rot-grün automatisch alles besser und paradiesisch wird, und es zum Glück nicht mehr brauche, als „die Rechten“ loszuwerden, der ist verflogen.